Apple plant in Dänemark und Irland neue Rechenzentren für europäische Kunden
Nachdem Apple in den letzten Jahren bereits mehrere große Rechenzentren in den USA erstellt hat, sind jetzt neue Anlagen für Europa geplant. Der Hersteller will für Neubauten in Irland und Dänemark rund 1,7 Milliarden Euro investieren.
Bilder: Apple
Die in der Grafschaft Galway in Irland und in der Region Mitteljütland in Dänemark geplanten Anlagen sollen Onlinedienste wie den iTunes Store, den App Store, iMessage, Karten und Siri für europäische Kunden beherbergen und dabei zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Apple legt Wert auf die Feststellung, dass alle hauseigenen Rechenzentren komplett mit sauberen, erneuerbaren Energien betrieben werden und man darüber hinaus mit lokalen Partnern zusammenarbeiten will, um neue Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien durch Wind oder andere Quellen zu entwickeln. Die neuen Anlagen sollen die bisher geringsten Auswirkungen aller Rechenzentren von Apple auf die Umwelt aufweisen.
Die beiden jeweils 166.000 Quadratmeter großen Rechenzentren voraussichtlich 2017 den Betrieb aufnehmen und sollen aus umweltpolitischer Sicht positive Auswirkungen auf die jeweiligen Gemeinden haben:
Für das Projekt in Athenry in Irland wird Apple Land erschließen, welches bisher für den Anbau und die Abholzung von nicht-einheimischen Bäumen genutzt wurde, und gleichzeitig wird der Derrydonnel Forest mit einheimischen Bäumen aufgeforstet. Das Projekt wird außerdem einen Bereich für Erlebnispädagogik im Freien für ortsansässige Schulen sowie einen Wanderweg für die Gemeinde bieten.
In Viborg in Dänemark wird Apple den Bedarf an zusätzlichen Generatoren überflüssig machen, da das Datenzentrum neben einem der größten dänischen Umspannwerke errichtet wird. Die Anlage ist zudem so konstruiert, dass überschüssige Wärme von Vorrichtungen im Inneren der Anlage aufgenommen und dem lokalen Fernwärmenetz zugeführt wird, um beim Beheizen von Häusern in benachbarten Gemeinden zu helfen.