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Keine Apple-Steuer mehr

Bezahlen über Apple: Auch Spotify wählt den Alleingang

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80 Kommentare 80

Die Entscheidung des Video-Streaming-Dienstes Netflix, keine Abo-Zahlungen mehr über Apple zuzulassen, sorgte erst Ende 2018 für Schlagzeilen.

Netflix Abo Itunes Store

Im App Store war Netflix mit rund 125 Millionen zahlenden Kunden, noch vor Spotify, bis dato eine der wichtigsten konstanten Einnahmequelle für Apple.

Schätzungen im August schrieben den beiden Unternehmen gemeinsam 5 Prozent der Abo-Einnahmen über Apps zu. Mittlerweile mag sich das etwas verschoben haben, Apple hat ja im Sommer zu einer Abo-Offensive geblasen und drängt Entwickler seither geradezu, ihre Kaufangebote durch Monatsmieten zu ersetzen.

Doch zurück zum Thema: Netflix zog Ende Dezember den Stecker und bietet Neukunden seitdem keine Möglichkeit mehr an, ihre Abo-Kosten über Apple und das eigene iTunes-Guthaben zu bezahlen. Der Konzern kann so auf die 15-Prozent-Abgabe an Apple verzichten, lässt seine Anwender dafür jedoch über einige Hürden springen.

So blendet die Netflix-App nur noch einen Login-Bereich ein, geht aber mit keiner Silbe auf Preise, Registrier-Möglichkeiten und das eigene Online-Portal ein. Alles Eingeständnisse an Apple: Der Mega-Konzern untersagt es Apps auf Bezahlmöglichkeiten außerhalb des App Stores aufmerksam zu machen, wenn gleichzeitig nicht auch eine Bezahloption im iTunes Store angeboten wird.

Auch Spotify trennt sich von Apple

Gleiches gilt offenbar auch für Spotify. Wie der Musik-Streaming-Dienst in seinem Support-Portal mitteilt, habe man sich dafür entscheiden, Neukunden keine Zahlung über Apple mehr anzubieten. Frische Nutzer müssen sich fortan auf der Spotify-Webseite registrieren und ihre Zahldaten eingeben, erst anschließend kann die App geladen und sich hier eingeloggt werden.

Unterm Strich eine Lose-Lose-Situation für alle Beteiligten: Kunden können ihre Abos nicht mehr zentral verwalten. Apple verliert seine prozentuale Beteiligung an den Abos komplett. Die Nutzung der Spotify-App wird komplizierter und setzt einen Web-Abstecher voraus.

Bis vor Kurzem konntest du über das In-App-Zahlungssystem von Apple für Spotify Premium bezahlen. Bei neuen Abonnenten ist das nun nicht mehr möglich.

Der Grund hierfür ist die Zusatzgebühr, die Apple auf den Standardpreis aufschlägt. Daher haben wir beschlossen, diese Zwischeninstanz zu umgehen, damit du Spotify günstiger genießt.

Wenn du momentan über das In-App-Zahlungssystem von Apple für Spotify Premium zahlst und dir lieber wäre, wenn dein Abo direkt über Spotify laufen würde, kannst du ganz einfach wechseln:

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
07. Jan 2019 um 08:07 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Na dann mal alle Neukunden zu Apple Music, finde ich übrigens besser als Spotify oder Napster.

    • Das ist doch keine Option. Diese Aktion fordert Applaus und Nachahmer.

      • Richtig so von Netflix und Spotify. 15% würde ich mir auch nicht entgehen lassen. Oh Apple, umdenken is jetzt mal angesagt. Apple Music für mich keine Alternative…

      • Die Gebühr wird ja nicht fürs nichts tun genommen.
        Apple kümmert sich um eine reibungslose Installation und Updateversorgung, die Darstellung auf dem App Store Marktplatz, die Zahlungsabwicklung.

        Auch ist es ja nicht so, dass der Netflix- oder Spotify-Kunde einen Nutzen davon hat: der Abopreis bleibt ja gleich!

      • Spotify und Netflix werden so oder so sterben. Die können das ganze nicht auf Dauer stemmen…

      • Viele verstehen nicht, dass es hier nicht um die Bereitstellung der Software inklusive Updates geht, sondern um die monatliche Gebühr, mit der die Inhalte finanziert werden. Betrifft also nur die reine Zahlungsabwicklung. Der Aufwand, den Apple dadurch hat, ist sehr überschaubar.
        Soweit ich weiss, hat Spotify diese Gebühr auf die Kunden umgelegt, es wird für die Betroffenen also tatsächlich günstiger.

    • Ich bin schon lange dazu übergegangen Abos über Apple zu meiden. Gerade bei Spotify hat man so noch die Möglichkeit den Studentenrabatt abzuräumen. Alles in allem verstehe ich auch nicht warum Apple 15% jeden Monat bekommen sollte. Eine Beteiligung von 30% bei der ersten Abbuchung fände ich noch in Ordnung, ansonsten hängt Apple nur Parasitär an den Leistungen der Anbieter. Die Serverbereitstellung ist mit 15% einfach nicht gerechtfertigt.

    • Du findest es also besser? Dann erkläre mir mal genau aus welchen Gründen. Ich finde es z.B. superätzend wenn ich nach einem Künstler suche (z.B, Lenny Kravitz), bekomme ich Vorschläge wie -Lenny Kravitz in „Künstler“-, aber keine Vorschläge wie -Lenny Kravitz in Alben“?! Denn wenn ich auf Künstler gehe, bekomme ich Lenny Kravitz als einen einzelnen Künstler gelistet den ich erneut tappen muss (für mich ein total unnötiger tap da ich ja bereits Lenny Kravitz in Künstler gewählt habe). Aber gut, es geht ja noch schlimmer, denn lande ich nun auf der Lenny Kravitz Künstlerseite, suche ich kurz die Alben-Zeile und tappe auf „Alle anzeigen“. So nun das nächste Disaster, ich würde gerne „Black and White America“ anhören, bekomme aber zwei identische Coverbilder direkt nebeneinander abgebildet, der Text darunter weist mir auch kein Unterscheidungsmerkmal auf…und das findet sich auf so vielen Alben wieder, weil nämlich fast jeder Künstler noch eine Deluxe-Version bereithält, aber Apple scheint es nicht zu interessieren. Großes Kino von Apple, wirklich tolles UX-Erlebnis das sie da schaffen. Ich bin begeistert. Früher waren genau diese Fehler Apples Stärke, aber jetzt verkommt alles nur noch, traurig. Aber jetzt bitte du, wo ist AMusic nun besser? Und probiere das ganze mal auf Spotify aus…dann sprechen wir uns weiter.

      • Das ist ja richtige Korrinthen Kacke! Nur weil Lenny Kravitz zwei Alben bereit stellt und wegen ein Tapp mehr. :D :D

      • Doppelte Cover bedeuten meistens, dass eine Version die Explicit Version ist. Sieht man auch am Parental Advisory Logo auf dem Cover. Spotify ist mir zu leise bei voller Lautstärke. Getestet am iPhone, MacBook, iMac 5K, Xbox One, PS4… geht gar nicht klar.

      • Zwei Alben? Da wär ich nie drauf gekommen. Nein, es ist auch nicht immer anhand des Covers ersichtlich. Wie in meinem Kommentar angemerkt, (fast) jeder Künstler (Pink, Rihanna, Ed Sheeran, Eminem, Imagine Dragons etc.) besitzt mittlerweile eine Deluxe Version seines Albums mit wenigen Tracks mehr, nur leider ist das bei Apple Music nicht differenzierbar um welches der beiden Alben es sich nun handelt, wenn man auf „Alle anzeigen“ tappt, denn meistens habe ich auf die zusätzlichen Live Tracks keine Lust, muss diese aber immer wieder prüfen indem ich beide Alben Seiten prüfe. Und warum ist das so? Weil Apple keine bessere Darstellung hinbekommt. Und nein, es ist eben nicht „Korrinthen Kacke“, dass nennt sich User Experience, das User Experience worüber ihr euch bei Android immer wieder echauffiert und das ist eben der Grund warum ich iOS liebe, aber es leider auch immer schlimmer wird. Und das das hab nicht ich erfunden bzw. gelebt, sondern Apple bzw. Steve hat es mir/uns vorgelebt wonach ganze Unternehmen streben.

      • So ist es. Software von Apple: Dumm wie Brot.

      • Wenn dir Spotify zu leise ist, solltest du einfach in den Einstellungen die Audio- Normalisierung ausschalten, dann läuft es wieder. Gerade selbst noch gemacht und alles wieder wunderbar.

  • Schlecht für den Nutzer, aber aus Sicht der Anbieter vollkommen nachvollziehbar.

  • Zitat Spotify:
    „Daher haben wir beschlossen, diese Zwischeninstanz zu umgehen, damit du Spotify günstiger genießt.“

    Glaube kaum dass die jetzt uns Kunden das Abo günstiger anbieten :-D

  • das sind allein für Netflix bei Apple Einnahmen von 187mio monatlich, oder hab ich mich da jetzt verrechnet?!?

  • Sehr vernünftige Entscheidung. Apples Forderungen sind meines Erachtens Wucher.

    • Klar 15% sind Wucher. :D
      Ich kenne mal die Preise wenn du über Anazon verkaufst. Google Play Store hat die gleichen Konditionen.

      Spotify ist zu gierig. Hoffentlich fallen die bald mal richtig vom hohen Ross.

      • Dass Google es genauso macht ist nicht wirklich ein Argument. Die 15/30 Prozent sind genauso bei Google Wucher.

      • Nein, da das marktübliche Konditionen sind und ein Wucher eben keinen marktüblichen Konditionen entspricht.

      • @Cartman
        Deine Definition von Wucher ist aber weder die Definition des Duden noch die des BGB. Auf welcher Quelle beruht deine Definition?

    • Wucher? hast glaub kein Plan was es bei Amazon und Co kostet seine Apps etc zu verkaufen!
      Ich verkaufe unter anderem EBooks über Amazon während ich bei  die üblichen 30% abdrücken darf was völlig ok ist schließlich sind sie auch Distributoren. Bei Amazon wird’s lustig sie zwingen dich zu einem Preis und verlangen zu den 30% noch eine Übertragungsgebühr das bei meinem büchern die über 300mb teilweise haben fast 3€ pro Buch sind das nenne ich Wucher,wenn man dann noch bedenkt das die Plattform rückständig ist!
      15% dafür das sie Ihr Konkurrenzprodukt in den Sto stellen dürfen ist mehr als angemessen.

      • Dafür das du deine eigenen Bücher vertreibst, ist aber deine Rechtschreibung ziemlich miserabel.

    • Wucher? hast glaub kein Plan was es bei Amazon und Co kostet seine Apps etc zu verkaufen!
      Ich verkaufe unter anderem EBooks über Amazon während ich bei  die üblichen 30% abdrücken darf was völlig ok ist schließlich sind sie auch Distributoren. Bei Amazon wird’s lustig sie zwingen dich zu einem Preis und verlangen zu den 30% noch eine Übertragungsgebühr das bei meinem büchern die über 300mb teilweise haben fast 3€ pro Buch sind das nenne ich Wucher,wenn man dann noch bedenkt das die Plattform rückständig ist!
      15% dafür das sie Ihr Konkurrenzprodukt in den Sto stellen dürfen ist mehr als angemessen.

  • Tja…Gier (Apple) frisst Hirn (auch Apple ;-)
    Als nächstes kommt noch die 4 Wochen Abo-Bezahlvorgabe weil das ja günstiger ist als monatliche Zahlungen…
    Mal sehen wann Lidl und Konsorten das System adaptieren…die Banane kosten nur noch 5 Cent im Monats-Abo.

  • Richtig so und für mich absolut nachvollziehbar!!! Apple muss langsam echt aufpassen….

  • Wenn die Kosten so unfassbar hoch für die Anbieter waren, warum hat man den Schritt nicht früher gemacht?
    Um seine App zu etablieren und Kunden zu generieren hat man den App Store gebraucht und die Apple Gebühren in Kauf genommen. Jetzt ist das wohl nicht mehr nötig.

    Dumm auch das Kunden jetzt noch weniger von den Aktionen für iTunes Gutscheinen profitieren.

    Ich frage mich was die Telekom von Spotify für das kassieren der Abo Gebühren verlangt.

    Wenn Apple nicht einen Dickschädel hätte würde man sich mit den Anbietern auf eine annehmbare Gebühr einigen. Apple sitzt noch immer auf einem zu hohen Ross. Der Kursverfall aktuell ist nur der Anfang.

  • Ganz schön frech von Spotify und Co. Erst wie eine Made im Speck mit Apples Plattform wachsen, dann aber nicht bereit sein seinen Anteil daran zu zahlen. 30% sind doch Peanuts – Apple Music zahlt sogar 100%

  • Für die Alternative: Die jährliche Paypal-Aktion „12 Monate zum Preis von 10 Monaten“ nutzen.

  • Ich glaube, Apple muss mal auf die Schnauze fallen, um wieder überall akzeptable Preise zu verlangen.

  • Ich würde Apple nicht als „Mega-Konzern“ bezeichnen.
    Ist zwar groß und der Aktienwert ist gigantisch, aber ihr Portfolio ist sehr auf einen Bereich beschränkt…
    Z.B. Samsung hingegen ist ihn sehr vielen, sehr unterschiedlichen Bereichen tätig. Die sind in meinen Augen eher ein Mega-Konzern, da eine sehr hohe Diversifikation im Portfolio vorhanden ist…
    Aber es kommt vermutlich darauf an, wie man es definiert…

  • Ich verstehe nicht ganz wo Apple auf einem hohen Ross sitzt, wenn Google und allgemein auf dem Markt 15% üblich sind? Was soll Apple dann nehmen? 2% und Google darf weiterhin 15% haben weil es denen nicht ums Geld verdienen geht, sondern um Liebe für alle?

    • Wo ist denn das Problem? Beide haben es überspannt.

      Netflix lässt sich auch über Google Play nicht mehr abonnieren und Spotify reicht schon lange die Prozente an den Kunden weiter. Spotify über den Google Play Store ist teurer als über die Webseite.

    • Ist das so? Nimmt der Google App Store die selbe Kohle und da ist es dann auch weiterhin möglich über den App Store zu zahlen?

      Ich hatte noch nie ein Android Smartphone. Kenne mich daher da überhaupt nicht aus.

    • Google ist da kein Verleich.. Auch wenn sie 90% nehmen würden.
      Jeder Entwickler kann ja seine Software inkl aller Zahlungsmöglichkeiten auch z.b. auf seiner Homepage usw anbieten.
      Der Playstore ist also nur eine weitere Möglichkeit.
      Bei Apple ist der Store die EINZIGE Möglichkeit.

      Insofern ist es sehr gut, wenn die anbieter da mal die längst überfälligen Schritte gehen

      • Also ich konnte bisher sowohl beim Google Play Store als auch beim Apple App Store Netflix laden und mich separat im Browser bei Netflix anmelden also zählt das Argument gerade bei Netflix nicht.

  • Das  das Abomodell seinen übrigen App Anbietern nahe legt , ist ja schön für sie, aber ich bin da raus. Eine App für die ich monatlich bezahlen muss , lösche ich sofort. Ich bin gerne bereit einen vernünftigen Kaufpreis für eine App zu zahlen und ja wenn es eine gute Weiterentwicklung gibt von mir aus auch nach 1 bis 2 Jahren die App nochmal neu zu kaufen , aber im Abo ? Never ! Mir reichen die Abo Kosten für  Music, aber für alle Apps dann auch nochmal mtl. etwas zu zahlen das geht mir entschieden zu weit. Da verliert man ja Ratz Fatz den Überblick über seine Ausgaben!

    • Sehe ich auch so! Diese Abo Modelle sind echte Kostenfallen. Für die Unternehmen sicher lukrativer.

      Fairerweise muss man aber sagen, das man zumindest bei Netflix und Spotify noch monatlich jederzeit kündigen kann. Wenn man diese Option auch noch streicht und man sich für zum Beispiel mind 6 Monate binden müsste…….
      Aber wer weis, könnte mir vorstellen das kommt jetzt als nächstes

      • Hier werden aber Äpfel mit Birnen verglichen. Spotify und Netflix bieten keine Apps im Abo an sondern Dienstleistungen. Wie bitte soll es funktionieren, dass man einmal bezahlt und dann dauerhaft TV schaut oder Musik hört. Man zahlt einmal um dauerhaft zu konsumieren? Klar klingt toll, kann aber irgendwie nicht funktionieren…

        Apps bei denen nur die Funktion im Abo angeboten wird sind natürlich etwas anderes.

        Aber überall dort wo dauerhafte Dienstleistungen (Streaming, Speicherplatz, News, Inhalte, Webapp, etc.) angeboten werden finde ich Abos legitim.

    • Sehe ich auch so. Interessant auch, das es Apple in all den Jahren nicht geschafft hat, eine Upgrade-Funktion in seinen Store einzubauen. Dann wäre der Kauf einer App und das spätere Upgrade auf eine neue Release wie im normalen Software-Geschäft möglich und die Entwickler hätten ein vernünftiges Einnahmemodell gehabt.

      Ein Konzern, der einen gigantischen Milliarden-Betrag als „Rücklage“ aufweisen kann, hätte ruhig auf eine annehmbare Marge heruntergehen können. Denn hier geht es nur um die Vermittlung eines Geschäfts. Und da sind 15% schon ganz ordentlich.

      • Gigantisch ist man nicht indem man jeden Müll den man herstellen kann herstellt. Man sieht das du wenig Ahnung hast von Wirtschaft. Marktanteile nützen einen relativ wenig wenn man nichts dran verdienen, schau mal zu Sony. Wäre der Konzern nicht so groß und würde jeden Müll herstellen sondern sich auf die wesentlichen Geschäfte konzentrieren wären die deutlich mehr wert aber wenn sich die Sparten untereinander bekriegen dann kann auch nichts gutes bei raus kommen. Würde der Laden so wie bei Google, Apple und Co zumammen funktionieren ohne Spartenkrieg wären die heute auch gut dabei. Bei Samsung naja die wären noch nie bei irgendwas der Vorreiter.

      • Ja, da haben sich die App Entwickler- zu recht wie ich finde- in der Vergangenheit schon öfter beschwert. Gäbe es die Option für ein Upgrade zu zahlen wäre das Abo Modell an vielen Stellen wohl überflüssig. Aber irgendwie glaube ich nicht mehr daran, dass Apple in Zukunft noch Entscheidungen trifft, die uneigennützig sind oder zumindest primär z.B. den Entwicklern nutzen. An Abos kann man einfach mehr (mit-)verdienen.

  • Apple übertreibt. Es ist nachweislich der Fall, daß Abos von Drittanbietern direkt billiger zu haben sind als bei Apple.

    Die Anweisung an Programmierer, auf Abo – Modelle umzusteigen grenz schon an unlauteres Geschäftsgebaren. Ich habe keine einzige Abo – App ind hoffe, daß durch die geballte Kundenkraft Apple zum Einlenken gezwungen werden kann. Ich bin Aplle seit 18 Jahrn treu und war einmal ein großer Fan, momentan suche ich nach Alternativen. Es gibt auch eine Welt jenseits der Mauer von Apple.

    Im Ernst: Die Preispolitik von Apple führt dazu, daß die Kundenanzahl schwinden (siehe Verkaufszahlen der neuen iPhones / iPads). Umd wirkliche Innovatiinen gibt es dort schon lange nicht mehr.

  • Gute Entscheidung von Spotify. Apple nutzt seine Monopolstellung (es gibt keine anderen App Stores unter iOS) und seine Marktmacht um eine unsinnig hohe Beteiligung von 30% zu fordern. Spotify nutzt seine Marktstellung Bekanntheit aus um sich nicht darauf einzulassen.

    Große wie Netflix und Spotify können das, kleine Appentwickler können sich das leider nicht erlauben.

    Daran kann man gut erkennen wie unsinnig das Argument ist, Apple sei auf derart hohe Gebühren angewiesen um den App Store überhaupt finanzieren zu können. Wäre das der Fall würden die Gebühren von allen Entwicklern verlangt. Von den großen mehr als von den Kleinen, weil diese durch (deutlich) höhere Downloadzahlen schließlich auch deutlich höheren Aufwand verursachen.

    Mit dem aktuellen System kann man aber als Millionenunternehmen zig Millionen Downloads verursachen und keinen Cent an Apple zahlen während jede kleine App bei jedem Verkauf brav 30% abgibt.

    „Früher“ gab es Downloadarchive bei denen man sich kostenlos alle möglich Free- und Sharware herunterladen konnte. Der Download war für Entwickler und Nutzer kostenlos und die Archive konnten die Kosten durch Werbung decken. Apple MUSS aber bei jedem Verkauf 30% (!!!) behalten um gerade so kostendeckend zu arbeiten? Ja, ist klar…

    Apple verlangt die Gebühren weil es die Möglichkeit dazu hat. Das ist das gute Recht von Apple aber gut finden muss man das trotzdem nicht. Wenn sich kleinen Beschweren kümmert das Apple überhaupt nicht (obwohl diese in Summe vermutlich für den Großteil aller Einnahmen verantwortlich sind). Wenn die großen Aussteigen ändert sich aber vielleicht doch mal etwas. Vermutlich bekommen aber nur die Großen einen Sonderdeal und die kleinen zahlen weiter 30%…

  • Gibt es denn generell so viel hörenswerte Musik, die ein Abo rechtfertigen? Ich meine, nein. Gleiches gilt auch für sehenswerte Filme.

    • Um Musik als hörenswert für dich zu beurteilen, musst du sie erstmal….hören. Genau! Und bei Applemusic (die anderen Dienste kenne ich nicht) wirst du mit Titeln und Künstlern konfrontiert, auf die du sonst niemals gestoßen wärest. Lohnt jeden Cent für mich und die Familie.

  • Dies ist der wohl größte Fehler den das Unternehmen gemacht hat! Was sind das nur für Gehirne die sowas entscheiden.

  • Tschüss Spotify, damit habt ihr euch bei mir gekickt. Werde dann Apple Music nutzen. Ich schließe meine Abos mit guten Geund NUR über Apple ab.

  • Ein nachvollziehbarer Schritt von Spotify! Aber leider ändert der nichts an der schlechten Qualität der Inhalte und vor allem der App.
    Das Unternehmen fährt immer noch immense Verluste ein und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Aktionäre den Glauben an Spotify verlieren.

  • Super!
    Vielleicht springen andere Entwickler auf den Zug auf un bieten ihre Apps (die statt Streaming nun mal kein Abo benötigen) auch wieder als Einzelkauf an. Die Idee alles in Abos zu drängen um einen stetigen Gewinn generieren zu können war falsch.

  • Schön hier die ganzen BWLer zu finden, die genau wissen, dass 30% Anteil für Apple viel zu hoch sind, zudem genau wissen, was Apples oder Googles quasi identische Kalkulationen sind, aber keinen eigenen Vorschlag machen, was denn akzeptabel wäre.

    Noch lebensferner sind diejenigen, die für eine App, welche beständig und quasi unbegrenzt neue Inhalte bietet und liefert, nur eine feste Summe X zahlen wollen, und jegliche Abos ablehnen. Wie soll sich ein solches Angebot ohne Abozahlungen jemals rechnen.

    Fragen über Fragen.

    • Identische Kalkulationen? Du meinst wie die 10 Tankstellen im Umkreis, die jeder von einem anderen Ölkonzern beliefert werden, aber alle Tages- und Minutengenau die gleichen Preissprünge machen?

      Letztendlich hat da der erste den Preis festgelegt und der zweite hat sich gedacht: Wieso billiger anbieten?

  • Bei den Abos gebe ich dir vollkommen Recht: Über Abos für Software-Funktionen lässt sich streiten, aber Abos für Dienstleistungen die kontinuierlich erbracht werden (Streaming, Webspace, etc.) zu meckern ist blanker Unsinn.

    Den 30% Anteil von Apple zu rechtfertigen indem man auf Google zeigt „Die Anderen machen es auch“ finde ich aber ebenso quatsch. Google hat sich das System 1:1 bei Apple angeschaut und bietet die 30% Gebühren aus genau demselben Grund an: Weil sie es können.

    Einen anderen Grund gibt es nicht. Klar Apple und Google haben mit ihren Systemen und Geräten Plattformen geschaffen auf denen es sich für Entwickler lohnt aktiv zu sein. Ist es deswegen gerechtfertigt von jedem Softwareverkauf 30% zu verlangen? Ich finde nicht.

    Man stelle sich vor Microsoft würde von jeder verkauften Windows Software 30% verlangen. Das Verständnis dafür wäre bei den Lesern hier vermutlich weniger groß.

    Zudem tragen die Entwickler mit Ihrem Angebot ganz wesentlich zum Erfolg der iOS und Android Plattformen bei. Man könnte also ebenso gut fordern, dass Apple 30% von allen iDevice Verkäufen an die Entwickler auszahlen muss, denn schaffen mit ihren Apps ja erst ein Ökosystem in dem sich die Geräte gut verkaufen.

    Also: Das Plattform-Argument ist quatsch.

    Bleibt das Argument, dass Apple mit dem Betrieb der Server, dem Datenverkehr und der Abwicklung der Zahlungen kosten hat die gedeckt werden müssen. Das ist absolut richtig.

    Die Abwicklung der Zahlungen schaffen Kreditkartenfirmen, PayPal, Amazon Pay und Co für 1-2% Gebühren. Warum sollte Apple dafür 30% benötigen?

    Bleiben die Kosten für Hosting und Datenverkehr. Wäre das der Grund für die Gebühren müssten auch alle kostenlosen Apps wie z.B. Spotify, Netflix und alle Banking Apps zur Kasse gebeten werden, die zwar fleißig Downloads verursachen aber keinen Cent an den App Store zahlen. Warum muss dann eine 2 GB Spiele-App genauso viele Gebühren bezahlen wie eine 1 MB ToDo Liste…? Warum funktionierten „früher“ Download Portale für Free- und Shareware ganz kostenlos? Sind die kosten für Webspace und Datenverkehr nicht eher gesunken?

    Mit 5% Beteiligung würde Apple sicherlich immer noch im Gewinnbereich bleiben und könnte Hosting und Zahlungsdienst finanzieren. Stattdessen untersagt man aber lieber alternative App Stores unter iOS und kassiert stattdessen 30%…

    Google ist zumindest ein bisschen besser und erlaubt unter Android zumindest alternative Stores. Dennoch hat der Play Store eine so große Vormachtstellung, dass man auch hier die 30% durchdrücken kann.

    Der einzige Grund für die Gebühren sind also, dass man es sich erlauben kann.

    Die Sprüche „Es wird ja keiner Gezwungen dort Apps zu verkaufen…“ sind ebenso Blödsinn. Entwickelt man mobile Software ist man eben doch gezwungen diese Bedingungen zu akzeptieren. Dadurch werden diese nicht fairer. Natürlich kann man statt Software zu entwicklen auch Möbel bauen oder Felder bestellen. Mit dem Argument könnte man aber jede Forderung nach besserem Lohn, gerechteren Arbeitsbedinungen, etc. abbügeln.

    • Die Bezahlapps subventionieren die Apps, die im AppStore nichts kosten.

      Das ist ja nicht anders als bei der Post. Würde ich innerhalb einer Stadt tausend Briefe müssten die ja eigentlich billiger sein, als wenn ich die gleiche Anzahl quer durch die Republik schicken würde.

      Die 30% rechnen sich ja aber auch offensichtlich für die Entwickler, denn sonst wäre bei Apple ja Ebbe im AppStore.
      Nur die größten Player meinen nun, die Dienstleistung, welche Apple angeboten hat, selbst billiger leisten zu können.

      Für den Endkunden wird es jedenfalls nicht billiger. Dass sieht man an den TV-Rechten im Fußball. Früher gab es nur Sky/ Premiere, nun muss man Eurosport und DAZN hinzukaufen, um das frühere Angebot weiter sehen zu können, aber billiger ist es nicht geworden.

      Auch Spotify senkt ja nicht die Preise, weil man kein Geld an Apple abgeben muss.

      Für mich als Endkunden ist es egal, wer welchen Teil meiner Gesamtzahlung erhält. Es macht die Sache aber komplizierter, wenn ich nun selber verschiedenste Zahlungsdienstleister und diverse Verträge überwachen muss.

      Als nächstes kommen dann wieder Dienstleister ins Spiel, die anbieten werden, alle Verträge des Kunden auf einer Plattform zu ver- und bearbeiten. Auch diese Dienstleistung muss dann aber irgendwie durch den Kunden bezahlt werden.

      • Für den Endkunden wird Spotify billiger wenn er von der Apple Bezahlvariante weggeht, denn dort hat Spotify bisher bereits Extra-Gebühren auf den Preis aufgeschlagen. Deine Befürchtungen sind hier also unbegründet, es ist eher das Gegenteil.

        Ich erkenne auch keinen Unterschied, ob nun 9,99€ direkt von deinem Konto/deiner Kreditkarte abgebucht werden oder von Apple. Im Gegenteil, in meiner Auflistung der Kontobuchungen sehe ich nun direkt Spotify als abzubuchenden Anbieter.

      • @Flogs Wo hat Spotify denn den Preis gesenkt? Die Tarife kosten immer noch das gleiche.

      • @Melvin
        Ich weiss nicht wie es in Deutschland war, aber in den USA kostet Spotify Premium über iTunes 12,99 Dollar, direkt über Spotify 9,99 Dollar.

  • Lose – Lose für Alle ??
    Und was ist mit Spotify ??
    Richtig so, Apple muß dringend kompromissbereiter werden.

  • Ich weis nicht wo da das Problem ist.

    Ich nutze PayPal, und habe keine Kreditkarte.

    sollte ich Apple Pay nutzen wollen muß ich ne Kreditkarte anschaffen,
    da ein Girokonto aus unerklärlichen Gründen zwar für Apple Geboren, wie Cloud iTunes ect. aber nicht für Apple Pay nutzbar ist. braucht man das auch nicht. Denn wer eine Kreditkarte hat nutzt die selben Daten zum Zahlen

  • Apple ist für Spotify mit Apple Music ein Konkurrent geworden und will es für Netflix demnächst werden. Wobei Apple dann 100% für seine Dienste kassiert, die anderen aber nur 70%, wenn es über den App-Store läuft. Ein gewaltiger Vorteil für Apple, was die beiden genannten natürlich nicht hinnehmen können, wenn Apple ihnen dann auch noch Kunden abluchsen will.

  • Verständlicher, monatlich bis zu 30% an Apple zahlen. Eine einmal Gebühr würde auch ausreichen, für das bereitstellen des App-Store.

  • Eine sehr gute Entscheidung von Netflix und Spotify. Die zentrale Aboverwaltung interessiert mich einen Kehricht und der 15% Abzocke von Apple für Null-Leistung bläst der Wind entgegen. Weiter so. Ich hoffe auch Apple wird irgendwann Demut lernen …

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