Man kann fast alles bedrucken
eufyMake E1: Neue Hersteller-Videos erklären den UV-Drucker
Der UV-Drucker eufyMake E1 erinnert irgendwie an 3D-Drucker. Abgesehen von den zumindest anfangs sehr hohen Preisen wusste auch hier niemand so recht, wofür man die Geräte im Alltagsleben tatsächlich gebrauchen könnte. Und wie ein 3D-Drucker ist auch der eufyMake E1 sicherlich nicht dafür gedacht, in jedem Haushalt einen Platz zu finden.
Zielgruppe für den Drucker sind Menschen, die damit ihre Kreativität ausleben und vielleicht auch etwas Geld verdienen wollen und vielleicht auch Technik-Nerds, die sich die Anschaffung im besten Fall mit ihresgleichen teilen. Denn auch wenn es eufy gelungen ist, den ersten UV-Drucker für den privaten Gebrauch für ein Zehntel des Preises professioneller Geräte anzubieten, kostet der Drucker bei Vorbestellung auf Kickstarter mindestens 1.500 Euro.
Druckt auf nahezu alles
Die Möglichkeiten, die das Gerät bietet, sind allerdings auch mit keinem der bislang bei Endnutzern vorhandenen Druckverfahren vergleichbar. Der eufyMake E1 kann so gut wie alles bedrucken – von Holz über Kunststoff bis zu Metall. Wenn gewünscht kann der Drucker durch den Auftrag von mehreren Farbschichten auch beeindruckende plastische Strukturen erzeugen.
Im Standard-Lieferumfang des Geräts sind zwei Flachbett-Module enthalten, mit denen man Objekte mit einer Größe von bis zu 33 × 41 Zentimetern bedrucken kann. Diese können bis zu sechs Zentimeter hoch und anderthalb Kilogramm schwer sein. Zudem können Höhenunterschiede von bis zu zwei Millimetern fehlerfrei bedruckt werden.
Zusatzmodul für Tassen und Gläser
Wir genießen den Luxus, mit einem Vorserienmodell des eufyMake E1 experimentieren zu dürfen und haben inzwischen auch erste Erfahrungen mit dem als Zubehör erhältlichen Rotationsset gesammelt. Damit lassen sich auch gewöhnliche Tassen oder Gläser nach Belieben bedrucken.
Die Farbe härtet auch auf diesen Oberflächen noch während des Druckvorgangs kratzfest aus. Ergebnisse aus unserem Langzeit-Spülmaschinenentest liefern wir zu gegebener Zeit nach.
eufyMake E1: Installation und Workflow
Die wichtigsten Fragen rund um den Druckvorgang sowie zum Aufbau und Einrichten des Druckers beantwortet eufy in vier neu veröffentlichten Tutorial-Videos auf YouTube. Darin ist auch die zugehörige Software zu sehen, die derzeit aber noch stetig verbessert und um neue Funktionen erweitert wird.
Der Drucker kann neben der Desktop-Anwendung auch per App gesteuert und kontrolliert werden. Kritik verdient allerdings, dass in beiden Fällen zwingend eine Online-Verbindung benötigt wird. Es wäre wünschenswert, wenn der Hersteller künftig auch eine Option zur rein lokalen Nutzung ergänzt.
Ein Hinderungsgrund sehe ich trotz beeindruckender Möglichkeiten im Ungewissen, ob es irgendwann eine gezielte Steuerung der Höhen gibt. D.h., ich will eine Datei erstellen, bei der ich präzise sagen kann, welche Stellen wie hoch gedruckt werden sollen. Ohne das ist mir zu viel dem Zufall überlassen.
Und die zweite Frage ist nach wie vor, welche Kosten letztlich entstehen, da ja das Geschäftsmodell noch nicht so richtig festgelegt zu sein scheint.
Das mit den Höhen geht auch jetzt schon. Man kann eine heat map importieren, welche genau definiert was erhaben ist und wie viel.
Genau das meinte ich! Klingt gut. Und diese HeatMap kann ich selbst erstellen aus einer Foto- oder Illustratordatei?
Ja, die kannst du entweder in Illustrator, Photoshop oder auch aus einem 3D Modell erzeugen. Funktioniert wunderbar. Gibt ne Beta von der Software wo man das erstellen der Designs schon testen kann.
Offline Nutzung soll kommen, wie auch größere Tintenbehälter geben.
Drucken nur mit Online-Zugang? Weiter lese ich schon gar nicht mehr.
Das ist für einen Drucker für mich das k.o.-Kriterium.
Worin siehst du daran einen Nachteil ?
Ganz einfach: kein online -> kein druck
Ist doch offensichtlich genug
Offline Nutzung wird möglich sein und wurde auch schon bestätigt.
Ich überlege gerade welche alten wertvollen Ölgemälde genau die Größe des Druckbereichs haben.
Die Kosten für ein Bild würde mich interessieren. Und sind diese witterungsbeständig?
Da schließe ich mich an