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Windows-Tool clipinc extrahiert MP3s aus Spotify-Streams

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28 Kommentare 28

Der eine oder andere von euch wird sich vielleicht noch an clipinc erinnern. Die Windows-Software konnte MP3s aus Online-Radiosendungen extrahieren und wurde später in Radio.fx umbenannt. Radio.fx wird seit gut einem Jahr nicht mehr weiterentwickelt, dafür startet die hinter der Anwendung stehende Softwareschmiede Tobit mit clipinc Reloaded nun einen Nachfolger, der als Musikquelle Spotify benutzt.

Mit über 100 Millionen aktiven Nutzern ist Spotify einer der weltweit größten Musikstreaming-Dienste. Hier gibt es die ganze Welt der Musik. In einer Top-Qualität. clipinc® für Spotify speichert all diese Titel jetzt auch direkt und automatisch auf dem PC. Voraussetzung dafür ist lediglich ein kostenloser Spotify-Account. clipinc® zeichnet die gewünschten Titel auf und legt sie als lupenreine MP3-Kopie in die Musikbibliothek. Alle aufgezeichneten Songs sind selbstverständlich auch offline jederzeit verfügbar.

Die neue clipinc-Version ist derzeit noch in der Beta-Phase, funktioniert im großen und ganzen allerdings schon wie versprochen. Wichtig zu wissen ist nur, dass die Audioausgabe während der Aufnahme auf eine virtuelle Soundkarte umgeleitet wird. Daher hört ihr währen die Software arbeitet zunächst einmal nichts und müsst die Wiedergabeeinstellunge wie auf der Beta-Seite beschrieben ändern. clipinc ist in der aktuellen Version kompatibel mit Windows 7 oder neuer, eine Mac-Version ist derzeit nicht geplant.

Legal oder nicht? Die Musikindustrie war schon mit den Vorversionen von clipinc bzw. Radio.fx nicht glücklich. Die Macher der Software sehen in der Funktion allerdings kein Problem und berufen sich auf das Recht auf Privatkopie.

Danke André

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01. Jul 2016 um 10:44 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    28 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • „Wirksame technische Maßnahmen zum Schutz eines nach diesem Gesetz geschützten Werkes oder eines anderen nach diesem Gesetz geschützten Schutzgegenstandes dürfen ohne Zustimmung des Rechtsinhabers nicht umgangen werden…“ (§95a UrhG)

    Alle Kopierschutzmaßnahmen sind durch ihr bloßes vorhandensein „wirksam“

    Quelle: http://www.rechtsfokus.de/kopi.....heberrecht

    • Es wird aber kein Kopierschutz umgangen. Diese Diskussion wurde vor Jahren schon abgeschlossen.
      Die Soundkarte spielt das Lied analog ab und nimmt diesen umgehend analog auf und wandelt diesen in ein digitalesf Format (z. B. mp3) um. Alles legal.

      • LOL – dann zeige doch mal, wo Du bei der virtuellen Soundkarte das Kabel reinsteckst ;-))

      • Unsinn. Natürlich ist das nicht analog. Der Treiber greift die dekodierten Rohdaten ab und ClipInc kodiert das dann neu als MP3. Legal? Keine Ahnung, zumindest grenzwertig.
        Ist aber auch egal, was da rauskommt ist sowieso derartig gruselig, das man es auch gleich lassen kann.
        Wer in der Lage ist, eine etwas anspruchsvollere Anwendung (z.B. Audacity) zu bedienen und auch etwas Zeit mitbringt, bekommt damit ein deutlich besseres Ergebnis. Dafür braucht man kein Windows. MP3 kommt bei mir nur noch im Auto zum Einsatz, sonst FLAC. Und die Metainformationen bestimme ich auch lieber selbst. Die Cover, die ClipInc auswählt, sind für ein iPad zu niedrig und für (m)ein Auto zu hoch aufgelöst.
        Ganz zu schweigen von den anderen Metadaten. Nicht mal das Jahr steht dran – über Lyrics reden wir lieber erst gar nicht. Wenn ich das alles von Hand nachbessern muss, mache ich lieber gleich alles selbst.

    • Viel Gelaber und nur Unsinn. Thema verfehlt.
      Laienjuristen sind die schlimmsten…

  • Der Kopierschutz wird nicht umgangen. Die Datei wird einfach neu aufgenommen, was du auch mit einem Kassettenrecorder (wer kennt das noch ;) ?) bewerkstelligen könntest. Ganz legal.

  • Sehr interessant. Bei geht es leider nicht; das Tool erkennt die Anmeldung nicht (win7 und free-account). Gibt es ein Forum zum Programm?

  • 1. Vergewaltigung der Soundqualli durch Spotify selbst
    2. Vergewaltigung der Soundqualli durch die Neukodierung beim capture‘

    Aber Hauptsache Kopfhörer für > 200 €…

  • Dumm nur, dass man bei Spotify lediglich das Nutzungsrecht an den Liedern erwirbt, bei der das Recht auf Privatkopien nur schwer anwendbar sein dürfte. Mal abgesehen von den Diskussionen zur Umgehung eines Kopierschutzes. Ich bin zwar kein Rechtsexperte, aber deren Argumentation finde ich schon schwach.

  • Audio Hijack kann das auch am Mac:
    Beliebige Apps, physische Quellen oder das ganze System aufnehmen …

    Man kann sogar einstellen, ab wie viel Sekunden Stille eine neue Aufnahme gestartet werden soll.

  • Legal… Vielleicht! Moralisch aber auf jeden Fall falsch. Wer die Songs ohne Werbung auch offline haben will, soll bitte die 10€ für einen Premium Account ausgeben. Nur so können auch die Künstler entsprechend entlohnt werden.

  • Ich finde diese „Umsonst-Mentalität“ einfach asozial. 10.-€ im Monat sind nicht viel Geld für zig Millionen Songs. Noch schlimmer finde ich es von der Redaktion diese ganzen Schmarotzer noch mit der Nase drauf zu stoßen.

    • Grundsätzlich richtig! Aber ich sehe dieses Tool als nettes Add-on. Da ich in vielen verschiedenen Autos unterwegs bin, die kein Audiostreaming per Bluetooth unterstützen oder ich nicht langwierig anlernen mag, ist es eine alternative eine gute alte CD-Rom zu brennen auf der die MP3-Dateien liegen. BTW: Ist auch sicherer am Radio weiter zu skippen als am Handy, zumindest während der Fahrt. Ich werde meinen Premium Account nicht kündigen. Ich bin sehr darauf eingestellt, dass die Produzenten und Musiker wenigstens Mindestentlohnung für Ihre Werke bekommen und werde die Musik sicher nicht verbreiten.

  • ich nutze seit jahren audials….weclhes dutzend möglichkeiten bietet….

  • Kann mir mal jemand erklären wie genau ich da was einstellen muss? Ich habe Spotify und clipinc geöffnet, Musik läuft über Premium Account und nirgends wird was abgespeichert.
    In dem clipinc-Fenster gibt’s einen grünen Button „mit Spotify verbinden“, der sich aber nicht anklicken lässt. Oder liegt’s am Mac? Habe es schon über Boot Camp und Virtualbox probiert.

  • Über Alternativen zu dem Dienst wurde hier noch gar nicht gesprochen. Ich benutzte seit einiger Zeit ein kostenloses Tool namens Recordify. Das Teil speichert jedes Lied als mp3 ab und schmeißt mir auch die Werbung raus. Anfangs gabs noch etwas Zicken mit dem Tool, aber inzwischen funzt das bei mir zuverlässig.

    Das Ding gibts hier: https://www.recordify.de/

    Einziges Problem: Sieht so aus, als wenns das bisher nur für Windows gibt. Aber da ich eh ne VM laufen habe, juckt mich das nicht.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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