Mehr Flexibilität bei Speichermedien
Synology: DSM 7.3 erweitert Speicher- und Sicherheitsfunktionen
Synology wird heute die neue Version DSM 7.3 seines NAS-Betriebssystems DiskStation Manager (DSM) veröffentlichen. Diese soll die Verwaltung wachsender Datenmengen erleichtern und zugleich den Schutz sensibler Informationen verbessern.
Eine der wichtigsten Neuerungen ist ein automatisiertes „Data Tiering“. Dabei analysiert das System, wie häufig Dateien genutzt werden, und verschiebt sie je nach Bedarf zwischen verschiedenen Speicherebenen. Oft benötigte Daten verbleiben auf schnellen Laufwerken, seltener genutzte Inhalte wandern in kostengünstigere Speicherbereiche. Anwender können eigene Regeln festlegen, zum Beispiel nach letzter Änderung oder Zugriffshäufigkeit.
Auch der Bereich Sicherheit wurde ausgebaut. DSM 7.3 bezieht nun Risikoindikatoren wie KEV und das EPSS ein. Diese helfen Administratoren, Gefahren besser einzuordnen und Gegenmaßnahmen gezielt umzusetzen. Laut Synology wurde das System im vergangenen Jahr mit zahlreichen Sicherheitsupdates versorgt, um Schwachstellen zeitnah zu schließen.
Verbesserungen für Zusammenarbeit und KI-Nutzung
Die Werkzeuge für kollaboratives Arbeiten wurden überarbeitet. Synology Drive erlaubt nun die Vergabe gemeinsamer Labels, um Dateien besser zu strukturieren, und verbessert Sperrfunktionen für paralleles Arbeiten. Der E-Mail-Dienst MailPlus erhält eine Moderationsfunktion und ermöglicht Domain-Sharing, um Nutzerkonten über mehrere Standorte hinweg zentral zu verwalten.
Zudem spielt die Integration von KI-Funktionen eine größere Rolle. Die AI Console wurde um Möglichkeiten erweitert, sensible Informationen automatisch zu maskieren und zu filtern, bevor externe KI-Dienste genutzt werden. Dadurch bleiben vertrauliche Daten unter eigener Kontrolle. Außerdem können künftig Schnittstellen zu Modellen eingebunden werden, die mit der OpenAI-API kompatibel sind, um lokale KI-Lösungen einzusetzen.
Mehr Flexibilität bei Speichermedien
Mit DSM 7.3 können Besitzer von Plus-, Value- und J-Serien nun auch Festplatten und SSDs anderer Hersteller verwenden, ohne Stabilitätseinbußen befürchten zu müssen. Synology entspannt die strengen Vorgaben des viel kritisierten Validierungsprogramm damit ein wenig.
DSM 7.3 soll im Laufe des Tages als kostenloses Update zur Verfügung stehen.
Hmmm, ich glaube ich möchte auf meinem NAS kein AI Zeugs haben – irgendwie hat das ein Geschmäckle.
Externe KI will ich auch nicht haben, aber lokal ausgeführte KI Modelle auf dem NAS für alle Geräte im Netzwerk zur Verfügung stellen hat was (wenn man einen Anwendungsfall dafür hat).
Da in meinem NAS alle Speicher identisch sind, ist für mich hingegen der Rest ziemlich langweilig. Einzig die Sicherheitspatches sind relevant. Ob da nun 7.2.2 Update X steht oder 7.3 ist hingegen irrelevant
Sagte der Landherr ebenfalls, als sein Kutscher von Herrn Benz und seiner neusten Erfindung berichtet hat…
Der weitsichtige Landherr hatte wohl schon damals die Probleme mit der Umweltverschmutzung und der Ölproblematik vorhergesehen ;-)
Diese Datenrumschieberei klingt interessant, wenn man die freie Wahl hätte, dazu eine SSD per USB/eSata nutzen können. Ich vermute aber, das dies nur geht, wenn man mehr als 2 Schächte hat oder so ein Erweiterungsmodul, das genauso groß ist, wie der eigentliche NAS selbst.
Ich habe in einer DS214Play 2 WD RED drin , und solange ich die nicht mehr verwenden kann kaufe ich keine synology wieder . Dann wird es wohl ein anderer Hersteller .
Lesen, verstehen und ggf. erst dann jammern.
So wichtig heutzutage
+1
Sie sind nicht in Kompatibilitätsliste mit drin. Zumindest noch nicht .
Auf der verlinkten Seite werden für die Plus Serie weiterhin nur Synology Modelle als kompatibel gelistet.
Es ist denn jetzt die Änderung bzw. Lockerung?
Sie FAQ: Die neuen Richtlinien zur Laufwerkskompatibilität gelten nur für neue Modelle ab 2025 und nicht rückwirkend für zuvor veröffentlichte Systeme.
Habe ich auch nicht verstanden. Wird für 225+ jetzt zurückgerudert bzgl. Kompatibilität. Laut Kompatibilitätslist auf der Website bleibt es bei „nur Synology Platten“ für vollen Unterstützung.
Was für ein unnötiges Durcheinander!
Synology ist für mich durch diese Restriktionen aus dem Rennen. Auch die „normalen User“ werden nicht mehr wargenommen. Wieso muss ich unbedingt zwei nvme von Synology nehmen, wenn ich da ein Volumen raus machen möchte? Das ist meiner Meinung nach eine reine Gewinnoptimierung. Und jetzt das Ganze zu lockern, aber nur für die neuen Modelle… Sorry Synology, das war kein Meisterstück!
Für die „alten“ Modelle gab’s diese Restriktionen nicht.
Es gibt doch keine Einschränkungen, man kann jede kompatible Festplatte verwenden. Synology empfiehlt nur spezielle Medien, diese sind sich er auch getestet. Zitat: Zuverlässigkeit: Als kompatibel gelistete Laufwerke werden strengen Tests unter verschiedenen Arbeitslasten, Konfigurationen und Betriebsszenarien unterzogen. Diese Tests umfassen Simulationen von abnormalen Abschaltungen, extremen Temperaturen, funktionalem Stresstest und Stromzyklen. Durch die Einschränkung der Verwendung nicht kompatibler HDDs und M.2 NVMe SSDs möchten wir eine stabile Leistung und langfristige Zuverlässigkeit gewährleisten.“
@Berte: stimmt ja nicht. Insbesondere Messwerte zu Festplattengesundheit werden nicht mehr ausgegeben und – viel wichtiger!- Es gibt keine Sicherheitsupdates für „nicht kompatible“ Platten.
Seltsam ist, dass Synology beschreibt, dass DS der 16er, 17er und 18er Serien das Update nur manuell einspielen können, weil Synology die optimale Stabilität nicht gewährleisten könne (ohne das genauer auszuführen). Entweder es funktioniert, dann sollten es die älteren DS auch bekommen, oder nicht, dann sollte man es gar nicht freigeben oder zumindest genauer beschreiben, was möglicherweise nicht funktioniert.
Zitat: „To uphold our commitment to quality, every DSM release undergoes rigorous validation. To ensure optimal stability, the models listed below will not receive this update on your device and will remain on their most suitable version. You can only download the upgrade patch from Synology Download Center because you won’t receive notifications for this update on your DSM.“
OT: kann mir jemand eine preiswerte Platte mit ca. 4GB für ein DS220+ empfehlen?
Wie, nur „4GB“ ??? Die Zeiten sind doch schon vorbei, sicherlich sind TB gemeint!
Also alles, wo Seagate drauf steht meiden, WD auch, dann bleibt nur noch Toshiba übrig.
Wenn es SSD/NVMe sein soll, ist immer Samsung 1. Wahl, soll’s preiswerter sein, könnte man zu Kingston greifen.
Hut ab. Du hast es wirklich mit erstaunlich viel Text geschafft NICHT auf die Frage zu antworten.
Ich hab leider auch sonst nichts schlaueres. Außer Gemecker. :D
Hab nach Jahren bei Synology mit 2 Bay und nachher 4 Bay, jetzt zu nem 7 Bay 10 gbE Unas Pro gewechselt. Daten und Anwendungen sollten sowieso nicht auf ein einzelnes Gerät. Sau dämliche Aktion von Synology selbst wenn sie jetzt teils zurückrudern.