Zum Start 20 Händler mit dabei
DHL testet Paketempfang an Packstationen ohne Registrierung
DHL will die Registrierungspflicht für die Nutzung von Packstationen weiter lockern. Das Unternehmen plant, künftig auch den Versand von Paketen an eine Packstation ohne vorangehende Registrierung zu ermöglichen. Bislang ist ohne Anmeldung lediglich der Versand von Sendungen über die Packstation-Automaten möglich.
Als erster Schritt hat DHL heute einen zunächst auf ein Jahr begrenzten Pilottest gestartet, in den zu Beginn rund 20 ausgewählte Onlinehändler eingebunden sind. Kunden können sich ihre Bestellungen bei diesen an eine Packstation liefern lassen, ohne sich vorher für den Dienst registrieren zu müssen. Zu den vom Start weg beteiligten Händlern gehören CEWE, FarbenFux.de, Mosaik Tree GmbH und BC GmbH. Im Laufe der kommenden Monate soll das Angebot laut DHL auf weitere Händler ausgeweitet werden.
Ohne Postnummer und App-Registrierung
Bisher ist der Empfang von Sendungen an einer Packstation für Privatkunden nur möglich, wenn sie sich bei DHL registrieren, eine persönliche Postnummer erhalten und ihre Geräte über die App freischalten. In der aktuellen Testphase entfällt dieser Schritt, sofern die Bestellung bei einem teilnehmenden Onlineshop erfolgt.
Kunden müssen beim Onlinekauf lediglich die Adresse der gewünschten Packstation angeben. Nach Einlieferung des Pakets durch den Zusteller erhalten sie per E-Mail einen Abholcode. Dieser lässt sich entweder direkt am Bildschirm einer klassischen Packstation eingeben oder bei appgesteuerten Stationen mithilfe der „Post & DHL“-App einlösen, um das Paket zu entnehmen.
Bereits registrierte Nutzer können weiterhin wie gewohnt verfahren und bei einem Online-Einkauf ihre Postnummer angeben. In diesem Fall wird der Paketstatus automatisch in der App angezeigt, zudem profitieren sie laut DHL von Bonusprogrammen.
Bereits mehrere Millionen Nutzer
Grund für den Probelauf ist wohl die Tatsache, dass die Registrierungshürde oft der Grund dafür gewesen ist, auf die Nutzung der Packstationen zu verzichten. Die Erfahrungen aus dem Test sollen laut DHL bei der Entscheidung helfen, ob die Möglichkeit zum Paketempfang ohne Anmeldung künftig weiter ausgebaut wird.
DHL betreibt in Deutschland derzeit rund 15.500 Packstationen, die dem Unternehmen zufolge von einer hohen einstelligen Millionenzahl an registrierten Kunden genutzt werden.
Bei uns ist die Hürde, dass es viel zu wenig Packstationen gibt und diese praktisch immer voll sind.
Oder leer, weil da packet gestohlen werden. Man muss nicht immer jeden Trend hinterher springen. Aber macht mal.
Trend? Ich nutze PS seit zwanzig Jahren. Paketverluste: 0!
super, dann sind die noch voller als eh schon.
Und der „Vorteil“ ist, dass man dann doch wieder zum nächsten Edeka oder was auch immer muss um sein Paket abzuholen / abzugeben.
So sieht’s aus!!
Der Vorteil ist doch, dass sie dadurch mehr benutzt werden, DHL spart Geld und noch mehr solcher Stationen werden gebaut.
Das Problem: DHL baut seit Jahren (netto) keine neuen Packstationen mehr auf. Ist ersichtlich aus ihrem Geschäftsbericht.
Kann ich für meine Umgebung zumindest nicht bestätigen, da kam immer wieder etwas neues dazu (meiste direkt bei Discountern/Supermärkten auf dem Parkplatz). Im Umkreis von 1,5 Kilometer habe ich mittlerweile 4 Stück. Das finde ich ok.
Bin ich dabei. Wenn eine Packstation voll ist und das Paket in eine weiter entferne Packstation gebracht wird, statt zu mir, wo ich doch näher wohne, dann hab ich da ein paar Korrekturwünsche zu diesem Test :-)
Ich habe mir mal die AGB durch gelesen Danach ist die Zustellung in einer Packstadion gleich zusetzen mit einer persönlichen Zustellung und DHL ist damit aus der Verantwortung
Dann dürfte dieser Teil der AGB ungültig sein. Rechtlich gilt es erst als Zugestellt, wenn es aus der Packstation entnommen wurde.
Aha…meinst du. Und dann ist ein Brief auch erst zugestellt, wenn er tatsächlich aus dem Briefkasten geholt wird und ich könnte damit den Zugang einer Kündigung verhindern, indem ich einfach meinen Briefkasten nicht leere? Nope…
Eine Kündigung sollte als Einschreiben verschickt werden.
Bei einem Einwurfeinschreiben gilt der Einwurf (der vom Boten quittiert wird) als Zustellung.
Tatsächlich frage ich mich, wie bei einem normalen Brief die Regelung ist… – Da hier ja eine Zustellung oder ein Einwurf nicht nachweisbar ist, da es keine Sendungsverfolgung gibt.
Deine Rechtsauffassung ist falsch. Eine Sendung gilt in der Rechtssprechung i.d.R.als zugestellt, sobald es in den Verfügungsbereich des Empfängers gelangt ist. Bin ich Packstationskunde, wurde das Paket dort wie gewünscht hinterlegt und wurde ich über die Zustellung benachrichtigt, gilt das Paket somit als zugestellt, da ich jederzeit Zugriff darauf habe. Das ist ja auch logisch, sonst könnte ich durch Nichtabholung die Zustellung und damit verbundenen Fristen beliebig einseitig verzögern.
@Rechtsmaus
Bei Briefen ist die Rechtslage anders.
@wern27
Eine Packstation liegt nicht in meinem
Verfügungsbereich. Packstationen haben teils Öffnungszeiten, dazu kann diese technische Probleme haben oder die benötigte App. Beides in der Verantwortung von DHL. Dass eine Packstation mal wochenlang ausfällt und man keinen Zugriff auf die Pakete hat, kommt nicht gerade selten vor.
Eine Packstation ist im Prinzip einfach nur ein digitaler Paketshop. Und ja, egal ob Packstation oder Paketshop. Gewisse Fristen starten erst, wenn ich es abhole.
Unsinn. Auch beim Brief gilt dieser zugestellt wenn er im Empfangsbereich des Empfängers angekommen ist. Das wäre der Briefkasten. Und da gilt ja auch wann er angekommen ist und nicht wann er entnommen ist.
Auf den Briefkasten du jederzeit und ohne Einschränkung Zugriff! Bei defekten Poststationen oder innenliegenden Stationen die Nachts die Türen abgeschlossen sind kannst du nicht jederzeit darüber verfügen! Und erst mit der Entnahme bestätigst du den Empfang! Sei es über die persönliche Pin oder mit der App und deiner Kundennummer!
Ja, mein Briefkasten hat aber auch selten technische Probleme.
Bei einer Packstation ist das öfters mal anders. Somit nicht vergleichbar.
@Loepi
Nur weil die DHL Gruppe Briefe und Pakete ausliefert, ist dies rechtlich nicht das gleiche. Auch ist dein persönlicher Briefkasten nicht mit einer DHL Packstation vergleichbar.
Also die Fristen zum Beispiel zur Rückgabe fangen dann an zu laufen wenn Du das Paket in Händen hältst und nicht wenn es in die PS eingelegt wird. Das ist vergleichbar zur Abgabe beim Nachbar: https://www.vzhh.de/themen/einkauf-reise-freizeit/einkauf-online-shopping/mein-paket-kommt-nicht-was-tun-bei-aerger-zustelldiensten
@tribal-sunrise: Dein Link sagt eigentlich sogar das Gegenteil. Wenn das Paket umgeleitet wurde, dann ist da so. Aber wenn die Lieferung an den Nachbarn erwünscht war oder wie hier im Artikel die Zustellung an die Packstation beauftragt wurde, ist dem nicht so.
@wern27
Mit der Packstation steht so im Artikel nicht drin. Dies hast du mal wieder einfach dazu gedichtet.
Also mir ist folgendes passiert. Ich habe ein Paket erwartet und die Meldung erhalten, das ich es in der Packstadion abholen kann. Dort habe ich aber nicht mein Paket erhalten, sondern zwei Pakete, die nicht für mich waren. Ein Anruf bei der Hotline ergab, das kann nicht sein und mit der Zustellung, hätte DHL seine Plicht getan. Man wollte mir auch einen Betrug unterstellen. Über das Internet habe ich den den Empfänger der zwei Pakete ausfindig gemacht. Der hatte zu meinem und seinem Glück mein Paket in der Paketstadion bekommen. Wir haben uns an der Packstadion getroffen und die Paket ausgetauscht. Seit dem nutze ich die Packstadion nicht mehr
Toll. Dann braucht die Post ja bald gar nicht mehr klingeln. Darauf läufts doch hinaus.
Ich suche noch den Nachteil.
Den Nachteil wirst du merken, wenn du mal älter oder krank wirst. Einfach mal nachdenken…
@brotpitt
Und wenn du nachdenkst, ist in diesen Fällen die beste Lösung „klingeln“? Starke Leistung.
Nein, darauf läuft es aufgrund der Sendungsmengen jedenfalls derzeit nicht hinaus. Soviel Packstationen können die gar nicht bauen, wie dafür notwendig wären, zumal es dafür auch Stellflächen für die Stationen braucht und die sind zumindest im Stadtgebiet gar nicht so einfach zu kriegen. Aber sie überlegen schon länger darauf herum, einen Aufpreis für die Lieferung nach Hause zu verlangen. Derzeit ist es jedenfalls so, dass sie froh sind über jedes Paket, dass sie direkt los werden beim Empfänger oder deren Nachbarn, damit es das System nicht an anderer Stelle verstopft.
Noch ein extra Aufschlag? Ich meine es werden doch ständig die Portogebühren erhöht. Und bei den Mengen, die ausgeliefert werden muss doch was hängen bleiben. Oder ist das mit dem Wasserkopf genau wie bei der DB?
Wenn sich das dann erst mal durchsetzt, dann bauen die bald mehr Packstation. G ist ja auf langer Sicht billiger.
Ja das befürchte ich auch, gar nicht mehr lange irgendwohin Gurken, sondern direkt in die Packstation. Ist ja für die das gleiche
Richtig, es gibt ja schon die ersten Paketstationen, die als Filiale gleichwertig genehmigt wurden.
Also meine Eltern mussten letztens ein Paket aus der Packstation mit einem im Briefkasten hinterlegten Strichcode abholen, obwohl sie nicht registriert sind.
Das ist ja ein alter Hut. Hier im Artikel geht es darum, im Onlineshop direkt an die Packstation bestellen zu können, ohne registrierter Nutzer zu sein.
Seitdem man zwingend die App braucht und nicht mehr der Strichcode reicht nervt es nur noch,