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Preis- und Leistungsverzeichnis aktualisiert

N26: Neukunden müssen Strafzinsen auf Guthaben zahlen

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Die umstrittene, initial mit einem reinen Smarthone-Konto in den deutschen Markt gestartete Digitalbank N26 wird zukünftig Strafzinsen auf zu hohe Bar-Guthaben ihrer Kunden einfordern. Dies geht aus der überarbeiteten „Preisliste für alle Kunden mit ursprünglicher Lieferadresse in Deutschland“ (PDF) hervor.

N26 B W

Das Preis- und Leistungsverzeichnis wurde zum 19. Oktober in Version 2.9 ausgegeben und führt seitdem auch ein neues „Verwahrentgelt ​für Kontoguthaben über 50.000€“ an. Dieses soll vorerst allerdings nur für Neukunden fällig werden, die ihre ​Konto nach dem 19. Oktober 2020 eröffnet haben.

Verwahrentgelt ​für Kontoguthaben über 50.000€

Im Branchenvergleich setzt N26 damit eine relativ geringe Guthabenmenge an. Bei der konkurrierenden Direktbank comdirect greift das Verwahrentgelt etwa erst für Einlagen ab einer Höhe von über 250.000 Euro. Seit dem 17. Januar werden auch hier 0,5 Prozent pro Jahr fällig.

Christian Kirchner, dem die Änderung im Preis- und Leistungsverzeichnis von N26 zuerst aufgefallen ist, spekuliert auf dem Fach-Blog finanz-szene.de über die Beweggründe die N26 zu dem unpopulären Schritt veranlasst haben könnten und verweist auf die noch unbestätigten Pläne der Berliner Direktbank schon im kommenden Monat ein Tagesgeldkonto anbieten zu wollen.

Die nun eingeführten Strafzinsen könnten als Motivator genutzt werden, um die Kundengelder von den üppig bestückten Girokonten in das neue Produkt zu verschieben.

Wie viele der (zukünftigen) N26-Kunden von der Einführung der Strafzinsen betroffen sein werden ist aktuell unklar. Laut Kirchner listete der letzte Geschäftsbericht des Unternehmens Verbindlichkeiten von etwas über 1000 Millionen Euro gegenüber den eigenen Kunden, was rechnerisch lediglich ein durchschnittliches Guthaben von gerade mal 500 Euro pro Konto ergeben würde.

N26-Management wollte Betriebsrat verhindern

Zuletzt schaffte es die Direktbank Mitte August in die ifun.de-Schlagzeilen. Damals versuchte das Unternehmen die Gründung eines Betriebsrates aktiv zu verhindern und ging dafür sogar mit einer Einstweilige Verfügungen gegen die Gewerkschaft ver.di vor.

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22. Okt 2020 um 12:58 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    98 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das mit dem BR kann ich verstehen, in einem digitalen und agilen Umfeld absolutes Gift.

    • Kann nur jemand sagen, der von der eigentlichen Arbeit eines BR keinerlei Ahnung hat. Das hat absolut nichts mit agilem Arbeiten o.ä. zu tun.

      • Viel Meinung und Vorwürfe, wobei Sie doch nichts über mich wissen.

        Zur Info: Um ein agiles bzw. auch wendiges Unternehmen zu sein muss ich nicht zwingend agil arbeiten. Das hat nichts miteinander zu tun. Da ist jetzt die Frage, wer keine Ahnung hat?

      • Du hast doch den Zusammenhang zwischen BR und agilem Umfeld in den Raum gestellt. Ein Zusammenhang besteht dazwischen nicht. In jedem Unternehmen ab 50 Mitarbeiter kann ein BR gegründet werden, und dies muss an Arbeit oder Unternehmung nichts ändern, solange das Unternehmen seriös arbeitet.

      • Kommt natürlich immer auf den BR an. Die haben teilweise Zuviel Macht und nutzen das entsprechend aus. Wir haben ein BR Mitglied dem wir mehrfachen Arbeitszeitbetrug nachweisen konnten. Kündigung ist nur möglich wenn er kein BR Mitglied mehr ist. Und um ihn da raus zu bekommen muss der BR mitspielen, was die nicht machen.

      • Also ich arbeite in einem Konzern und muss sagen, das was wir agil nennen ist lachhaft. Sobald irgend eine neue Software eingeführt wird die agile Methoden integriert schreit sofort jemand „BR!“ und wir habe mindestens einen Monat Verzug drin.
        Absolut berechtigt und gut dass alles überprüft wird. Aber für eine wirklich agile Arbeitsweise sind Betriebsräte halt meist nicht geeignet. Liegt halt auch daran, dass BRs eine Erfindung des letzten Jahrhunderts sind und agile Arbeit eben aus dem jetzigen. Vinyl ist auch mal schön gewesen, bringt heute aber meist auch nicht mehr viel bei aktueller Hardware :)

    • „Agil“ ist doch auch einfach nur das aktuell am meisten angesagte Management-Geschwurbel-Bullshitbingo-Wort.

    • Ab 5 Arbeitnehmern kann ein Betriebsrat gegründet werden, § 1 BetrVG.

  • So etwas find ich die absolute Frechheit!
    Da gebe ich denen mein Geld, die können damit arbeiten und dann soll ich auch noch Strafe dafür zahlen!

  • Puuh, betrifft mich zum Glück nicht (wer hat da schon 50.000 €?).

  • Das ist schon irgendwie eine Message wie „wir wollen euer Geld nicht, geht woanders hin“.
    Vielleicht haben sie vergessen, dass sie nicht der einzigste Player im Bankensegment sind.

    • Ist auch nicht der einzige Player der Negativzinsen verlangt und wird auch nicht der letzte sein.

      • Aber das sind doch alles „Verschwörungstheorien“

        Oder etwas doch nicht^^ Vielleicht fangen ja jetzt mal ein paar Leute an, sich mit unserem Geldsystem auseinander zusetzen.

      • @mensch

        Dies hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun. Und es gibt auch generell ein Negativzins, auch auf Bargeld. Nennt sich Inflation.

        Bargeld schützt nicht davor, dass das Geld weniger Wert wird. Ob man dies bei Bargeldabschaffung durch einen Negativzins erreicht oder ob man dies mit einen Mix zwischen Negativzins und Inflation erreicht, ist am Ende auch egal.

      • Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

  • Bin schon mehrere Jahre bei denen. Mega zufrieden.
    Über 50K würde ich sowieso nicht dort anlegen / parken wollen.
    Da gibts bessere Alternativen.

    Für den alltäglichen Gebrauch wie Bargeld abheben, mit Karte zahlen funktioniert es wunderbar. Und die App ist meiner Meinung auch echt Klasse.

  • Wer N26 über 50.000€ anvertraut, gehört auch bestraft, bei all dem, was immer wieder über die berichtet wird.

  • Und wieder ein bashing Beitrag von euch, bin ja echt ein iFun Fan aber das nervt schon gewaltig.

    • Öhm Bashing würde ich das nicht nennen. Hier werden nur Fakten auf den Tisch gelegt. Für mich wären solche Praktiken ein No-Go.
      Kann sich doch jeder sein eigenes Bild machen.

    • Ich kann da kein Bashing entdecken, nur weil erwähnt wird, dass andere Banken Negativzinsen erst bei höheren Einlagen verlangen. Und dass die Bank einen Betriebsrat verhindern wollte, ist ja auch nicht aus der Luft gegriffen.

    • Vielleicht schlägst Du noch mal in Deinem Empörungskulturwörterbuch unter bashing nach … vermute du bist in die Zeile bullshit gerutscht. Kann ja passieren…

    • Der Beitrag hier ist ansich wirklich kein Bashing. Aber man merkt, dass eher nur über die negativen Dinge berichtet wird, es ist schon eine sehr einseitige Berichterstattung über N26 hier auf der Seite. Da gebe ich dir Recht.

    • Bashing würde ich nicht direkt sagen, aber meistens landen hier eher die negativen News. Daher gibt es schon eine Tendenz der Autoren.

      Ich benutze kein N26 mehr, aber ganz so schlecht ist nicht immer alles was hier dargelegt wird. Und negativ Zinsen haben und bekommen auch die anderen Banken. Nur wird bei den Anderen nicht extra ein Artikel verfasst.

    • Ich würde es auch Bashing nennen. Gehäuft negative Beiträge zu einem Unternehmen. Während
      dessen kaum bis wenig solcher Nachrichten zur Sparkassen.

      Mir fallen tausend Sachen zur Sparkasse ein die scheiße sind. Kontoeröffnung teilweise nicht 100 % digital, teilweise muss ich in die Filiale und muss irgendeinen Kack unterschreiben, nach 16 Uhr wird es schwer jemand zu erreichen.

      Wenn wir ehrlich sind, passt jeder Bank jeden Tag doch ein DSGVO-Verstoß. Darüber wird nie berichtet.

      • Genau! Man kann ja die negativen Dinge auch einfach mal verschweigen! Ifun.de wird immer mehr zum Systemlügenmedium! Danke NWO und Co!

        Aber mal im Ernst – wenn es nichts positives zu berichten gibt, soll ifun.de dann halt einfach was erfinden, oder wie? Und auch bei anderen Banken lässt sich nicht jedes Konto online eröffnen, z. B. Festgeldkonto.

        Und die Behauptung, jede Bank verstoße jeden Tag gegen die DSVO lässt sich mit Fakten belegen? Oder ist das – was ich eher vermute – selbst ausgedachtes Geschwurbel? „Alternative Fakten“? „Gefühlte Wahrheiten“?

      • @Nonirgendwas

        Scheinst neu zu sein. Hier gab es schon unzählige negativ Beiträge zu N26. Das Thema wurde immer wieder aufgegriffen mit Links. Nutz doch einfach mal eine Suchmaschine deiner Wahl.

    • Ja, es wird langweilig. Das ist schon lange keine normale Berichterstattung mehr.

      Bin selbst seit Jahren bei N26, hatte nie Probleme (so wie wahrscheinlich 99% der schweigenden Mehrheit, die hier nicht mitlesen/schreiben).

  • verstehe nicht wieso es immer einen Aufschrei gegenüber N26 gibt. Ich habe dort mein Hauptkonto und habe nie Probleme in irgendeiner Art mit denen gehabt, auch nicht, nachdem die irgendwelche Gebühren oder sonst was eingeführt haben. Aber ich falle auch immer nicht in den Kreis, der die dann zahlen muss. Für normales (kostenloses) Banking reicht die Bank allemal. Wer ein Premium-Konto haben will, der soll auch Premium bezahlen und nicht über ein kostenloses Konto meckern, wenn die in der Zeit des Minuszinses Geld verdienen wollen.

  • Eine Bank der die Lizenz entzogen gehört!
    So viele Datenschutzverletzungen.

    • Und bei allen anderen gibt es keine Datenschutzverletzungen? Hast du alle Banken geprüft?

      Beispiel: Datenschutzverletzungen von Tesla. Glaubst du, dass bei VW, BMW usw. alles passt?

      • Sie scheinen es ja ganz genau zu wissen! Erhellen Sie uns bitte – wo genau verstoßen Banken gegen die DSVO? Ach, und wenn Sie doch bitte so nett wären und Ihre Behauptungen mit belastbaren Quellen zu belegen, das wäre ganz reizend von Ihnen! Danke vielmals!

      • Streng dich doch selbst an. Habe einfach mal DSGVO und Sparkasse eingegeben.

        „Wenn’s um Werbung geht, Sparkasse: Lehrstück für illegale Einwilligungen“

        Seit ihr wirklich so unselbstständig geworden?

  • Prima! Dann nehm ich dort einen Kredit auf und muss weniger zurückzahlen!!!

  • Und wozu führt der ganze Schwachsinn wenn andere Banken nachziehen? Die die das Geld haben und nicht gerade anderweitig irgendwo eventuell unsicher anlegen wollen, werden Ihr Geld einfach auf mehrere Banken verteilen so dass sie wieder unter 50.000 sind, alles nur mehr Arbeit und mehr Verarbeitung und bringt keinem etwas außer Umstände und mehr Datenverarbeitung die mitunter auch Geld kostet in der Hochrechnung

  • Ich sags mal so.. Es gibt zum einen schon Gründe zu einer „normalen“ oder zumindest „etablierten“ Direktbank zu gehen, bzw. zu bleiben.
    Meine Wahl schon vor mehr als 10 Jahren war daher die comdirect Bank!
    Die 250.000 EUR dort sind selbst im Branchenvergleich fair (üblich sind 100.000 EUR).
    Weiterhin finde ich aber wer so viel Barvermögen hat, dass er langfristig 100.000 bzw. 250.000 EUR auf einem Girokonto übersteigt dem könnte ich den einen oder anderen Vermögensberater an die Hand geben. Die regeln solche „Probleme“ dann nämlich eleganter und vor allem ohne Guthabengebühren.

    • „Es gibt zum einen schon Gründe zu einer „normalen“ oder zumindest „etablierten“ Direktbank zu gehen, bzw. zu bleiben.“

      Nur doof, dass gerade Sparkassen und Volksbanken mit den Strafzinsen angefangen haben. Ja, nicht deine Comdirect, aber durchaus eine „normale“ Bank.

      • Hauptsache Du, lieber Hessenbabbler hast genug Zeit jeden erdenklichen Beitrag über N26 mit Deinen Lobpreisungen zu überhäufen. Unter uns: Es fällt auf!
        Daher sind Deine Beiträge leider bei N26 Nachrichten nicht besonders wertvoll…

      • @Jan Er hat doch Recht.

  • Hm… denen werden wohl die Guthaben der Geldwäsche-Konten langsam zu hoch ;-)

  • Die Sparda-Bank Nürnberg hat auch ein neues Preis-/Leistungsverzeichnis ab 01.01 – 5€ pro Monat für jeden und ebenfalls Strafzinsen ab 50.000€ -> 0,50% p.a.

  • Im ersten Satz ist „Smartphone“ falsch geschrieben :)

  • Schon verblüffend wie viel Ahnungslosigkeit sowohl bei den Textern, wie bei den Lesern herrscht. Keine Ahnung woher dieses Bestreben herrührt, einfach kompletten Unsinn zu verbreiten. Ein absolut unproffessionelles, dilettantisches Text. Wirklich faszinierend.

  • Ich bin ein Adrenalinjunkie und da wegen Corona momentan nichts abenteuerliches möglich ist überweise ich ab und zu 6 stellige Beträge von meiner Hauptbankverbindung auf mein N26 Apple Pay Spielgeldkonto. Dann stoppe ich die Zeit bevor ich es zurück überweise. Jedes Mal wieder aufregend und schweißtreibend. Mein Rekord liegt bei 1 Woche aber jedes Mal halte ich das nicht so lange durch.

  • Irgendwie müssen die ja auch mal Geld verdienen. Andere Banken machen das erst ab 100.000,00 Euro.

  • Ich war mal Kunde. Schlimmster Kundenservice ever, den ich je erlebt habe. Daraufhin bin ich zu bunq gewechselt. Ein bisschen teuer, aber absolut innovatives fintec. Bin noch sehr zufrieden. Kann nur jedem empfehlen weg von N26.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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