Magazin- und News-App verschmelzen
SPIEGEL bündelt Angebote: „Magazin-Apps machen keinen Sinn mehr“
Die SPIEGEL-Gruppe hat sich mit den jetzt verfügbaren Aktualisierungen ihrer iOS-Applikationen vom bisherigen Doppel-Angebot je einer Nachrichten- und einer Magazin-Applikation verabschiedet. Zukünftig werden die digitalen Angebote von SPIEGEL, manager magazin und Harvard Business manager nur noch über jeweils eine Anwendung für iPhone und iPad verfügen.
Die erste iPad-Ausgabe des SPIEGEL
Magazin- und News-App verschmelzen
Diese vereint alle bisherigen Funktionen und bietet sowohl den Zugriff auf die digitalen Magazine der journalistischen Marken als auch auf die tagesaktuellen News und Online-Inhalte, die unabhängig vom gedruckten Heft erscheinen.
Erhalten bleiben die PDF-Ausgaben der Hefte und der digitale Magazin-Zugriff, die nun direkt über ein eigenes Icon zu erreichen sind. Zudem lassen sich ausgewählte Artikel, die zuvor von professionellen Sprechern eingelesen wurden, direkt in der neuen App vorlesen.
Mit der jetzt erhältlichen Version 4.3 der SPIEGEL-Applikation stirbt die alte Kiosk-App aber noch nicht sofort. Das Angebot soll für eine nicht näher präzisierte Übergangszeit weiter unterstützt werden, auf lange Sicht sollen hier jedoch keine neuen Inhalte mehr eingestellt werden.
„Magazin-Apps machen keinen Sinn mehr“
Die Entwickler der SPIEGEL-Gruppe haben in ihrem DevBlog die Hintergründe zur aktuellen Umstellung zusammengefasst und gewähren dort einen seltenen Blick auf Entscheidungsprozesse und Umsetzung.
Hier behauptet der SPIEGEL unter anderem „Offline wird überschätzt“. Von den eigenen Nutzern hätten lediglich 2 Prozent die Funktion genutzt, Magazin-Inhalte für den Offline-Zugriff in die Kiosk-App zu laden. Entsprechend sinnlos sei es die Funktion und die dafür benötigte Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, zu entwickeln und zu warten.
Unterm Strich sei man zu einer einfachen Erkenntnis gekommen: „Wir sehen keinen Sinn mehr in eigenen Magazin-Apps“.