Embedded Computing ab 45 Dollar
Raspberry Pi: Neues Compute Module 5 vorgestellt
Die Raspberry Pi Foundation hat das Compute Module 5 vorgestellt, eine modular aufgebaute Variante des Einplatinencomputers Raspberry Pi 5. Laut der Organisation soll das Compute Module 5 insbesondere für den Einsatz in industriellen und eingebetteten Anwendungen geeignet sein. Die ab heute erhältlichen Module werden zu Preisen ab 45 US-Dollar angeboten.
Compute Module 5
Das Compute Module 5 basiert auf dem Raspberry Pi 5 und bietet folgende technische Spezifikationen:
- Ein 2,4 GHz Quad-Core Arm Cortex-A76 Prozessor
- VideoCore VII GPU mit Unterstützung für OpenGL ES 3.1 und Vulkan 1.3
- Zwei HDMI-Ausgänge (4Kp60)
- HEVC-Decoder für 4K-Video
- Optionales Dualband-WLAN (802.11ac) und Bluetooth 5.0
- Zwei USB 3.0 Schnittstellen
- Gigabit-Ethernet mit IEEE 1588 Unterstützung
- PCIe 2.0 Schnittstelle und 30 GPIO-Pins
Das Modul ist mit 2, 4 oder 8 GB Arbeitsspeicher sowie 16, 32 oder 64 GB eMMC-Speicher erhältlich. Für 2025 ist eine Variante mit 16 GB Arbeitsspeicher geplant.
Das Design ist kompatibel mit dem Vorgängermodell Compute Module 4, weist jedoch einige Änderungen in der Signalführung und der Elektrik auf. Neu hinzugekommen sind unter anderem zwei USB-3.0-Anschlüsse, während ältere MIPI-Schnittstellen entfernt wurden.
IO-Platine als Zubehör
Für das Compute Module 5 bietet Raspberry Pi eine Reihe von Zubehörteilen an. Dazu gehören eine IO-Platine, die alle Schnittstellen des Moduls zugänglich macht und als Entwicklungsplattform dient sowie ein Metallgehäuse, das die IO-Platine in ein geschlossenes Computersystem verwandelt.
Vom Bastelcomputer zur Industrielösung
Das erste Compute Module brachte die Raspberry Pi Foundation bereits 2014 auf den Markt und stellte damit die grundlegenden Funktionen des Raspberry Pi in einem kompakten Format bereit. Entwickler konnten so maßgeschneiderte Hardware-Lösungen auf Basis des regulären Raspberry Pi entwerfen, die in der Produktion dann unter Einsatz des Compute Modules in die Massenfertigung gingen.
Nach Angaben der Raspberry Pi Foundation werden mittlerweile 70 bis 80 Prozent der Geräte in professionellen Bereichen genutzt.
Hierzulande wird das neue Compute Module 5 unter anderem vom Elektronikhändler Reichelt zum Kauf angeboten.
Also kann man es als normale Raspberry Pi benutzen?
Ja kann man, ist aber perlen vor die säue geworfen
Definiere genauer was Du als normal meinst?
Lass Dich von den 45€ hier nicht blenden – das ist die kleinste Lite Variantie – ich vermute mal das ist sicher nicht das was Du unter normal verstehst.
Mit 8G RAM, WLAN&BT (ohne EMMC) bist Du bei ~88€.
Mit IO-Board dann bei ~110€.
Interessant wäre höchstens die Bauform im Case für 19″ und dass somit auch NVMe ohne HAT (quasi onboard) dabei wäre…
16GB und dann noch im 19″ Rack einbaubar. Dann könnte es interessant werden.
Bei der kleinen CPU Verlustleistung wäre eine passive Kühlung über das Gehäuse interessant gewesen
Ich fand Raspberry Pi auch immer toll, bis ich auf die N100-Plattform von Intel gestoßen bin. TDP 6 Watt, leistungsfähiger als der Raspi 5 und mit modernen Schnittstellen. Es gibt auch Modelle mit Stromversorgung über PD, ich habe den MeLE Quieter 4C.