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TikTok und Instagram problematisch

Social-Media-Sucht in Deutschland: Junge Nutzer besonders gefährdet

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Laut einer aktuellen Untersuchung von YouGov in Kooperation mit der Hochschule Macromedia zeigen rund 15 Prozent der deutschen Bevölkerung Anzeichen problematischer Nutzung sozialer Netzwerke.

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Gen Z und Millennials betroffen

Besonders betroffen sind jüngere Menschen: In der Altersgruppe der 18- bis 28-Jährigen (Generation Z) liegt der Anteil bei etwa einem Viertel, ähnlich hoch fällt er bei den 29- bis 44-Jährigen (Millennials) aus. Grundlage der Einschätzung ist ein wissenschaftliches Bewertungsverfahren, das verschiedene Aspekte suchtähnlichen Verhaltens berücksichtigt – etwa zunehmende Nutzungsdauer, Entzugserscheinungen oder die Auswirkung auf das tägliche Leben.

Auch in älteren Altersgruppen lassen sich entsprechende Tendenzen erkennen, wenn auch deutlich seltener. So liegen die Werte bei der Generation X (45–60 Jahre) bei rund 12 Prozent und bei den über 60-Jährigen unter 5 Prozent.

Draft PM Macromedia YouGov Social Media Nut.format Webp

Die Untersuchung berücksichtigt auch den Einfluss sozialer Medien auf Arbeit und Studium. Während ein Großteil der Erwerbstätigen und Studierenden keine Auswirkungen sieht, berichten vor allem Jüngere von nachteiligen Folgen. In der Generation Z gibt rund ein Drittel an, bislang keine negativen Effekte bemerkt zu haben – im Umkehrschluss sehen zwei Drittel der Befragten in dieser Altersgruppe eine Beeinträchtigung. Bei den Millennials ist das Verhältnis etwas ausgeglichener. Ältere Befragte gaben deutlich seltener an, beruflich oder privat durch ihre Mediengewohnheiten eingeschränkt zu sein.

TikTok und Instagram problematisch

Besondere Aufmerksamkeit erhielten zwei Plattformen: TikTok und Instagram. Nutzerinnen und Nutzer dieser Dienste berichten besonders häufig davon, Schwierigkeiten zu haben, die Nutzung zu unterbrechen oder zu beenden. Die entsprechenden Bewertungen lagen deutlich über dem Mittelwert. Innerhalb der jungen Altersgruppen fielen die Ergebnisse nochmals höher aus. Frauen zeigten dabei etwas häufiger als Männer ein solches Verhalten.

Draft PM Macromedia YouGov Social Media Nut.format Webp KrcUZa5

27. Mai 2025 um 08:54 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Jugendschutzgesetze entsprechend anpassen und dann auch konsequent anwenden. Und nicht jeden sch… durchgehen lassen oder verharmlosen oder Rechte und Pflichten von Eltern stärken statt durch Verweichlichungen kappen.

    • Wo bleibt in der Studie die wichtigste Gruppe:
      12 bis 18 jährigen?
      Das sind die aktuellen süchtigen und süchtigen von morgen!
      Per Gesetz verbieten das diese Firmen unter 18 jährigen erlauben Accounts zu eröffnen.
      Alterskontrolle muss durch die Firmen erfolgen.

  • Wenn man sich ansieht, welche Leute dort unterwegs sind und was alles unternommen wird um Aufmerksamkeit zu bekommen – traurig! Diese Selbstinszenierung ist zum Fremdschämen. Jeder muss zeigen was er hat – und natürlich besser als jeder anderer.

    Interessant ist, dass es überwiegend junge Mädchen und Frauen sind, die ihr nicht vorhandenes Selbstwertgefühl und den Konkurrenzkampf mit teils schon pornoströsen Posts kompensieren müssen.

    Wäre mal interessant, diese Schwachmaten-Seiten für gut und gerne 3 Wochen abzudrehen.

  • Man mag sich gar nicht ausmalen, was es bedeutet, wenn den Menschen schon im prägenden jungen Alter oder jungen Erwachsenenalter, so viel an persönlicher sozialer Interaktion, Gesprächen, Auseinandersetzung, Spiel, Kreativität, selbst erarbeitetem Wissen, Problemlösung und Alltagsbewältigung, körperliche Aktivität und so vieles mehr entgeht. Das wird eine Welt sehr einsamer oft depressiver Menschen werden.

  • Vielleicht sind TikTok und Instagram bei älteren nicht das Problem aber dann sind es die unzähligen manipulierten Headlines auf diversen Newsseiten. Ich denke als Firma wie TikTok will man auch gar nicht unbedingt das die Alten ihre Platform so nutzen wie die Jugend.

    Ganz generell haben wir als Gesellschaft ein riesiges Problem im Umgang mit dem Internet. Einfach weil es leider zu einem reinen Marktplatz geworden ist bei dem jeder ohne Rücksicht agieren kann wie er will.

  • Verbote und Gesetze sind da wenig hilfreich aus meiner Sicht. Es mangelt an Medienkompetenz und das ist Aufgabe des Bildungssystems UND der Eltern. Social Media ist hier auch nur ein Problem – Mobile Games, Chat FOMO bzw. Bildschirmzeit insgesamt sollte hier mitgedacht werden.
    Zur Studie: hab sie noch nicht durchgelesen, aber auf den ersten Blick wird keine Aussage zu Gen Alpha gemacht. Besonders die 14-18 Jährigen sind aus meiner Sicht extrem gefährdet und haben teilweise eine erschreckend kurze Aufmerksamkeitsspanne (könnte natürlich auch pubertär altersgerecht sein.)

    • Eltern ja, Bildungssystem nein! Das Bildungssystem ist schon damit überfordert, den Kindern heute schon die Basics zu vermitteln. Bitte nicht immer alles auf den Staat abwälzen.

      • Eltern haben einen Erziehungsauftrag.
        Dieser erstreckt sich nun natürlich auch auf Medienkompetenz vermitteln.

        Als es Feuer gab, mussten wir das unseren Kindern vermitteln, wie eins damit umgeht.
        Als es Strom gab.
        Als die Kutschen von Autos abgelöst wurden.
        Etc.

  • Was ich damit sagen will. Bitte liebe Eltern, beschäftigt euch ununterbrochen mit eurem Kind, spielt mit ihm, geht raus. Macht alles außer Medien Konsum. Es ist Pflicht und eure Aufgabe, die ihr mit Geburt eures Kindes unweigerlich auferlegt bekommt.

    • Nein.
      Der Auftrag an Eltern ist nicht ununterbrochene Bespaßung.
      Wie irre wäre das denn?

      Bringt den Kindern den sinnvollen Umgang mit Medien bei.
      Nicht nur Elektronischen.
      Büchern, bzw. generell Print.
      SoMe ist nur ein Teil davon.
      Mein Kind ist „süchtig“ nach Conni-Büchern. Kein Problem.

      • Mit „ ununterbrochen“ meine ich natürlich nicht bespaßung. Sondern das man immer „ein Auge“ auf das Kind haben sollte

  • Durch TikTok und Instagram Reels wurden einige Klosessions schon deutlich in die Länge gezogen, bis die Beine eingeschlafen waren..

  • Mein 16 jähriger Bruder ist immer ca. 15 Minuten auf Klo und schaut währenddessen wahrscheinlich TikTok

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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