Apples neues Notebook-Flaggschiff
MacBook Pro 16″: Technische Details und erste Videos
Wir wollen noch ein wenig auf die Details des von Apple neu vorgestellten MacBook Pro 16“ blicken. Von großem Interesse ist natürlich die neue, von Apple „Magic Keyboard“ genannte Tastatur. Apple löst sich damit von der viel kritisierten „Butterfly“-Mechanik und setzt auf einen traditionellen Scherenmechanismus, der seine Ursprünge in der von Apple angebotenen externen Tastatur namens „Magic Keyboard“ hat.
Apple betont, dass der im „neuen Magic Keyboard“ des MacBook Pro 16“ verbaute Scherenmechanismus überarbeitet wurde und mit einem Tastenhub von 1 mm ein angenehmes Tippgefühl bieten soll. Zum Vergleich: Apples kontrovers diskutierte Butterfly-Tastatur hatte mit 0,55 mm gerade mal die Hälfte davon.
Das im Vergleich zum nicht mehr erhältlichen 15-Zoll MacBook Pro leicht vergrößerte Gehäuse bietet Apple zufolge Platz für eine normalgroße Tastatur mit 66 Tasten. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Pfeiltasten jetzt in umgekehrter T-Form und damit ertastbar angeordnet. Noch wichtiger ist die Tatsache, dass auch die Escape-Taste jetzt als echte Taste vorhanden und damit ebenfalls „blind“ auszumachen ist. Die Tastaturkappen wurden im Vergleich zum Vorgänger allesamt etwas verkleinert, um größere Abstände zwischen den Tasten zu ermöglichen und damit die Gefahr von Fehlbedienung zu verringern.
Apple hat das Gerät nicht nur mit größerem Bildschirm und einer neuen Tastatur ausgestattet, sondern auch das Audiosystem umfassend verbessert. So finden sich jetzt sechs Lautsprecher mit Tieftönern und Kräfteausgleich und zudem ein Ring aus drei Mikrofonen, die Aufzeichnungen in Studioqualität ermöglichen sollen, integriert.
Auch in Sachen Akku-Leistung hat Apple zugelegt. Das MacBook Pro 16“ ist mit einem Lithium‑Polymer-Akku mit einer Leistung von 100 Wattstunden ausgestattet. Dabei handelt es sich offenbar um die maximale von der US-Luftfahrtbehörde in einem Gerät erlaubte Akku-Größe. Apple legt passend dazu auch ein leistungsfähigeres Ladegerät mit 96 Watt bei. Mit einer Akku-Füllung soll sich damit beispielsweise bis zu elf Stunden drahtlos im Internet surfen lassen.
Wenngleich das neue MacBook Pro sich in der Praxis noch beweisen muss. Die Verbesserungen lassen darauf hoffen, dass Apple hier wieder auf Spur kommt und zukünftig die Leistung und Qualität der Notebooks die Diskussion um die Geräte bestimmt.
Apple bietet das Gerät mit den neusten Intel-Core-Prozessoren i7 und i9 sowie AMD Radeon Pro 5300M und 5500M Grafikoptionen an. In der maximalen Ausstattung mit 64 GB RAM und 8 TB SSD-Speicher kostet das Gerät 7.139 Euro, die günstigste Variante ist für 2.699 Euro zu haben. Der Einstiegspreis ist bemerkenswert, die nicht mehr erhältliche 15-Zoll-Version war bei ihrem Start im vergangenen Jahr in der günstigsten Konfiguration 100 Euro teurer.