Microsoft: Mit dem Internet kam der Abstieg
Benedict Evans hat sich umfassend mit den Zusammenhängen zwischen der allgemeinen technischen Entwicklung und der wirtschaftlichen Entwicklung Microsofts auseinander gesetzt.
18 Jahre ist es her, seit das Unternehmen mit Windows 95 den IT-Markt dominierte, seither ging es aber konsequent bergab. Besonders drastisch verlief dieser Abstieg in den letzten vier Jahren. Von 2009 bis heute ist Microsofts Anteil am Verkauf in der Sparte „Connected Devices“ (das sind Computer, Android- und iOS-Geräte zusammengefasst – gibt’s da ein deutsches Wort für?) von 90 Prozent auf weniger als 25 Prozent gesunken.
Eine wesentliche Ursache für diese Entwicklung ist die Tatsache, dass sich Microsoft zu lange auf den Windows-Lorbeeren ausgeruht und die Entwicklung und zunehmende Relevanz des Internet verschlafen hat. Und der Trend dürfte sich fortsetzen, denn Computer werden immer seltener gekauft während die Nachfrage nach Mobilgeräten ungebremst ist. Microsoft ist es trotz aller Anstrengungen nicht gelungen, hier mit eigenen Produkten Fuß zu fassen.
Ein ähnliches Schicksal droht durchaus aber auch anderen Firmen. Auch Apple ist nicht unverletzbar und stets gefordert, mit Innovation und überzeugenden Produkten auf Kurs zu bleiben. Jeder Fehltritt auf diesem Weg bereitet Platz für die Konkurrenz, allen voran Googles Android.