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Die Katze ist aus dem Sack

Das ist Apples Headset: Alle Details zur Reality Pro

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79 Kommentare 79

Nach Jahren der Spekulationen zeichnet ein aktueller Bericht erstmals ein detailliertes Bild des Mixed-Reality-Headsets, dessen erste Präsentation Apple für die Auftaktveranstaltung der diesjährigen WWDC-Entwicklerkonferenz im Sommer angesetzt haben soll.

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Symbolbild: Sind Mixed-Reality-Headsets die Zukunft?

Die auf dem Online-Portal des Wirtschaftsnachrichten-Dienstes Bloomberg veröffentlichte Bestandsaufnahme geht dabei nicht nur auf die Apple-untypische Marge ein (Profite sollen mit der initialen Version des 3000 Dollar teuren Accessoires nicht erwirtschaftet werden), sondern auch auf die Funktionsweise der Brille, auf das Store-in-Store-Konzept und das größte Alleinstellungsmerkmal des Headsets überhaupt: das Hand- und Augen-Tracking.

Anfangs eine teure Kuriosität

Zunächst bestätigt der Bericht die gemeinhin bekannten Bruchstücke und schon länger kursierenden Gerüchte zur neuen Produktlinie aus Cupertino, die langfristig so am Markt positioniert werden soll, dass diese dabei hilft den nachlassenden iPhone-Umsatz abzufedern.

Die Brille soll anfangs als teurer $3000-Spaß in den Handel kommen und erst Ende 2024 beziehungsweise Anfang 2025 ein kostengünstiges Einsteigermodell zur Seite gestellt bekommen.

Zutreffend sollen auch die kursierenden Beschreibungen der Bauform sein. Der nur zwei Stunden haltende Akku wird gesondert an der Hüfte getragen und ist nicht Teil der Brille. Eine Vorkehrung die der Produktsicherheit dienen soll, da das Headset durchaus auch warm werden kann.

Benötigt keine Controller

Großes Highlight soll die Handerfassung sein, die im Gegensatz zu Produkten der Konkurrenz, keine zusätzlichen Controller für die Nutzung der Brille voraussetzt, sondern den vollfunktionalen Einsatz mit „nackten Händen“ zulässt.

Apple Headset

Mit diesen sollen sich Anwendungen auswählen und starten lassen, die Apple in typischer iPhone-Manier als Gitter aus Programm-Icons darstellt und anbietet. Hier dürften sich iPhone-Nutzer direkt zu Hause fühlen und sollen FaceTime-Anrufe aufbauen, Fotos betrachten oder Online-Ausflüge mit Safari unternehmen können. Ein iPhone wird dabei, anders als bei der Apple Watch, zur Nutzung nicht vorausgesetzt.

Kinosaal, Mac-Monitor und virtuelles iPhone

In Sachen Content soll Apple zum einen auf FaceTime-Gespräche in virtueller Realität setzen, die 1-zu-1-Konversationen in Lebensgröße zulassen und den Nutzern der Brille den Eindruck vermitteln sollen, miteinander im selben Raum zu stehen. Eine rechenintensive Inszenierung, die Anfangs ausschließlich in Zweier-Telefonaten und nicht in Gruppengesprächen zur Verfügung stehen wird.

Neben den Telefonaten ist ein Kinoerlebnis geplant, dass Filme auf einer virtuellen Kinoleinwand anzeigen und eine tiefe Integration in Apples Video-Streaming-Dienst Apple TV+ besitzen soll. Darüber hinaus wird sich die Brille auch als zusätzlicher Monitor am Mac nutzen lassen.

An der Brille, die sowohl einen Virtual-Reality- als auch einen Augmented-Reality-Modus anbietet, sollen rund 1000 Apple-Mitarbeiter über sieben Jahre lang gearbeitet haben.

Erstmal nur in den USA

Ob das Produktversprechen, Teile der alltäglichen iPhone-Nutzung durch Handgesten vor einer überdimensionierten Skibrille im AirPods-Max-Look zu ersetzen, ausreichen wird ein breites Interesse an der Reality Pro zu wecken, bleibt fraglichen.

Doch Apple scheint sich Zeit zu lassen. Wie bei der Apple Watch soll Cupertino eine gemächliche Platzierung am Markt ins Auge gefasst haben. So gemächlich, dass die erste Generation der Reality Pro wohl ausschließlich auf den Vertrieb im amerikanischen Markt setzen wird.

24. Jan 2023 um 12:37 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Eure reißerische Überschrift ist so gar nicht passend.
    Quasi schon auf BILD-Niveau.
    Man weis, dass die Brille 3000€ kosten soll, und nen Akku an der Hüfte. War aber schon länger bekannt.
    Da ist gar nix aus dem Sack. Wie sie aussieht ist auch noch ein großes ???

    Apple wird sich nach der Vorstellung jedenfalls die Verspottungen anhören können über den Akku an der Hüfte und die kurze Laufzeit !
    Ein Gerät öffentlich vorzustellen, was nicht für den Consumermarkt ist und somit nicht für alle nutzbar / sprich nicht fertig oder in der Beta halte ich für unglücklich…

  • Das wird das nächste ganz großes Ding. (völlig ironiefrei gemeint)

  • Auch Handerkennung ist nichts Neues, das funktionierte vor 1-2 Jahren bei den Oculus Brillen schon sehr gut.

  • Ich bezweifle sehr sehr stark, dass das nächste Große Ding wird. Ich bin sogar soweit, dass sich Apple damit das erste Mal seit dem iPhone hart verheben wird.
    Microsoft hat erst seine komplette Sparte im AR/MR/VR Bereich rausgeschmissen und bei Meta fliegt das Ganze auch noch nicht auch nach Jahren der Entwicklung.

    Das wird nix.

    • Ich prognostiziere: Dieser Kommentar wird ähnlich gut altern wie damals die Kommentare, als Apple sein erstes iPhone angekündigt hat. Mal abwarten, ich bin gespannt … :)

      • Naja das was das Ding können soll ist ja schön und gut, da fehlt aber dann halt trotzdem weiterhin der Mehrwert ggü. den günstigen Headsets die es aktuell gibt und ms hatte aktuell mehr zu bieten und hat’s aufgegeben.
        Die freie handerkennung ist zwar gut, man sollte aber wohl auch hier sich fragen: wie sehr möchte man ein ausländisches unternehmen, welches freien Zugang zu seinen Daten an die nationalen Geheimdienste geben muss, im Haus haben das wohlmöglich eine eingeschaltete Kamera voraussetzt? (Extra mal so formuliert da es egal ist welches Land man damit meint) und nur das wäre den Aufpreis aktuell wohl auch nicht wert

      • Beim iPhone und iPad war ich sofort Feuer und Flamme, bei der Apple Watch ebenso (hat sich mittlerweile gelegt), aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Brille weit verbreitet sein wird. Ich würds mir nicht kaufen, auch nicht für 500

      • Für 500 schon. Sofern es auch mit Windows oder Linux bzw. Steam einsetzen lässt.

    • wäre nicht das erste Mal, dass Apple es dann besser umsetzt.. siehe Smartwatches vor der Apple Watch oder Tablets vor dem iPad

    • Ich würde sagen, AR/VR wird das ganz große Ding – wenn es funktioniert und eine alltagstaugliche Größe und Laufzeit erreicht hat. Die derzeitige Größe und Sachen wie Akku am Gürtel und der Preis geben das allerdings noch nicht her.
      Ach ja, und das Ding geht natürlich nur gut, wenn sich die Menschheit bis dahin nicht selbst ausgelöscht hat.

  • Mir fehlt noch die Phantasie, ein solches Produkt auf dem Mainstream Markt etabliert zu sehen. Bin da fast so skeptisch wie bei Zuckerberg’s Metaverse.
    Ich weiß nicht, geht es nur mir so, oder hat noch jemand so nen leisen Eindruck dass Apple sich nach 2 erfolgreichen Jahrzehnten wieder langsam „verirrt“, ähnlich wie in der Zeit nach dem Weggang von Steve Jobs in den 80ern?

  • 3.000 Dollar und den Akku am Gürtel. Um zu FaceTimen und Videos zu schauen.1000 Leute haben sieben Jahre lang daran gearbeit.
    Wird bestimmt der burner. Aber bis 2024 ist es ja noch hin.

  • Und Microsoft hat gerade sein VR-Team nach Hause geschickt. Und Meta dümpelt mit der Quest so vor sich hin..

    Der nächste große Flopp für Apple, wenn nicht noch was richtig Großes passiert.

  • Freddy der Hühnerdieb

    Es hilft manchmal schon der Hinweis auf so viele „nächste große Dinger“, die heute in der Nische liegen (z.B. 3D-Drucker und so…).

    Ich kann mir nicht helfen, aber ich sehe dafür auch keinen Nutzen. Ich glaube sogar viele Menschen wollen wieder weniger Immersion, eher mehr Realität… (also Menschen und Natur zum anfassen, man stelle sich das nur vor!!).

  • Die Überschrift ist doch sehr reißerisch. Die Katze ist aus dem Sack, wenn Apple das Ding vorstellt und nicht, wenn wieder ein Haufen Gerüchte aus der Glaskugel gelesen werden.

  • Ich habe mir die Augen lasern lassen, um aus Komfortgründen keine Brille tragen zu müssen – und gewöhnliche Brillen wiegen nur zwischen 10 und 20 Gramm. Das ist der große Unterschied zum Smartphone.

  • Die Frage, die sich mir stellt ist, wie sich wohl das Trageerlebnis für solch eine Brille anfühlt. Gerade bei längerer Benutzung stelle ich es mir eher anstrengend für die Augen und den Kopf insgesamt vor.

  • Alles Spekulatius…. Warten wir ab was und wie es von Apple vorgestellt wird.

    Mit 3000$ + VAT dürfte auch den „abgehobenen“ Apple Managern klar sein damit nicht den Massenmarkt erschließen zu können.

    Sollte der Zeitplan stimmen interessiert mich das late 2024 | early 2025 Produkt viel mehr.

  • Headline ließt sich, wie wenn Apple eine Pressemitteilung veröffentlich hätte

  • Hatte auch gelesen, dass Apple mit Disney zusammenarbeiten will, die speziell dafür Inhalte anbieten werden.

    Da stellt sich mir natürlich die Frage, sollte Disney wirklich mit Apple zusammenarbeiten, ob nicht dadurch noch andere Dinge ins Rollen kommen.

    Angefangen damit, dass Disney+ als einer der wenig größeren Studios als AppleTV Channel kommen wird oder dass Apple und Disney eine weit tiefer gehende Partnerschaft eingehen.

  • Hört sich dann eher nach einer Quest Pro an, die Entwickler/Business ansprechen soll, um dafür zu entwickeln. Macht bei der Quest Serie sinn, da es bereits eine Quest 2 gibt, mit der Consumer die entwickelten Apps dann benutzen/kaufen können. Es ist fraglich etwas zu entwickeln, basierend auf dem „Versprechen“, das in 1-2 Jahren ein bezahlbares Modell kommt, und die entwickelten Apps dann auch tatsächlich verkauft werden können.

  • Ich wette mal, dass Apple kein Produkt auf den Markt bringen wird, dass die Frisur in Mitleidenschaft zieht… also nicht mehr als die AirPod Max. Somit wird Euer Bild mit den Silikonbändern rausfallen (ausser dies ist die DivingPro Version
    Spaß beiseite.. ein Gummi zieht sich doch keiner über den Kopf. Wir haben die Meta Quest 2 und die ist maximal unsexy. Entweder, sie wird so klein, dass es mit konwentionellen Bügeln geht oder die warten noch ein paar Jahre mit der Consumer-Variante.

  • Von Apple erwarte ich eine AR-Brille, die aussieht, wie eine normale, dezente Brille, evt. mit einigen Gestell-Varianten, die einem Zusatzinfos ins Sichtfeld proiziert. Evtl. vorerst noch mit Verbindung zum iPhone, um Rechenleistung auszulagern. Aber keinen Klotz am Kopf.

  • Allen Vielflieger und Bahnpendlern ist das Ding anzuraten. So vergeht die Zeit wirklich wie im Flug…

  • Die Watch wurde auch ausgelacht. Mein erster Gedanke: wo bekomme ich 3000$ :-)

  • Ich schmeiß mich weg. 3000€? Hab Bauchschmerzen vom lachen.

  • Erstmal nur in den USA.. wie immer america first.

    Und dann 2h Akku. Welchen Film soll ich mir da angucken. 1000 Leute 7 Jahre und besser gehts nicht? Lol!

  • Das Teil wird ein Riesen Rohrkrepierer. (passend zur Auslieferung der Leo 2 Panzer)

  • Handerkennung habe ich bei meiner Quest 2 seit über einem Jahr. Es ist nur längst nicht überall sinnvoll da positive/negative Beschleunigung nur schlecht und Bewegung ausserhalb des Erkennungsfeldes fast gar nicht erfasst werden können.

  • Ich guck erstmal wie die PS Brille wird. 3000€ ist leider auch wieder typisch Apple …

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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