Jawbone stellt UP-Produktion ein und will Lautsprechersparte verkaufen [UPDATE]
//UPDATE// Jawbone hat die Berichte über den Ausstieg aus dem Wearable-Bereich mittlerweile dementiert. //UPDATE ENDE//
Der Hersteller Jawbone ist bekannt für seine Fitness-Armbänder und Lautsprecher. Aktuellen Berichten zufolge will Jawbone beide Produktgruppen nicht weiterführen und sich auf die Entwicklung eines speziellen Gesundheitstrackers für den Medizinbereich konzentrieren.
Die Meldungen diesbezüglich stammen aus unterschiedlichen Quellen. Zunächst hat das Wirtschaftsmagazin Fortune darüber berichtet, dass Jawbone einen Käufer für sein Lautsprechergeschäft sucht. Der Hersteller war in diesem Produktbereich einst führend unterwegs und hat mit der Jambox bereits vor fünf Jahren Standards für kompakte portable Bluetooth-Lautsprecher gesetzt.
In letzter Zeit stand Jawbone dann hauptsächlich mit seinen Fitnesstrackern in den Schlagzeilen – positiv wie auch negativ. So musste der Vertrieb der ersten Generation des Jawbone UP wegen technischen Mängeln vorübergehend gestoppt werden, Käufer wurde der Preis für das Armband damals kulant rückerstattet. Spätere Generationen zeigten sich dann durchaus erfolgreich und beliebt, zuletzt musste der Hersteller sich allerdings mit den Vorwürfen auseinandersetzen, in den Armbändern wären zu hohe Konzentrationen gesundheitsgefährdender Stoffe enthalten.
Das Online Magazin TechInsider berichtet nun, dass Jawbone auch die Produktion der UP-Armbänder eingestellt und verbleibende Lagerbestände mitsamt den Vertriebsrechten an einen Reseller verkauft hat. Dies wäre auch eine Erklärung für den drastischen Preisverfall der Armbänder in den letzten Wochen. Jawbone selbst steigt dem Vernehmen nach allerdings nicht komplett aus der Branche aus. Offenbar entwickelt der Hersteller nun einen Gesundheitstracker mit Herzfrequenzmonitor für dein Einsatz im medizinischen Bereich. Für dieses Projekt wurden scheinbar erst im Januar 165 Millionen Dollar Venture-Kapital gesammelt.