Alle Standards und Hersteller verknüpft
Smarthome-Zentrale „Homey Bridge“ geht in den Verkauf
Mit der Homey Bridge ist ein neuer universeller Smarthome-Hub erhältlich, der darauf abzielt, Geräte aus unterschiedlichen Herstellersystemen auch dann miteinander zu vernetzen, wenn dies von Haus aus so nicht vorgesehen ist. Als Steuerzentrale fungiert dabei die per App oder den Webbrowser erreichbare Cloud-Anwendung Homey.
Mit 50.000 Geräten und 1.000 Herstellern kompatibel
Die Homey Bridge war zuvor schon gut ein Jahr lang für Beta-Tester verfügbar. Die Stärken der neuen Lösung sieht Homey in der Vielseitigkeit der unterstützten Protokolle. So lassen sich Verbindungen über WLAN, Bluetooth, 433 MHz, Zigbee, Z-Wave und Infrarot herstellen und somit ein großer Teil des aktuellen Angebots an Smarthome-Geräten abdecken. Homey vernetzt die Produkte der unterschiedlichen Anbieter und will sich als zentrale Smarthome-Steuerzentrale etablieren.
Den Angaben des Herstellers zufolge werden derzeit rund 50.000 Geräte von mehr als 1.000 Herstellern von Homey unterstützt, darunter bekannte Namen wie Google Home, Amazon Alexa, Sonos, Philips Hue, Chromecast, Spotify Connect, IKEA Tradfri, Tado, Somfy, Xiaomi, Aqara, Ring, Fibaro, Netatmo, Trust Smart Home, Arlo, Shelly, TP-Link, Kasa, Nanoleaf, LIFX, Nuki, Danalock, Honeywell und Blink.
Ab 6 Geräten werden 2,99 Euro pro Monat fällig
Einschränkungen in Sachen Kompatibilität gibt es dabei nur bedingt, so kann eine Homey-Bridge bis zu 240 Z-Wave-Geräte und 50 Zigbee-Geräte verwalten, die Zahl der über Bluetooth, Infrarot oder 433-MHz-Funk verbundenen Geräte ist gar nicht beschränkt. Allerdings fallen für die Nutzung des Cloud-Angebots über den Anschaffungspreis der Homey Bridge hinaus monatliche Kosten in Höhe von 2,99 Euro an, sobald man die Zahl von fünf mit der Bridge verbundenen Geräten überschreitet.
Angesichts der Tatsache, dass es sich beim Standarddienst von Homey um ein Cloud-Angebot handelt, muss man sich zudem damit abfinden, dass die Funktion des Systems von einer aktiven Internetverbindung abhängig ist. Als Alternative, die sich sowohl offline als auch ohne monatliche Kosten nutzen lässt, hat der Anbieter seine mit 399 Euro veranschlage Smarthome-Zentrale Homey Pro angekündigt.
Homey präsentiert sich als eigenständige Smarthome-Welt und ist somit als übergreifende, vielseitigere und leistungsfähigere Alternative zu Angeboten wie HomeKit, Amazon Alexa oder Google Home zu sehen.