Software-Update für digitale Schreibgeräte
reMarkable: Deutsche Benutzeroberfläche ab 12. Juni verfügbar
Der norwegische Hersteller reMarkable bereitet sich auf den Start der ersten vollständig deutschsprachigen Benutzeroberfläche seiner E-Paper-Tablets vor. Ab dem 12. Juni soll das Update auf Version 3.20 des reMarkable-Betriebssystems die Nutzung der Geräte für deutschsprachige Anwender deutlich vereinfachen.
Dies betrifft sowohl das aktuelle, 649 Euro teure Topmodell reMarkable Paper Pro als auch den weiterhin ab 449 Euro erhältlichen reMarkable 2.
Mit der Lokalisierung reagiert das Unternehmen auf die wachsende Nachfrage im deutschsprachigen Raum. Menüführung, Werkzeuge und zentrale Interaktionen der Geräte lassen sich künftig auf Deutsch nutzen. Auch der Webshop und die Produktinformationen auf der Unternehmensseite werden parallel in deutscher Sprache angeboten. Während die Kernfunktionen lokalisiert werden, bleiben einzelne Elemente wie Sperrbildschirmtexte oder Systemhinweise zunächst noch auf Englisch.
Schreibgefühl und Lesekomfort
Das Update folgt rund neun Monate nach der Vorstellung des reMarkable Paper Pro. Das Gerät mit 11,8-Zoll-Farbdisplay erweitert die Nutzungsmöglichkeiten durch eine spezielle Display-Technik, bei der farbige Tinte direkt in der Anzeige bewegt wird. Dadurch entsteht ein farbreduzierter, papierähnlicher Bildeindruck, der ohne Hintergrundbeleuchtung funktioniert und insbesondere beim längeren Lesen und Schreiben für geringe Augenbelastung sorgen soll.
Die geringe Bauhöhe von 5,1 Millimetern, eine Akkulaufzeit von bis zu zwei Wochen und Eingabegeräte wie Tastaturhüllen und Stifte machen das Gerät vor allem für Nutzer interessant, die digitale Notizen bevorzugen, aber auf ablenkungsfreie Bedienung Wert legen. Beide reMarkable-Modelle setzen bewusst auf ein minimiertes App-Angebot und verzichten auf klassische Funktionen wie Webbrowser oder Push-Benachrichtigungen.
Links das reMarkable Paper Pro, rechts das reMarkable 2
Zugang zur App erfordert Abo-Modell
Wer Inhalte zwischen Tablet, Smartphone und Desktop-Anwendungen synchronisieren oder in der Cloud sichern möchte, benötigt ein kostenpflichtiges Connect-Abo. Neue Nutzer erhalten einen kostenlosen Testzeitraum von 100 Tagen, danach fallen knapp drei Euro pro Monat an. Die deutsche Lokalisierung könnte in Kürze auch Nutzer ansprechen, die sich bislang aufgrund der rein englischsprachigen Bedienoberfläche zurückgehalten haben.
Ich nutze den ReMarkable 2 bereits seit Release. Als Vorbesteller profitiere ich theoretisch noch vom kostenlosen Zugang zu den kostenpflichtigen Abo-Funktionen. Um ehrlich zu sein, nutze ich diese aber nie. Das Gerät erfüllt trotzdem seinen Nutzen zu meiner vollsten Zufriedenheit.
Also ein „locked in“ Produkt – mit Abo und nur solange der Anbieter seinen Server betreibt, kommt man an seine Daten.
Zu teuer
Jeden Cent wert!
Sehe ich auch so
Schaut Euch die Geräte von Boox an – ich liebe sie. ZB den Note Max. Dank Android auch perfekt zum Zeitunglesen, für Readly Magazine, Kindle etc. Nie im Leben würde ich hier ein Remarkable vorziehen.
Hatte schon mehrfach überlegt mir eins zuzulegen. Ein Kollege hat so ein Teil und es reizt mich doch sehr, da man darauf deutlich angenehmer schreiben kann. Der Preis ist aber echt ein Brett und die Folgekosten mit dem Abo auch nicht zu vernachlässigen.
Ging mir genau gleich. Habe dann aber einen BOOX Note Air4C gekauft – und noch nie bereut. Sehr cooles Teil und nicht so proprietär aufgedröselt. Top!