Für iPhone und iPad
Taschenrechner-App Kalkyl: Solide wie ein Brotmesser
Die für iPad und iPhone erhältliche Taschenrechner-Applikation Kalkyl besitzt eine interessante App Store-Biographie. Seit über sechs Jahren in Apples Software-Kaufhaus vertreten, wurde der Download seit 2012 immer wieder zu wechselnden Preisen zwischen 0 und 3 Euro verkauft, ehe sich der Download im Dezember 2013 in einen Winterschlaf langen verabschiedete.
Die Entwickler schienen resigniert zu haben, kümmerten sich weder um Updates noch ein Preisanpassungen und fassten ihren schlanken Rechner gut vier Jahre lang nicht mehr an.
Dann, im Januar 2018 wurde Version 2.0 der Universal-Anwendung veröffentlicht und der Verkaufspreis auf 0 Euro reduziert. Seitdem wird Kalkyl auch wieder aktiv gepflegt, hat zwei Updates bekommen und sich zu einer grundsoliden Rechner-Applikation gemausert, die eine sympathische Datenschutzerklärung und sogar zwei sehenswerte Besonderheiten in ihrem Werkzeugkasten bereithält.
Zum einen ist Kalkyl in der Lage Funktions-Graphen zu plotten, zum anderen versteckt die Zahlentastatur ein integriertes Trackpad mit dessen Hilfe sich der Cursor (wie auch auf der System-Tastatur) in der aktuellen Eingabe verschieben lässt. Nachträgliche Korrekturen sind so einfach und schnell möglich.
Zudem setzt Kalkül auf eine ähnliche Tastaturfunktion wie die System-Tastatur seit Ausgabe von iOS 11. Um an Sonderzeichen aus der zweiten Reihe zu gelangen, müssen die entsprechenden Tasten nur angeschlagen und leicht nach unten gezogen werden.
Die Rechner-App verfügt in ihren Einstellungen über ausführliche Hilfetexte, die beim Plotten von Funktionen, der einfachen Prozentrechnung und beim Einsatz des Ergebnisspeichers zur Hand gehen.
Viel mehr muss zu Kalkyl nicht notiert werden. Die App verrichtet ihren Job und muss sich damit – wie ein Brotmesser, das gut schmiert – auch keine weiteren Nachfragen und Kritteleien gefallen lassen.
Kalkyl lässt sich hier aus dem App Store laden.