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Wird iTunes zerschlagen?

Der Anfang vom Ende? Bildungsangebot „iTunes U“ zieht um

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Das von Apple und zahlreichen Hochschulen bereitgestellte Bildungsangebot „iTunes U“ wird seinen gesonderten Platz innerhalb der iTunes-Applikation aufgeben und sich noch im September in den Podcast-Bereich Apples eingliedern.

Itunes Podcast

Darauf macht Cupertino jetzt in dem neuveröffentlichten Support-Dokument „iTunes U collections are moving to Podcasts“, das unter der Kennziffer #HT208029 aufgerufen werden kann, aufmerksam.

Demnach sollen sich die iTunes U-Kollektionen noch im September 2017 aus dem iTunes Store verabschieden und werden fortan ausschließlich über den Podcast-Bereich des iTunes Players bzw. in der mobilen Podcast-App auf iPhone, iPad und Apple TV erhältlich sein.

Warum sich Apple ausgerechnet jetzt dazu entschieden hat, die im März 2007 erstmals angebotenen Uni-Inhalte aus dem iTunes-Sonderbereich zu entfernen ist unklar.

Der Anfang vom Ende für iTunes?

Möglich sind zwei Varianten:

  • Apple könnte zur Ausgabe von iOS 11 eine Podcast-Offensive starten. Eine generalüberholte Podcast-App hat Apple bereits angekündigt. Anfang 2016 suchte Apple zudem das Gespräch mit populären Podcastern und befragte die Macher hochkarätiger Angebote nach ihren Verbesserungswünschen.
  • Apple könnte sich auf eine Ende des iTunes-Players vorbereiten oder zumindest einen größeren Umbau der überladenen Jukebox in Angriff nehmen. Die für Windows und Mac verfügbare iTunes-Applikation muss sich schon seit Jahren mit der Kritik der Community auseinandersetzen. Die Anwendung, die nicht nur den App Store-Zugriff ermöglicht, sondern gleichzeitig auch die Inhalte mobiler Geräte managt, die Musik-Bibliothek verwaltet, Hörbücher katalogisiert und zum Datei-Transfer genutzt wird, ist vielen Anwendern zu überladen, zu träge und zu unkonzentriert.

Erst im April benannte Apple seine Podcast-Kategorie um und bezeichnet diese nun nicht mehr mit „iTunes Podcast“ sondern mit „Apple Podcast“.

Wie eine Aufspaltung der iTunes-Anwendung in mehrere kleine Helfer vonstatten gehen könnte, zeigten Studenten der FH Potsdam bereits im Oktober 2015.

Podcast App

Kursiert schon länger als Idee: Eine ausgelagerte Podcast-App
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21. Aug 2017 um 09:52 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bis heute habe ich noch nie eine vernünftige Erklärung lesen dürfen, WARUM iTunes denn so schrecklich überladen und furchbar zu bedienen usw. ist. Ich komme seit Jahrzehnten mit iTunes bestens zurecht, ich schaffe es auch, mein iPhone darüber zu synchronisieren, während ich Musik höre und einiges mehr – was mache ich wohl falsch?

  • Finde ich gut. Hat nichts im iTunes zu suchen. Noch besser wenn weitere folgen.
    iTunes als eierlegende Wollmilchsau ist an sich schlecht genug. Aber dann das ALS WEBVIEW. Auf die verblödete Idee muss jemand erstmal kommen!!11einseins

    Mein Top Anti-Usecase: „Einfach“ nur Beats1 starten.

    1. iTunes starten (paar Sekunden startup)
    2. Music im verf. Dropdown finden
    3. Radio Tab finden
    4. Warten bis die Seite lädt (mehrere Sekunden auf 100MBit Leitung)
    5. Irgendwo ein verstecktes Play Button finden.
    6. …and then all I fcking hear is a series of bleeps

    It just works my a$$

  • Langfrsitig gesehen wird das Programm iTunes wohl keine Zukunft haben. Musik, Film, TV wird vermehert gestreamt und synchonisiert wird sowieso nichts mehr. Auf Mac/Windows macht es momentan noch Sinn weil hier die jeweiligen Apps zur Wiedergabe fehlen aber auf iOS würde eine Aufsplittung des Stores in die jeweiligen Apps logischer erscheinen und iOS gibt ja momentan sowieso den Ton gegenüber Mac an. D.h. was sich auf iOS findet wird auch später auf macOS und eventuell auf Windows in übertragen.

    Neben der Podcast-App hat (bisher nur in den USA) ja auch die „TV“-App, die die „Videos“-App ersetzt, bereits einen integrierten „Store“, der über das bisherige App-Angebot diverser Streaming-Dienste noch mit der Film und TV Kategorie aus iTunes ausgebaut werden könnte. Fehlt eigentlich nur noch die Musik-App mit ihrem eigenen Store für diejenigen ohne Apple Music Abonnement und schon wäre „iTunes“ auch auf iOS obsolet und jede Media-App hätte sowohl ein Streaming-, als auch ein Kauf Angebot. Dann hat man nur noch den App Store als zentralen Marktplatz, was ja widerum auch der Philosophie von Apple entsprechen würde. Eine derartige Aufsplittung fände ich sinnvoll.

  • Naja, ich komm mit iTunes auch zurecht, aber überfrachtet ist das Programm halt schon, das merke ich immer dann, wenn ich meinen Eltern (beide Mitte 50) etwas erklären muss. Obwohl mein Vater technikinteressiert ist, tut er sich damit teilweise schwer, weil er das Programm eben nicht jeden Tag nutzt. Und die Tatsache, dass Apple das User Interface dauernd ändert (mal mit Seitenleiste, mal ohne usw) macht die Sache halt auch nicht leichter

  • Das absolute No-Go bei Itunes für mich ist das ich nicht auswählen kann wo die BachUps gespeichert werden.
    Das müllt mir meine Platte zu. Wenn 100GB auf der platte liegrn…

  • Ob iTunes als überfrachtet gelten kann oder nicht, liegt sicherlich im Auge des Nutzers. Ich persönlich halte Einzel-Apps auch für übersichtlicher, aber das ist meine Meinung.

    Leider ist die intuitive und stringente Bedienung von iTunes mit den Jahren verloren gegangen. Einiges ist doppelt zu finden, einiges zu versteckt. Die Pflege der Informationen zu den Alben/Songs ist eine teilweise mühsame Geschichte (Apple selbst liefert ja auch nicht immer korrekte Informationen aus), das Arbeiten mit nur einer, großen Datenbank ist fehleranfällig, die ständigen UI-Änderungen sind auch nicht hilfreich usw.

    Drittprogramme machen vor, wie es auch anders gehen kann. iMazing erstellt z. B. ein iTunes-Backup (nicht iCloud) eines iPhones/iPads auch über WLAN.

  • Florian Kesseler

    Ein mögliches Ende von iTunesU wäre für den digitalen Bildungsmarkt sicher fatal. Wir setzen bereits seit 2013 in allen Klassen und Fächern auf das CMS von Apple. Mit über 100 Kursen bereiten wir unsere Schüler erfolgreich auf das Abitur vor.

    Viele Grüß,
    Florian Kesseler, Villa Wewersbusch

  • Was mich mega ankotzt ist, wenn etwas vereinfacht wird … ist es immer gleich dem Ende nah …. ganz schreckliches denken. Läuft bei Euch in der Redaktion ….

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