"JoinMode" und "JoinModeFallback"
Mac im Mesh: Geheimes Kommando verbessert W-LAN-Performance
Wir nehmen es euch nicht übel, wenn unsere dick aufgetragene Überschrift bei euch erst mal für ein skeptisches Schnalzen und eine hochgezogene Augenbraue gesorgt hat – aber lasst uns ausreden. Vor allem in Mesh-Umgebungen kann der folgende Tipp nämlich Gold wert sein.
Vorneweg der obligatorische Warnhinweis: Die gleich notierten Eingriffe erfolgen auf eigene Gefahr und sollten bestenfalls nur von Anwendern durchgeführt werden, die sich im Terminal gut zurechtfinden.
Also, passt auf: Das für die Verwaltung der anliegenden WLAN-Verbindungen zuständige Subsystem des Macs verfügt über eine Handvoll Konfigurationsoptionen, die sich auslesen, setzten und ändern lassen.
Zu den Konfigurationsoptionen gehören der Schlüssel „JoinMode“ und der zugehörige Schlüssel „JoinModeFallback“, für die Apple die folgenden möglichen Werte vorsieht.
JoinMode: Automatic, Preferred, Ranked, Recent und Strongest
JoinModeFallback: Prompt, JoinOpen, KeepLooking und DoNothing
Diese legen zwei Dinge fest: a) Nach welchen Kriterien soll der Mac das WLAN zur Verbindung auswählen und b) was soll passieren, wenn der Verbindungsversuch fehlschlägt.
Auslesen könnt ihr die aktuell gesetzten Präferenzen mit folgendem Terminal-Kommando:
Ab Werk ist der JoinMode nicht gesetzt, allerdings scheint Apple hier die Option „Ranked“ zu nutzen und beim JoinModeFallback auf die Option „DoNothing“ zu setzen.
Diese Einstellungen lassen sich mit wenigen Handgriffen an den eigenen Geschmack anpassen und zum Beispiel so ändern, dass der Mac stets das stärkste Signal zur Verbindung nutzt. Eine Option, die sich in Mesh-Netzen mit mehreren konkurrierenden HotSpots positiv bermerkabr machen kann, den auch hier wird die Station mit dem stärksten Signal zur Verbindung genutzt.
Das folgende Kommando legt den „JoinMode“ auf das stärkste Netz (Strongest) und den „JoinModeFallback“ darauf fest, weiter Ausschau zu halten (KeepLooking), wenn die Verbindung nicht Zustande gekommen ist.
Startet den Mac anschließend einmal neu und, bewegt euch durch Wohnung oder Büro und genießt die (hoffentlich) besseren Verbindungen.