Amazon-Werbespot sieht iPad als zu teuer – Kindle tatsächlich ernst zu nehmende Konkurrenz für das iPad?
In einem nett gemachten Werbespot nimmt Amazon den verglichen mit den eigenen Kindle-Tablets relativ hohen Preis des iPad aufs Korn.
Keine Frage, für den Preis der kleinsten iPad-Variante bekommt man in den USA der Tat zwei Kindle Fire plus ein Kindle in der Standardausführung. In Sachen Leistungsumfang und Einsatzmöglichkeiten unterscheiden sich diese Tablets allerdings auch deutlich vom iPad. So lange das Kindle Fire hierzulande nicht verfügbar ist, fällt eine Bewertung schwer, denn der Erfolg des Tablets dürfte entscheidend auch von den damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten abhängen. Jedenfalls bringt das Gerät deutlich weniger Speicher, einen kleineren Bildschirm und vor allem deutlich weniger Erweiterungsmöglichkeiten in Form von Apps und Zubehör. Man sollte das Produkt vielleicht eher als E-Book-Reader mit Zusatzfunktionen sehen.
Für das Kindle in der Standardausführung wollen wir an dieser Stelle aber mal eine Lanze brechen. Als reiner E-Book-Reader ist das kleine und ausgesprochen leichte Tablet nämlich unschlagbar. Das verbaute E-Ink-Display bietet wohl mit Abstand die angenehmste Möglichkeit, elektronische Bücher zu lesen – so gut, dass wir hier selbst eines als Alternative zu den Apple-Hochglanzbildschirmen liegen haben. Die 99 Euro Verkaufspreis sollten zumindest für Leseratten eine ernsthafte Überlegung sein.
Positiv hervorzuheben wäre zudem, dass sämtliche bei Amazon erworbenen E-Books auch mit den kostenlosen Kindle-Apps für iOS und verschiedene Computer-Betriebssysteme gelesen werden können. Ähnlich wie über iTunes bzw. den App Store könnt ihr von verschiedenen Geräten aus auf die mit eurem Benutzerkonto gekauften Bücher zugreifen, beispielsweise fährt die Freundin mit dem Kindle zur Arbeit und ihr lest das selbe Buch in der Mittagspause auf dem iPhone oder iPad.