Intelligente Heizungsregelung: Google übernimmt Nest für 3,2 Milliarden Dollar
Die Haustechnikprodukte von Nest sind in den USA bereits ein großer Erfolg. Begonnen hat es mit einem „intelligenten“ und über iOS-Geräte ansteuerbaren Heizungsregler, der sich nach und nach an die Gewohnheiten der Hausbewohner anpasst und auf diese Weise dabei hilft, den Energieverbrauch zu optimieren. Inzwischen produziert das Unternehmen auch eigene Rauch- und Kohlenmonoxidmelder.
Der starke Zuspruch von Kundenseite hat offenbar große Begehrlichkeiten bei Google geweckt. Der Konzern hat das noch recht junge und vom ehemaligen „iPod-Vater“ Tony Fadell gegründete Unternehmen nun für fette 3,2 Milliarden Dollar übernommen.
Die Übernahme hat durchaus Brisanz. Böse Zungen sticheln bereits, dass Google nun auch weiß, wann die Nest-Kunden zuhause sind oder in welchen Räumen sie sich gerade aufhalten. Nest-Gründer Tony Fadell widerspricht hier energisch und betont, dass die Kundendaten entsprechend den eigenen Datenschutzbestimmungen ausschließlich im Zusammenhang mit den eigenen Angeboten verwendet werden und sich daran auch nichts ändern werde. Man wolle als unabhängige Einheit weiterarbeiten.
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Tado als deutsche Alternative
Nest betreibt mittlerweile zwar schon ein Büro in Europa, wann die Produkte allerdings auch hierzulande erhältlich sein werden, ist derzeit nicht nicht bekannt. Eine Alternative bietet sich bei uns aber bereits längere Zeit mit der ähnlich aufgebauten Heizungssteuerung tado. Das Münchener Unternehmen setzt ebenfalls auf ein Wandthermostat mit iOS-Anbindung, das neben der Möglichkeit manuellen Fernbedienung beispielsweise auch automatisch durch die Geoposition der Bewohner automatisiert gesteuert wird.