Apple: 1 Million neue iBooks-Kunden pro Woche
Der ehemalige Amazon-Mitarbeiter und Chefredakteur des Rolling Stone Keith Moerer ist seit 2003 bei Apple beschäftigt und hat dort das E-Book-Geschäft unter sich. Auf der Konferenz Digital Book World ließ sich Moerer ein paar Details zu dem verglichen mit iTunes und dem App Store eher unscheinbaren Geschäft mit den „iBooks“ entlocken.
Die wohl überraschendste Aussage: Apple zählt pro Woche eine Million neue iBooks-Nutzer und und dies ist laut Moerer nicht in geringen Teilen auch iOS 8 zu verdanken. Ob Apple hier bereits den Download der App oder erst eine aktive Nutzung zählt, bleibt zunächst allerdings offen.
Positiven Einfluss auf die Verbreitung von Apples E-Book-Angebot hat auf jeden Fall der größere Bildschirm der neuen iPhone-Modelle. Laut Moerer steigt die Zahl der vom iPhone aus generierten E-Book-Verkäufe stetig.
Offenbar mit Blick auf Amazon merkt Moerer an, dass Apple allen Herausgebern unabhängig von der Unternehmensgröße gleiche Chancen bietet. Egal ob Selbstherausgeber oder große Firma, es werde stets 30 zu 70 geteilt. Ebenso verlange Apple kein Geld für die Produktplatzierung und Werbeaktionen, man könne dergleichen bei Apple nicht käuflich erwerben.
Ein erfolgreicher Zweig im iBookstore seien Bücher zu Kinofilmen und TV-Serien. Apple könne diese gut gemeinsam mit den Videoangeboten platzieren und die eigentlich für Schulbücher entworfene Kreativsoftware iBooks Author erfreue sich mittlerweile großer Beliebtheit bei den Film- und TV-Produzenten. Des Weiteren seien die Bücher von Independent-Herausgebern einer der am schnellsten wachsenden Bereiche im iTunes Store. Nachholbedarf gebe es noch bei Kinder- und Bilderbüchern. Hier finde der Wechsel zum digitalen Format eher verhalten statt, aber Moerer mahnt zur Geduld und vergleicht diesen Prozess zuversichtlich mit dem Wechsel der Jazz- und Klassikfans hin zu digitaler Musik – auch dies habe sich extrem lange hingezogen. (via Gigaom / Twitter)
Wie sieht’s bei euch aus. Verändert iBooks euer Leseverhalten, bleibt ihr beim gedruckten Buch oder setzt ihr auf die Konkurrenz mit Kindle, Tolino & Co.?