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Fünfmal schneller als der Vorgänger

Raspberry Pi Zero 2 W: Der neue Bastelcomputer kostet nur 17 Euro

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Seit geschlagenen sechs Jahren ist der Bastelcomputer Raspberry Pi auch in einer auf die wesentlichen Kernbestandteile reduzierten „Zero“-Ausgabe verfügbar. Der kleine Bruder des Raspberry Pi richtet sich an Anwender, die keinen Bedarf für große Standard-Ports wie die vier USB-A-Buchsen des großen Raspberry Pi haben und lediglich ein solides Gerät für weniger rechenintensive Aufgaben und Bastelprojekte auf kleinstem Raum benötigen.

Raspberry Pi Zero 2 W Hero 800x535

Bei uns arbeitet das mit zusätzlicher Drahtlos-Konnektivität versehene Modell des Raspberry Pi Zero, der sogenannte Raspberry Pi Zero W, seit etlichen Monaten verlässlich im Garderobenschrank als netzwerkweiter Pi-Hole-Werbeblocker und erfasst nebenbei auch noch die ADS-B-Signale von vorbeifliegenden Passagiermaschinen, die direkt in den Datenbestand des Flugportals flightradar24 eingepflegt werden.

Fünfmal schneller als der Vorgänger

Heute nun haben die Macher das Raspberry Pi eine neue Variante ihres kleinen Rechners vorgestellt und präsentieren mit dem Raspberry Pi Zero 2 W einen nur 15 Dollar teuren Minicomputer, der über Bluetooth, WLAN, einen Mini-HDMI-Port und einen auf 1GHz getakteten Broadcom-Chipsatz (BCM2710A1) mit Arm Cortex-A53 verfügt und bis zu fünfmal schneller als sein Vorgänger sein soll.

Zero2 Close Up 1500

Trotz besserer Performance-Werte hat sich die Größe des Kleinstrechners nicht geändert. Nach Angaben der Anbieter sollen alle bisherigen Accessoires und Hüllen auch mit dem neuen Modell kompatibel sein. In Deutschland wird der neue Raspberry Pi Zero 2 W unter anderem von Reichelt angeboten und ist hier für nur 16,50 Euro erhältlich. Hierzulande ist das neue Modell voraussichtlich am 5. November lieferbar.

Trotz der Verfügbarkeit des neuen Modells werden sich die Preise des Raspberry Pi Zero und des Raspberry Pi Zero W vorerst nicht ändern.

Die technischen Daten im Überblick

  • Broadcom BCM2710A1, quad-core 64-bit SoC (Arm Cortex-A53 @ 1GHz)
  • 512MB LPDDR2 SDRAM
  • 2.4GHz IEEE 802.11b/g/n wireless LAN, Bluetooth 4.2, BLE
  • 1 × USB 2.0 interface with OTG
  • HAT-compatible 40 pin I/O header footprint
  • MicroSD card slot
  • Mini HDMI port
  • Composite video and reset pin solder points
  • CSI-2 camera connector
  • H.264, MPEG-4 decode (1080p30); H.264 encode (1080p30)
  • OpenGL ES 1.1, 2.0 graphics

28. Okt 2021 um 17:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Inwieweit ist denn das WLAN beim pihole der Flaschenhals? Der kleine hat ja leider keinen LAN Anschluss.

  • Die DNS Abfrage dauert 1-2ms länger, aber das ist beim Surfen nicht merkbar.

    Zum Thema „nur“ 17€. 17€ sind kein Geld, aber im Vergleich dazu, der Zero war für 6€ und der Zero W für 12€ eingangs zu haben.

    • Sowas macht man nie über wlan egal ob 1-2 ms, wird man sehen wenn die ersten Test dazu kommen.

      • marius müller westerwelle

        Als ob wlan noch auf dem Stand von vor 20 Jahren wäre… mittlerweile hat man doch keine merkbaren Nachteile mehr zum lan… selbst mein Gaming pc läuft über wlan und hat ne bessere Latenz als meine Kollegen :D

      • Hast schon gelesen was für ein Modul verbaut ist? Und außerdem warum sollte ich wenn da nur Pi-hole laufen soll den Raspberry weit weg vom Router stellen.

        Dann doch lieber einen anderen Raspberry mit LAN

      • Weiß nicht, warum man das per se nicht über wlan laufen lassen soll. Bei PiHole geht es einzig um die DNS Auflösung und da machen die 1-2ms Verzögerung zu LAN nichts aus. der restliche Datenverkehr kommt mit dem Pi gar nicht in Berührung. Ob für dich Bild.de 1-2ms schneller öffnet, merkst du doch gar nicht. Alles andere ist Einbildung.

        Einen Pi3/4 kannst du dann zwar per LAN anschließen, den klemmst du aber nicht mal eben irgendwo hin und versorgst ihn mit Strom über USB der FritzBox. Davon abgesehen wäre der für nur PiHole absolut overpowered.

      • Der Raspberry 3/4 kann natürlich noch mehr richtig. So ist es auch. Trotzdem möchte viele nicht das ihr DNS Resolver im Haus wo anders hin funkt. Was mit WLAN eben passiert. Muss alles nicht sein. Aber mach halt viel Spaß dabei.

      • Es ist ja eigentlich nie nur eine DNS Anfrage. Bis eine Seite sichtbar wird (time to first render) werden heut zu Tage scripte, Stylesheets, Bilder, Schriften, Apicalls von diversen Servern, cdn und hyperscalern abgerufen. Teils auch Kaskadiert. Da macht es bei einer DNS Anfrage nix aus aber das summiert sich sehr schnell auf. Kabel ist da einfach immer dem WLAN vorzuziehen wenn es geht.

  • Würde eine gut gefüllte Homebridge damit flüssig laufen? Könnte man den Conbee 2 Stick über Adapter anschließen?

    • Würde mich auch interessieren, dann würde ich mich mal ans Thema homebridge rantrauen.

      • Eine überschaubar gefüllte Homebridge läuft bei mir auf einem Zero W für die Garagensteuerung. Ohne Probleme.

        Der Conbee II lief bei mir auch eine Zeitlang auf einem Zero, hier war die Prozessorlast aber immer recht hoch, bin hier auf einen 3er gewechselt. Könnte auch mit dem neuen Zero besser laufen.

        Pi-Hole hab ich auch auf einem Zero, aber mit USB-Netzwerk Adapter und nicht WLAN. Dafür steckt noch eine Powerbank zwischen Pi und Netzteil, bei Stromausfall läuft er munter weiter und ich hab keinen Ärger.

      • Und dein Internet geht auch ohne Strom?

    • Ja auf jeden Fall, habe meine Homebridge auf dem allerersten Pi laufen, der nun fast schon 10 Jahre alt ist. Homebridge läuft sehr flüssig und ohne Verzögerung.

    • Ganz ehrlich, bei mir läuft Homebridge mit ca 20 Plugins auch super auf dem aktuellen pi Zero w.

      Updates dauern lange, aber sonst alles super

    • Das hört sich gut an. Aktuell läuft meine noch auf nem großen Pi, hier eben auch mit USB 2, mal schauen, wie sich das mit USB C lösen lässt.

    • Das wird auch davon abhängen wie viele Geräte dein Combee2 so zu verwalten hat.
      Hier lief auf einem Raspi4 4GB mit SSD: Conbee2 (ca. 80 Zigbee Teilnehmer), influxDB, iobroker (ca. 10 Adapter) + NodeRed und Grafana. Auf den ersten Blick sah das alles gut aus. Prozessorlast, RAM, IO.
      Aber ab und zu wurde nur sehr verzögert auf BWM reagiert oder gingen einzelne Lampen nicht. Schlimmer war.das anlernen neuer Sensoren. Hier vielen regelmäßig welche ausbaden Netz.
      Nachdem ich den Raspi entlastet habe (iobroker + NodeRed auf andere Hardware) fühlt sich das alles viel runder an. Seither keine Probleme mehr.
      Ich würde das also nicht alles auf einen W schaufeln. Für ernsthaftes benutzen wäre ein NUC mit z.B. Core i3 die bessere Wahl.

      Aber das ist nur meine Meinung ;-)

    • Also auf dem alten zero laufen bei mir pihole, homebridge mit raspbee und sonstiger kleinkram. Das ist schon langsam, sollte mit dem neuen aber deutlich schneller laufen. Der RAM hat aber nicht mehr viel spielraum. Die Homebridge verwaltet schon recht viele Geräte, aber ohne Probleme.

  • Hallo, kann man darauf auch HomeBridge Laufen lassen um sein Smartphone zu steuern ?

  • Könnte auch einfach die SD Karte eines bestehenden Pi in einen neuen gesteckt werden?

  • Weiß jemand ob die Leistung ausreicht um Citrix laufen zu lassen?

  • Hallo, ich habe keine Ahnung wie ich ein pihole bauen kann.
    Hat jemand von Euch ein informativen Link für newbees?
    Danke

  • Mit dem plus an Leistung würde der sich sicherlich sehr gut als Octoprint Server eignen um 3D Drucker zu kontrollieren. Coole Sache. Aktuell macht das bei mir ein 3er. Vielleicht lasse ich mal noch den Zero 2 bei mir einziehen :)

  • Der könnte interessant für 3D-Drucker werden. Für Klipper oder Octoprint könnte der ausreichend sein.

  • Korrektur zum Liefertermin: Ich habe über einen der offiziellen deutschen Distributoren bereits zwei Raspberry Pi Zero 2W erhalten. Man muss also nicht bis zum 5. November warten.

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