Netflix testet Schmerzgrenzen
Netflix Preiserhöhung: 13,99 für Standard – 17,99 für Premium
Der Video-Streaming-Dienst Netflix hat erneut an seiner Preisschraube gedreht und verlangt für seinen Premium-Zugang fortan 17,99 Euro pro Monat. Eine Abo-Gebühr, die satte 4 Euro über den 13,99 Euro liegt, die bislang für das teuerste Netflix-Abo entrichtet werden mussten.
Auf Nachfrage verweist der Konzern auf regelmäßige Preis-Experimente, mit denen neue Abo-Gebühren getestet und entsprechendes Anwender-Feedback eingeholt werden soll. Kurz: Netflix lotet die Schmerzgrenzen potentieller Abonnenten aus:
Gegenüber ifun.de erklärt das Unternehmen:
Wir testen regelmäßig neue Dinge bei Netflix und diese Tests variieren typischerweise in ihrer Dauer. In diesem Fall testen wir leicht unterschiedliche Preiskategorien, um besser zu verstehen, wie die Verbraucher Netflix aufnehmen. Nicht jeder wird diesen Test sehen und wir werden möglicherweise niemals die spezifischen Preispunkte dieses Tests anbieten.
Dem Dreh an der Preisschraube war erst zum Jahreswechsel eine Umstellung in der Account-Abrechnung des Streaming-Anbieters vorausgegangen. Seit dem neuen Jahr lassen sich Netflix-Abos für Neukunden nicht mehr über den persönlichen iTunes-Account begleichen, sondern müssen außerhalb des App Stores abgeschlossen und bezahlt werden.
Ob die neue Preisgestaltung bereits in Stein gemeißelt ist, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Der Video-Dienst experimentiert gerne. In den vergangenen Jahren hob Netflix den Monatspreis des Einsteigertarifes zuerst von 7,99 Euro auf 9,99 Euro und anschließend (im Oktober 2017) auf 10,99 Euro an, rollte die letzte Erhöhung dann jedoch wieder zurück und bietet den 1-Personen-Account derzeit wieder für 9,99 Euro an.
Der Ultra-Account, den Netflix zwischenzeitlich ebenfalls testete (ein Premium-Zugang mit zusätzlichem HD-Audio für 16,99 Euro) taucht in der aktuellen Abo-Auswahl übrigens nicht mehr auf.