Bericht: Nike verabschiedet sich vom FuelBand
Das amerikanische Technik-Magazin CNET sichert sich mit der überraschenden Ankündigung vom bevorstehenden Ende des Nike-Fitnessarmbands FuelBand einen satten Scoop.
Unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichtet Nick Statt:
Nike bereitet das Ende seiner Anstrengungen im Markt der Wearables vor. Der Sportausstatter hat einen Großteil des Teams entlassen, das für die Entwicklung des FuelBand Fitness-Trackers verantwortlich zeichnete. […] Die stetige Zunahme konkurrierender Fitness-Tracker, die von ihren Nutzern am Handgelenk getragen werden, sowie die Verbesserungen der Smartphone-Sensoren haben Nikes Ecosystem weniger stark wachsen lassen als erhofft. Gerade mit den bevorstehenden Produktneuheiten von Google und Apple, dürfte es sich für Nike nicht mehr lohnen weitere Ressourcen in den Wettlauf um Profite auf dem Markt der Wearables zu investieren.
ifun.de hat Nikes Fuelband in den letzten Monaten ausführlich verfolgt und das Armband hier im Video vorgestellt. Wir sind mit unseren Exemplaren zufrieden und hatten die Armbänder bereits im Oktober 2012 am Handgelenk – damals konnte übrigens auch Apple-Chef Tim Cook beim Tragen eines FuelBand auf der Bühne der iPad mini Präsentation beobachtet werden.
Cook selbst sitzt seit knapp zehn Jahren in Nikes Aufsichtsrat – ein Posten, der in der Vergangenheit mehrere partnerschaftliche Kooperationen beider Konzerne provozierte und unter anderem für die Integration des Nike+-Moduls in iPhone und iPod sorgte.
Ob Cook mitverantwortlich für die Reduzierung des FuelBand-Teams um 70%-80% ist (rund 55 Mitarbeiter sollen entlassen worden sein), steht derzeit nicht fest. Ein Zusammenhang der Produktaufgabe mit den Gerüchten um Apples Einstieg in den Fitness-Markt – Stichwort: Healthbook – scheint jedoch wahrscheinlich.