Tech-Branche streicht weitere Jobs
Meta entlässt weitere 10.000, Apple verzögert Bonus-Zahlungen
Die Zeit der massiven Stellenstreichungen, die in den zurückliegenden vier Monaten fast alle Schwergewichte der Tech-Branche betroffen hat, liegt offenbar noch immer nicht hinter uns.
Apple: Hier sitzen die Mitarbeiter noch fest im Sattel
Meta entlässt weitere 10.000
Wie der Facebook-Mutterkonzern Meta jetzt angekündigt hat, sollen nach den 11.000 Beschäftigten, die bereits vor dem Jahreswechsel ihre Anstellung verloren haben, nun weitere 10.000 Stellen gestrichen werden. Zusätzliche 5.000 sollen, anders als bislang geplant, erst gar nicht mit Personal besetzt werden.
Wie Meta-Chef Mark Zuckerberg in einem Mitarbeiter-Memo angekündigt hat, sollen die ersten Jobs im Rahmen der erneuten Massenentlassungen ab Ende April wegfallen, zuerst werden die technischen Angestellten betroffen sein. Ab Ende Mai sollen die zugehörigen Business-Jobs wegfallen. Laut Zuckerberg sind vor allem so genannte „lower priority projects“ betroffen, also Angebote, Services und Experimente die nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens zählen.
Apple verzögert Bonus-Zahlungen
Apple hat es als einziger der Tech-Giganten bislang souverän geschafft auf Massenentlassungen zu verzichten, doch auch in Cupertino werden Personalkosten eingespart.
- Massenentlassungen: Jetzt fehlt nur noch Apple
Dies erfolgt jedoch offenbar weit weniger invasiv als bei Meta, Microsoft, Amazon und Google. Wie der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg meldet, prüft Apple zwar die veranschlagten Budgets und verzögert Bonus-Zahlungen, hält aber alle der eingestellten Mitarbeiter in der Belegschaft.
Während Apple die Bonuszahlungen bislang zweimal jährlich ausschüttete, im April und im Oktober, soll das Unternehmen nun dazu übergehen nur noch eine Premienzahlung pro Jahr auszuschütten. Wie konkret sich die Umstellung auf die Höhe der zusätzlichen Vergütung auswirken wird, bleibt allerdings unklar.
Weiterhin gilt bei Apple ein Einstellungsstopp, der auch bei Kündigungen von aktiven Mitarbeitern dazu führt, dass deren Stellen häufig erst mal unbesetzt bleiben.