Vor allem familienfreundlich
Unterhaltung ohne Brüste: Apples Vorgaben irritieren Kreative
Im vergangenen Oktober haben wir Apples Dilemma, mit dem sich der Konzern im Rahmen des bevorstehenden Konkurrenzkampfes mit Netflix und Amazons Prime Video konfrontiert sieht, in einer Überschrift komprimiert: Cupertino such ein „Game of Thrones“ ohne Brüste.
Apple ist auf der Suche nach seinem „Game of Thrones“, seinem „House of Cards“ um die Massen zum Abonnieren eines kommenden Video-Streaming-Angebotes aus Cupertino zu motivieren. Eine preisgekrönte, von Kritikern und Fans umjubelte Serie, die neue Episoden im Wochen-Rhythmus bereitstellt und ausschließlich auf Apples Hardware konsumiert werden kann.
Das US-Vorbild HBO demonstriert bereits seit Jahren, dass 4-6 hochkarätige Show-Angebote ausreichen um Abo-Kunden zu gewinnen und zu halten.
Was Apple jedoch vor Herausforderungen stellt, ist der Anspruch des Unternehmens ein familienfreundliches Unterhaltungsangebot anbieten zu wollen. Im vergangenen Herbst berichtete die Wirstchafts-Nachrichtenagentur Bloomberg darüber, dass Apple die Darstellung von Brüsten und roher Gewalt auf der Mattscheibe vermeiden und vorerst ausschließlich auf Inhalte setzen will, die zum sonstigen Angebot des App Stores passen.
Die ersten Showrunner verabschieden sich
Eine Vorgabe, die nun zu ersten Zerwürfnissen mit den Köpfen der Kreativ-Branche führt. So hat Apple mit Bryan Fuller und Hart Hanson jetzt gleich zwei Showrunner verloren, die sich um die Serien-Produktion Amazing Stories kümmern sollten.
Nach Angaben des Fachmagazins Hollywood Reporter seien Apples Ansprüche an eine familientaugliche Serie und die Ideen der „Amazing Stories“-Macher, die Produktion eher düster zu färben und dabei auf eine Black Mirror-Ästhetik zu setzen, nicht miteinander zu vereinbaren gewesen.
The split is said to be amicable. Fuller, who originally developed Amazing Stories for NBC before it moved to Apple with a series pickup, is said to have wanted to do a Black Mirror-type show, which sources say was not something the iPhone maker had in mind.
Apple wird nachgesagt, sehr viel Aufwand in den Ausbau eines eigenen Film- und Serienangebots zu stecken, um sich besser gegen die Konkurrenz von Netflix und Amazon in diesem Bereich zu stellen. Konkret sollen derzeit acht TV-Serien, unter anderem mit Stars wie Reese Witherspoon, Jennifer Aniston und Kristen Wiig in Produktion sein. Der Konzern will sich in kürze öffentlich zu seinen Plänen äußern.