Fahrzeugladefunktion teils problematisch
ADAC Powerstation-Test: 8 portable Stromspeicher im Vergleich
Der Markt für Powerstations hat sich über die vergangenen Jahre hinweg enorm entwickelt. Mittlerweile finden sich hier Modelle in allen Leistungsklassen, von der Handtaschengröße bis hin zu Modellen, die man ohne Sackkarre kaum noch bewegen kann. Zumindest ursprünglich ging es hier aber im Wesentlichen darum, eine unabhängige Stromquelle zu bieten, die sich möglichst flexibel verwenden und zudem gut transportieren lässt.
Diesen Ansatz hat auch der vom ADAC veröffentlichte Powerstation-Test im Fokus, der acht verschiedene Modelle nach Faktoren wie Handhabung, Funktion, Ausstattung und Sicherheit beurteilt.
Bilder: ADAC
Als bestes Gerät hat der ADAC die Bluetti AC180P bewertet. Mit einer Gesamtnote von 2,0 lag sie knapp vor der Ecoflow Delta 3 Plus, die mit einer Note von 2,1 abgeschnitten hat. Die Bluetti-Station ist mit einer Preisempfehlung von 1.499 Euro zugleich aber auch das teuerste Modell im Testfeld. Ein direkter Preisvergleich ist jedoch nicht sinnvoll, weil die getesteten Modelle teils deutliche Leistungsunterschiede haben. Das Modell von Bluetti hat mit seinen 1.440 Wh fast die doppelte Kapazität der mit einer Gesamtnote von 2,5 auf dem vierten Platz liegenden Anker Solix C800 Plus.
Die Bluetti bietet nach Ansicht des ADAC ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Speicherkapazität, Größe und Gewicht. Das Gerät habe vor allem in der Handhabung überzeugt, kritisch beurteilt wurde jedoch der Geräuschpegel des Lüfters im Betrieb.
Sicherheitskritische Funktion sorgt für Abwertung
Am schlechtesten haben die Ective BlackBox 10 und die Jackery Explorer 1000 v2 mit einer Gesamtnote von jeweils 5,0 abgeschnitten. Beide Produkte wiesen laut ADAC erhebliche Mängel im Bereich der Produktsicherheit auf. Die Kritik ist sicherlich berechtigt, allerdings sollte an dieser Stelle erwähnt werden, was den Ausschlag für diese Abwertung gegeben hat. So hält der ADAC die gleichzeitige Nutzung der Ladeanschlüsse für Auto und Solarpanel ür problematisch, weil dadurch Überspannungen drohen, die potenziell Schäden am Fahrzeug verursachen können. Der Automobilklub kritisiert, dass auf diese Gefahr weder auf den Geräten noch in den Bedienungsanleitungen hingewiesen werde.
Bin mit meiner Buetti höchst zufrieden.
Da dürfte der ADAC mit der Kritik richtig liegen….
Weiß jemand, warum man bei modernen Autos das Massekabel des Ladegeräts nicht direkt an den Minus-Pol der Batterie klemmen darf, sondern nur an eine spezielle Karosserie-Masse, die nur ein paar cm vom Batterie-Pol entfernt ist? Die Hersteller reden von möglichen Potentialunterschieden, die Steuergeräte zerstören können. Aber wie soll ein relevanter Potentialunterschied entstehen, wenn Batterie-Masse und Fahrzeug-Masse gerade mal 10 cm voneinander entfernt sind.
Da geht es vorallem darum, dass man nicht „hinter“ dem Batteriemanagement einspeist. Fahrzeuge die Rekuperieren geben ja wieder Energie in die Batterie zurück. D.h. das System muss wissen wieviel in die Batterie reingeht und rausgeht. (Ist oft so ein kleines Kästchen am Minuspol) … wenn man nun direkt am Minus anschließt übergeht man die Messung und alles kommt durcheinander bzw. Batterie wir geladen durch Rekuperation obwohl schon voll. Wenn die Masse aber dahinter angeschlossen wird bekommt das Steuergerät mit was zusätzlich geladen wird. Habe in meinem Fahrzeug Plus am Pluspol und Minus an deinem Massepunkt nahe der Batterie.
Danke, macht Sinn. Das Kästchen sieht aus, als ob es Teil der Kabelisolierung ist. War mir deshalb nie aufgefallen.
Die 12V Batterie wird doch nicht per Rekuperation geladen, sondern beim Verbrenner über die Lima und beim Elektro aus dem HV Akku.
Ja, aber das Prinzip ist das gleiche: das Batterie Management will wissen, wieviel rein geht, und wieviel rausgeht. Wenn direkt an den Polen geladen wird, kriegt es das nicht mit.
Bei mir wird sie das zum Beispiel tatsächlich. Audi nennt das marketingtechnisch „mild-hybrid“.
Das ist dann aber ein 48V Netz.
Kann mir jemand sagen, wieviel % ein EV-Akku mit so einem Gerät ungefähr aufgeladen werden kann? Nur als Orientierung, dass sich die verschiedenen Akkukapazitäten unterscheiden, ist klar. Aber es geht um mehr als nur Starthilfe, oder? Danke!
Wichtig wäre hier die Ausgangsspannung. Soweit ich weiß, brauchen die meisten Fahrzeuge mindestens 6A. Ich denke, mehr als 20% bekommst du nicht rein.
hä?? ich glaube du hast da was falsch verstanden. Mit diesen Powerstationen kannst du deinen EV nicht laden!
Natürlich kann man die über 230V laden. Warum sollte es nicht gehen? Wenn die Parameter passen spricht nichts dagegen. Dauert halt ewig, aber als reservekanister geht das schon.
Also meine ecoflow River Max lädt das e-Auto gar nicht. Ist nix mit „Ersatzkannister“…
Musst meist beim „Ladegerät“ einen notstrommodus aktivieren damit das fehlen von PE ignoriert wird
Wie Du selbst schreibst: die Kapazitäten sind ja unterschiedlich. Es gibt Autos mit 5kWh und welche mit 120 und mehr. Zudem gibt es solche Powerstations ebenfalls von-bis. Wie soll man da eine prozentuale Angabe machen?
„Automobilklub“ = ADAK?
Sicherheit sorgte aber nicht für eine Abwertung, da die Gewichtung bei 0% lag
Testsieger: „kritisch beurteilt wurde jedoch der Geräuschpegel des Lüfters im Betrieb.“ – War aber kein Kriterium in der Bewertung , Genau mein Humor
Die Explorer 1000 V2, also der letzte Platz, ist seit Erscheinungsdatum in meinem Besitz. Bin Vollends Zufrieden mit dem Teil, habe bisher keine Negativen Erfahrungen sammeln können. Das Einzige was Nervt, wenn man das WLan wechseln möchte, muss die Box aus der App gelöscht werden und danach Neu-Verbunden werden – liegt aber an der App…