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Seltenes Sondermodell im Video

iMac mit Touchscreen: So konnte man den früher kaufen

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21 Kommentare 21

Das ist doch noch ein nettes Video zum Wochenende: Der Computersammler Michael MJD zeigt uns den ersten iMac mit Touchscreen. Allerdings handelt es sich dabei weder um ein brandneues Modell des Apple-Computers noch um irgend ein Geheimprojekt. Man konnte diese Variante des iMac 1999 ganz regulär kaufen – allerdings nicht bei Apple.

Der Touchscreen-iMac wurde damals von dem auch heute noch aktiven Anbieter Elo verkauft. Elo hat sich auf das Angebot von Touchscreen-Geräten für Info- oder Verkaufsportale spezialisiert und seinerzeit für diesen Anwendungsbereich auch einen iMac ins Programm genommen.

Bemerkenswert ist, dass Elo den Umbau bewerkstelligt hat, ohne den Bildschirm des iMac auszutauschen. Die Touch-Funktion wird durch integrierte Wandler realisiert, die eine Bildschirmberührung mithilfe von akustischen Wellen erfassen.

Der Preis der so ausgerüsteten iMacs hat sich damals allerdings nahezu verdoppelt. Alternativ zum Kauf eines neuen Geräts konnte man für 795 Dollar auch einen eigenen iMac umrüsten lassen.

Vor 25 Jahren ging der iMac in den Verkauf

Dieses kleine Video passt natürlich perfekt auch zum 25. Geburtstag von Apples All-in-one-Rechner. Steve Jobs hat der ersten iMac zwar schon im Mai 1998 vorgestellt, in den Verkauf ging der Rechner aber erst am 15. August 1998. Der ehemalige Apple-Chef hat mit dieser Innovation im Bereich der Desktop-Computer zweifellos auch den Grundstein für den heutigen Erfolg Apples gelegt.

Imac G3

Der anfangs nur in „Bondi Blue“ erhältliche iMac war eine durchdachte Neuauflage des Ur-Macintosh von 1984 und sorgte allein schon aufgrund der Tatsache für Aufsehen, dass Apple bei dem Computer auf ein Diskettenlaufwerk verzichtet hat und stattdessen voll auf CDs und Netzwerkverbindungen setzte. Darüber hinaus kam der iMac mit zu diesem Zeitpunkt noch exotischen USB-Anschlüssen für Tastatur, Computer und externe Laufwerke.

25. Aug 2023 um 19:02 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Nostalgie pur. Diese WOW-Effekte sind leider ebenfalls sehr nostalgisch und bei der Dichte der Geräte absolute Seltenheit… bis gar nicht mehr vorhanden… Schade…

  • Das war der Wahnsinn, wieviele Redaktionen damals damit ausgestattet wurden. Ich habe damals diese Geräte dutzendweise im Wochenrhytmus versendet. Bei den späteren Farbvarianten habe ich mich gefühlt, wie in einer Bonbon-Fabrik :D

  • Ich hatte viele Jahre einen Pavilion PC von HP mit Touchscreen. Deswegen kann ich sagen: Touchscreen an einem Desktop Computer ist völlig nutzlos. Touchscreen macht nur bei einem Gerät Sinn, das man tatsächlich in der Hand bzw. nah am Gesicht hält. iPhone, iPad u.ä. Deswegen hat Apple sowas einfach nie angeboten – einfach weil sie wussten, dass das Unsinn ist.

    • Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Apple hat einen solchen PC verkauft!

      • Oben im Artikel steht ganz klar das Apple den nicht verkauft hat, sondern Elo und der hat einen Wandler eingebaut.

      • Wie die Jugend sich heutzutage ausdrücken tut: „Bro. Hart reingeschissen!“

    • Stimmt nen Touchscreen am Fahrkartenautomaten macht keinen Sinn. Der ist viel zu groß um Ihn in der Hand zu halten. Besser mit Hardwaretasten produzieren und bei jeder Fahrplanänderung das Tasten-Modul austauschen.
      /sarkasmus

      Nur weil du keine Anwendung dafür hattest, muss das doch nicht für alle genau so gelten.

      • Conny mit der Schleife

        ?????
        Er hat recht! An einem Desktop-PC macht Touch keinen Sinn!

      • Wenn es für dich keinen Sinn macht, dann ist das dein persönliches Ding. Es aber auf die Allgemeinheit übertragen finde ich recht anmaßend.
        Warum sollte es auf einem iPad Pro 12,9″ sinnig sein, während es auf einem MacBook Air 13″ unsinnig ist?
        Ich fände ein Touchpanel für den iMac recht interessant. Es würde die Möglichleiten erweitern..

      • Blödsinn. Schau Dir mal mal Microsoft Surface Studio an. Sowas von Apple würde sich mit Sicherheit gut verkaufen. Ich bediene meinen Mac dank Luna Display schon länger mit nem Apple Pencil auf nem 12.9″ iPad. Könnte größer sein, funktioniert aber super. Wacom Cintiq Pro Touch ist auch toll, aber leider sehr teuer.
        Ein Pencil ist für mich ein deutlich angenehmeres Input device, als ne Mouse. Ist halt Geschmacksache. Aber das als Blödsinn abzutun, ist sehr einfältig gedacht.
        Die meisten professionellen Postproduktion Systeme (Flame, Inferno, Quantel …) setzen bzw. setzten schon lange auf Stifteingabe. Mit ner Mouse kam man sich daran sehr eingeschränkt vor.
        Ein 27″ Touchscreen iMac mit Surface Studio pro ähnlicher Ergonomie wäre ein Traum.

      • Hat er nicht, gibt genug anwendungsfälle an den ein Touchscreen der bedienung mit maus und Tastatur vorzuziehen ist.
        Sei es nun weg platzmangel oder möglichen Verschmutzungen die die Tastatur unbrauchbar machen würden. Logisch temple run am schreibtisch wird man damit nicht sinnvoll spielen können aber nur deswegen ist das nicht gleich vollkommen sinnlos

    • Bei deinen Aufgabengebiet ist ein Touchscreen am Desktop überflüssig, ein Konstrukteur würde sich vermutlich freuen so was nutzen zu können.

    • Ich hab das irgendwann schon mal geschrieben, aber ich werfe mein Beispiel gern nochmal in den Ring.
      Ich habe eine Modelleisenbahn, die computergestützt gesteuert wird. Der Eingriff in die Routen, das Stellen der Weichen sowie das Schalten der Sonderfunktionen erfolgt über zwei iiyama ProLite 21,5″ Touchscreens. Selbstverständlich hängen diese an einen Windows PC, da sie vom Mac nicht unterstützt werden. Das ist wirklich schade, denn ich würde die Eisenbahn gerne mit dem Mac steuern um nicht jedesmal umdenken zu müssen. Doch nach drei Jahren in Gebrauch hab ich mich auch wieder mit Windows angefreundet. Auf die beiden Touchscreens kann ich hingegen nicht mehr verzichten.

      • @Michael Ernsthaft interessierte Nachfrage: Stehen die Bildschirme auf Deinem Tisch oder „liegen“ die?

  • Während Apple einst für Aufsehen sorgte weil sie auf neue Standards setzen, sorgt Apple heutzutage eher für Aufsehen, weil sie bei neuen Produkten auf extrem alte Standards setzen.

    Nur so als Vergleich: Sollte das iPhone 15 tatsächlich nur USB 2.0 unterstützten, würde dies einem Standard entsprechen, welcher lediglich zwei Jahre (!) jünger als dieser iMac ist.

    Wollen wir hoffen, dass sich die Gerüchte als Falsch herausstellen.

  • Diese Version mit Touchscreen ist vollkommen an mir vorbeigegangen. Lese davon das erste Mal.
    Was seinerzeit so alles möglich war. Respekt.
    Der iMac selbst, besonders diese erste Version, steht für mich wie kein anderer Rechner für Apple. Es ist lange her und Apple hat eine Richtung eingeschlagen die mir nicht mehr gefällt. Wir User haben seinerzeit viel über Microsoft gemeckert. Ich hätte mir damals niemals vorstellen können, dass ich Apple irgendwann einmal schlimmer wahrnehme als es Microsoft jemals war.

    • Guter Einwand. “Brille” steht m.E. auch symptomatisch für dieses “neue” Apple, dem auch ich leider zunehmend skeptisch gegenüberstehe. War man bei Apple einst für die Befreiung von Menschen angetreten (“…why 1984 won’t be like Nineteeneightyfour”), scheint man jetzt Gefallen an der Kontrolle als “Big Brother” gefunden zu haben (s. Account-Sperrungen). Sehr, sehr schade!

  • Was da an Gefühlen hoch kommt. Unbeschreiblich. Ich habe den so geliebt. Der Klang war der Hammer.
    Ach ja. Das waren noch Zeiten.

  • Hahaaa, wie geil, genau den in lila mit ELO-Touchscreen hab ich hier in meinem Büro stehen. Muss den mal wieder anwerfen und schauen was da eigentlich alles drauf installiert war…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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