Optional auch mit Heizfunktion
Dreame AirPursue: Ein Blick auf den Luftreiniger mit Personenerkennung
Dreame hat sein Sortiment um Luftreiniger erweitert und bietet neben Staubsaugern und Mährobotern nun auch die neue Produktreihe AirPursue an. Eine Ähnlichkeit mit Geräten von Dyson lässt sich nicht bestreiten, allerdings kann Dreame hier mit einem Alleinstellungsmerkmal aufwarten: Die zum Start veröffentlichten Modelle PM10 und PM20 können auf im Raum anwesende Personen reagieren.
Zunächst müssen wir allerdings erläutern, worauf der Preisunterschied zwischen den beiden Modellen beruht. Das hier vorgestellte Modell PM20 kostet 899 Euro und verfügt zusätzlich über eine Heizfunktion. Wer darauf verzichtet, kann mit dem etwas schwächeren, ansonsten gleich ausgestatteten PM10 rund 100 Euro sparen.
Kleine dicke Türmchen auf Rollen
Bei den beiden AirPursue-Luftfreinigern von Dreame handelt es sich um stattliche Geräte. Der Durchmesser des Filterkörpers beträgt 35 Zentimeter und insgesamt sind die Geräte knapp 90 Zentimeter hoch. Das Gewicht von knapp 13 Kilogramm ist auf kleinen, von außen nicht erkennbaren Rollen gelagert, mit deren Hilfe sich die Geräte sanft und einfach in der Wohnung verschieben lassen.
Das mehrschichtige Filtersystem ist hinter den Gittern im Sockel der Geräte platziert. Bei zwölf Stunden Nutzung pro Tag empfiehlt Dreame, den 99 Euro teuren Aktivkohlefilter jährlich und den 119 Euro teuren Kombifilter alle zwei Jahre zu wechseln. Der Hersteller bietet diese als Ersatzteile in seinem Onlineshop an.
Breites Filterspektrum
Das Filtersystem ist nach H13 zertifiziert und entfernt laut Herstellerangaben 99,97 Prozent aller Partikel sowie unangenehme Gerüche und schädliche Gase. Auch wenn wir diese Werte nicht überprüfen können, lässt sich sagen, dass das Gerät definitiv für eine bessere Raumluft sorgt. Hier leistet vor allem der Automatikmodus gute Dienste, in dem die Geräte ihre Leistung dynamisch auf die gemessene Luftqualität anpassen. Die Geräte erfassen dauerhaft Feinstaub (PM1, PM2.5, PM10), Formaldehyd, TVOC, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Diese Werte werden in Echtzeit entweder auf dem integrierten Display oder – auch als Verlaufansicht – in der zugehörigen App angezeigt.
Das in die AirPursue-Geräte integrierte Display wirkt ein wenig mickrig. Das kleine, keine drei Zentimeter große Quadrat ist in die spiegelnde Front der Luftreiniger eingelassen. Das sieht etwas ungewöhnlich aus, erfüllt aber seinen Zweck. Für tiefere Einblicke ist auf jeden Fall die Dreame-App zu empfehlen, dazu weiter unten mehr.
Luftstrom wird aufgeteilt
Sehr angenehm ist die Art und Weise der Luftverteilung der Geräte. Dreame kombiniert hier einen rundumlaufenden Ausgang, der die gereinigte Luft senkrecht nach oben verteilt mit einem horizontalen, in die Tiefe des Raumes gerichteten Luftstrom.
Bei Maximalleistung liefert das Modell PM20 bis zu 400 m³ gereinigte Luft pro Stunde, was laut Dreame für Räume mit bis zu 48 m² ideal ist. Der PM10 ist mit einer Leistung von 300 m³ auf etwas kleinere Räume mit bis zu 36 m² zugeschnitten.
Die Leistung der Geräte lässt sich manuell in zehn Stufen regulieren. Damit verbunden besteht die Möglichkeit, den Kopf der Lüfter während der Luftabgabe um 45, 90 oder 180 Grad zu rotieren.
Personenerkennung und -verfolgung
Ein – soweit wir wissen – Alleinstellungsmerkmal sind die bei den AirPursue-Geräten integrierten Sensoren zur Personenerkennung. Zunächst einmal lassen sich die Lüfter über die Einstellungen so konfigurieren, dass sie sich automatisch einschalten, sobald eine Person den Raum betritt.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass der Lüfter anstatt automatisch zu rotieren den Luftstrom stets in Richtung einer im Raum befindlichen Person lenkt. Dies funktioniert auf bis zu fünf Meter Entfernung und die Geräte können auch damit umgehen, wenn sich mehrere Personen im Raum befinden. Die Rotation des Luftaustritts wird dann so gesteuert, dass sich der Lüfter diese abwechselnd erfasst.
Beides hat bei uns im Test zuverlässig funktioniert, wobei die automatische Verfolgung durch eine Drehbewegung des Lüfterkopfs schon etwas spooky ist.
Heizfunktion als Premium-Option
Während man in der warmen Jahreszeit zusätzlich zur Luftreinigung von der Ventilatorfunktion der AirPursue-Geräte profitiert, lässt sich das teurere Modell PM20 im Winter und in der Übergangszeit als Zusatzheizung verwenden. Dreame hat hier ein Heizelement integriert, das bis zu 40 Grad warme Luft liefern kann. Dabei lässt sich nicht nur die Temperatur, sondern auch die Stärke des Luftstroms und optional eine Rotationseinstellung vorgeben.
Bei der Verwendung der Heizfunktion solltet ihr allerdings unbedingt auch den Stromverbrauch des Geräts im Blick behalten. Wohl dem, der mit leistungsfähigen Solarpanels und am besten noch einem Akku ausgestattet ist. Beim Start zieht die Heizfunktion für kurze Zeit 2,6 kW, anschließend werden im Betrieb bis zu 1,7 kW benötigt.
Im Standardbetrieb leise und stromsparend
Im Vergleich dazu erscheint der reguläre Stromverbrauch der Geräte fast schon lächerlich. Im Standby haben wir hier gerade mal 1 Watt gemessen und wenn der Lüfter läuft, wurden je nach Einstellung zwischen 6 und 30 Watt beansprucht. Für den Höchstwert zeichnet der sogenannte Haustiermodus verantwortlich, in dem die Luft auf maximaler Stufe zirkuliert, um Tierhaare und Gerüche bestmöglich zu beseitigen.
In dieser Hochleistungsstufe ist das Gerät dann auch wirklich laut, man wird seine Räume auf diese Weise eher nur dann lüften, wenn man in einen anderen Raum ausweichen kann. Ansonsten arbeiten die Dreame-Lüfter auf niedrigster Stufe kaum hörbar und geben sich bis zu Stufe 3 wirklich nur ein leichtes Rauschen von sich.
Über Tasten, App oder Sprache bedient
Bedienen kann man die AirPursue-Geräte zunächst über die beiden ins Gerät integrierten Tasten oder eine mitgelieferte Fernbedienung, die für unseren Geschmack etwas zu lose an einem Magneten an der Vorderseite der Lüfter sitzt.
Uns interessiert darüber hinaus natürlich ganz besonders die App-Integration, zumal man hier auch die meisten Informationen und Optionen zur Verfügung hat. Die AirPursue-Lüfter sind über WLAN ans Internet angebunden und lassen sich über die Dreame-App auch von unterwegs aus abfragen und bedienen.
Neben den Einstellungen des Geräts hält die App auch detaillierte Daten rund um die von den integrierten Sensoren erfassten Messwerte bereit. Zusätzlich zur allgemeinen Luftqualität werden hier die unterschiedlichen Schadstoffwerte sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit angezeigt und ergänzend zu den aktuellen Werten stehen Verlaufsgrafiken mit Ansichten auf Tages- und Wochenbasis zur Verfügung.
Ansonsten stehen in der App natürlich sämtliche Funktionen und Einstellungen zur Verfügung, vom Ein- und Ausschalten über die Leistungseinstellung, Heiz- und Rotationsfunktion bis hin zu Zeitplänen oder Timern.
Über die App lässt sich zudem eine lokale Option zur Sprachsteuerung aktivieren. Die Geräte hören dann auf „Hello Dreame“ und können nahezu in vollem Umfang auch per Stimme bedient werden. Dreame hat auch eine Übersicht der in stattlicher Anzahl verfügbaren Befehle in die App gepackt. Bislang wird hier allerdings ausschließlich Englisch als Sprache unterstützt.
Herstellern, die keine konkreten Lautstärkeangaben machen, stehe ich skeptisch gegenüber.
Ich bin ein Dalek! :)
Ich bin Batman
Kein Matter. Kein Thread. Und das zu dem Preis. Schwach.
Den Clip als HDR Video eingebettet… Nice!
Ich hab hier auch ganz dreckige Luft. Ist mein größtes Problem :D
Jedesmal, wenn ich mir die dreckigen Filter unserer Luftwäscher anschaue, bin ich heilfroh, dass das nicht in meinen Lungen gelandet ist…
…und dann erst mal eine rauchen ;-)
Deswegen rauche ich nur Filterzigaretten.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Der Luftwäsche mach mit 300 Kubikmeter mindestens das 1000fache pro Stunde wie du mit deiner Lunge (0,3 Kubikmeter). Was du bei deinem Luftwäscher also nach 1 Woche siehst, würde in deiner Lunge erst nach 19 Jahren sein. Aber auch nur dann wenn du kein einziges Mal hustest oder sonstige regenerierst. Der ganze Zauber ist einfach rausgeschmissenes Geld. Rechnen hilft öfter als man denkt ;D
die billigsten rollen eingebaut die man bekommen kann. wer kauft sowas zu solchen preisen
Personenerfassung? Und dann wird man immer von dem Teil angeblasen????
Vor dem Hintergrund der KI Progression bekommen solche Sätze bald nochmal eine ganz neue Bedeutung:-)
Fenster auf und lüften. Zack 900€ gespart
habe den Bosch Luftreiniger 4000. Kostet ca 240€, Luftfilter pro Jahr ca 50€.
Er zeigt ständig den gemessenen Wert der Filterleistung an, d.h., den Zustand der Raumluft mit den wichtigsten Parametern. Keine Gase, wer das braucht, sucht einen anderen.
Die Anzeige ist vereinfacht optisch und digital.
Die smarte Ausführung mit App kostet deutlich mehr, verändert jedoch die Funktion des Gerätes um nichts.
Dieser kleine Bosch ist Testsieger bei Stiftung Warentest.
Übrigens, eine Kritik hier: Lüften… , ist sicher notwendig zum Luftaustausch, jedoch kommen in der Stadt die Feinstäube usw. von außen.
Ich denke, dass er auch Allergiker nützt. Es ist auch ein Pollenfilter.
Und: Matter Funktion usw. m.e. Firlefanz, Popanz.
ist das als „Ersatz“ für eine Absaugung für Löten und 3D-Druck geeignet – insbesondere mit Flüssigharz?