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Der "iPod-Vater" erzählt auf Twitter

iPod-Anekdoten: Tony Fadell plaudert aus dem Nähkästchen

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18 Kommentare 18

Tony Fadell wird gerne auch als „Vater des iPod“ bezeichnet. Während seiner Zeit bei Apple war er maßgeblich für die Entwicklung von Apples MP3-Playern verantwortlich und zementierte im Rahmen dieser Tätigkeit auch das Fundament für das iPhone. Übers Wochenende hat Fadell auf Twitter ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und konnte dabei auch mit einigen bislang nicht bekannten Details rund um den iPod aufwarten.

Ipod 1st Generation

Die rasche Entwicklungszeit des ersten iPod habe sogar Steve Jobs überrascht. Fadell und sein Team hatten das Gerät innerhalb von weniger als zehn Monaten verkaufsreif. Im Zusammenhang mit der Realisierung hatte Fadell ordentlich gepokert, so war im iPod ein kaum erprobter Prozessor des damals noch unbekannten Herstellers PortalPlayer verbaut. Der Erfolg des Projekts hing damit auch in technischer Hinsicht am seidenen Faden. Ein Risiko, das kaum ein großes Unternehmen eingehen würde.

Die im iPod anfangs verbaute Festplatte von Toshiba hatte sich Apple auf drei Jahre exklusiv gesichert. Der Hersteller durfte zunächst nicht an andere Firmen liefern und wusste zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht mal, wofür Apple die Platten verwenden wollte. Offenbar dachte man bei Toshiba, die Festplatten sollten in Laptops ihren Platz finden.

Mit der Veröffentlichung neuer iPod-Generationen hatte Apple enormen Bedarf an Flash-Speicher anstelle der klassischen Festplatten. Steve Jobs ließ Fadell eine Speicher-Bestellung für den iPod nano persönlich unterzeichnen und kommentierte: „Du bist dir sicher, dass wir das richtige bestellen? Es wird funktionieren, ja?“. Der Auftragswert belief sich auf 4 Milliarden Dollar und des handelte sich um den bis zu diesem Datum größten Wert einer Komponentenbestellung durch Apple.

Auch mit Blick auf die Windows-Version des iPod hat Fadell eine interessante Anekdote bereit. Steve Jobs ließ sich bei dieser Entscheidung maßgeblich durch den Wall-Street-Journal-Autor Walt Mossberg beeinflussen. Jobs selbst war zunächst skeptisch, hielt in dieser Angelegenheit aber große Stücke auf die Meinung des im auch freundschaftlich verbundenen Journalisten.

Tony Fadell zählt über die Jahre hinweg 18 verschiedene iPod-Generationen und einige weitere, die nie die Schwelle von Apples Versuchslaboren überschritten haben. Bis auf den iPod touch haben sich im Laufe der Jahre alle davon in den Ruhestand verabschiedet. Auch Fadell ist nicht mehr bei Apple, sondern hat vor Jahren den Smarthome-Hersteller Nest gegründet und das Unternehmen mittlerweile an Google verkauft.

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07. Okt 2019 um 16:42 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Moin,
    ich bin immer noch stolzer Besitzer eines iPod Classic 160GB und möchte diesen an meiner Denon-Anlage niemals missen! Sehr guter Klang!!!. Ich hatte heute die Möglichkeit, den neuen iPod touch 256GB gegen meinen alten iPod zu testen und musste feststellen, dass der gute alte iPod wirklich besser klingt!
    Das Umrüsten auf eine 256GB SSD-Festplatte ging auch völlig problemlos! Schade, dass es keinen „richtigen“ iPod mehr gibt.
    Herzliche Grüsse
    Doktor Bob

  • Hab noch 3 iPods 3G 15 GB im Einsatz… für Kids u. Co Top!

  • ad markus1:
    vielleicht ist die Elektronik beim alten iPod spezifischer auf Musikwiedergabe ausgelegt worden als beim iPod touch. Der iPod touch ist eigentlich ein Multifunktionsgerät. Ich war selbst erstaunt, aber in Sachen Bass-und Höhenwiedergabe ist der iPod besser! Beim Test waren beide iPods auf gleiche Lautstärke, die selbe Stücke und ohne jegliche EQ-Einstellungen.

  • ad Phillipp:
    Freut mich, dass Du das aus der Ferne so beurteilen kannst, ohne über meine Anlage oder meine musikalischen Erfahrungen Kenntnisse zu haben! Klangbeurteilungen sind sicherlich IMMER subjektiv, aber nicht immer Einbildung! Mohrrüben wachsen höre ich zum Glück nicht, auch wenn das meine Anlage wahrscheinlich könnte ;-)
    Herzliche Grüsse
    Doktor Bob

    • Ist keine Einbildung.. iPods haben schon immer besser geklungen als iPhone und iPod Touch. Man kann den AirPod Kids nicht böse sein, die kannten nie was anderes.. Es gibt einen Haufen an Quellen im Internet (auch seriöse Tests z.B. von CNet) die deine „Einbildung“ bestätigen. Muss hart sein, wenn man realisiert, dass das 1000€ iPhone mit den Kopfhörern zum Preis eines iPod im Grunde schlechter klingen.

      • Rede mal etwas weniger Unsinn, danke.

        Ich bin 43 und begleite als Tontechniker diverse Arrangements u.a in der Philharmonie Essen und Berlin.

        Also ganz gewiss bin ich kein „Airpod Kid“ o.ä..

  • @doctor bob
    Beim Thema Klang halt ich mich raus,
    aber in der B- Note hast wohl ne sechs verdient: „@“ bedeutet „at“ also „an“. warum Du das geschwollene „ad“ verwendest entzieht sich meiner Vorstellung.
    „anno domini“?
    „an Dich“?
    „?“

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