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Verbraucherschützer klagen gegen iTunes

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15 Kommentare 15

Der Name Apple verspricht Aufmerksamkeit, und die hat momentan offensichtlich der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) bzw. dessen Sprecher Christian Fronczak nötig. Anders können wir uns jedenfalls die anstehende Klage der Dachorganisation von Verbraucherzentralen und -verbänden nicht erklären: Laut Heise will der VZBV erreichen, dass „iTunes-Kunden freier entscheiden können, an wen sie die Musik weitergeben“, „Bisher kann ein im iTunes Store gekauftes Stück nur auf bis zu fünf Geräten abgespielt werden“. Weiter kritisiert der Verband, dass „im iTunes Store erworbene, mit DRM geschützte Musikstücke nicht direkt und ohne Konvertierungsumwege auf anderen Musik-Playern als auf Apples iPod abgespielt werden“ können.

Die ersten beiden Kritikpunkte treffen jedoch seit der Einführung von iTunes Plus im Mai dieses Jahres wohl nicht mehr zu. Natürlich kritisieren auch wir, dass das Angebot in Apples Musikladen immer noch von DRM-geschützten und zugleich qualitativ minderwertigen Songs dominiert wird. Doch fragt sich, ob Apple hier der richtige Ansprechpartner ist. Wie diese Woche bekannt wurde, bietet die Warner Music Group, eines der vier großen Musiklabels, zukünftig ihr komplettes Repertoire DRM-frei an -allerdings ausschließlich über AmazonMP3 und ausdrücklich nicht über iTunes. Einen besseren Beweis dafür, dass die Entscheidung für oder wider DRM nicht in Apples Händen liegt, wird es kaum geben.

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28. Dez 2007 um 18:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    15 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Hast du aufmerksam gelesen? Wir können natürlich auch einfach mal schreiben, dass Apple trotzdem schuld ist?

  • Nein nein, ihr habt schon recht wie ihr das schreibt. Dieses ganze pseudo-Investigative beschreibsel von der angeblich so seriösen Presse ist teilweise nicht mehr auszuhalten.

    Sollen sie dich klagen, mich würde es freuen, wenn dadurch alles DRM-frei verkauft würde.

    Ich befürchte nur, dass dies erst einmal zu Lasten der Verbraucher gehen wird, denn die Musikindustrie beschneidet ja nur deswegen iTunes wegen ihres starren und einfachen Preismodells. Wenn Apple dies heute aufgibt und den Contentanbietern die Preisentscheidung völlig überlassen würde, könnte Apple alles verkaufen, alle Filme, jede Musik, einfach alles. Die Frage ist nur ob der Verbraucher dadurch gewönne, wenn im Schnitt die Preise teurer würden.

    Naja, warten wir es ab, wie Apple darauf reagiert. Komisch, dass Musicload nicht verklagt wird oder? Sind die nicht in Deutschland sogar Marktführer und die schotten sich ja mal richtig vom Markt ab und deren DRM ist so konfus, dass man es bei jedem Titel neu verhandelt sozusagen, welche Rechte man an dem jeweiligen Titel hat.

    Finden soetwas die Verbraucherschützer besser für den Verbraucher? Komische Welt.

  • Ich versteh die Argumentation nicht. Man kann das nämlich auch andersum sehen. Warner darf seine Musik bei Amazon ohne Kopierschutz anbieten. Auf iTunes darf Warner seine Musik nicht frei anbieten weil Apple das verbietet. So wird ein Schuh draus meine Herren…
    Außerdem sind nur die wenigsten Lieder „Plussongs“!!

  • @ Jul: Deine Spekulation in Ehren („Warnern darf nicht..“), dagegen stehen leider die offiziellen Verlautbarungen, z.B. http://news.yahoo.com/s/ap/200.....rner_music

    und lies bitte oben nochmal nach, besonders den Satz: „Natürlich kritisieren auch wir, dass das Angebot in Apples Musikladen immer noch von DRM-geschützten und zugleich qualitativ minderwertigen Songs dominiert wird“

    dann erzähl nochmal was von Schuhen..

  • Trotzdem ist diese Argument:

    Wie diese Woche bekannt wurde, bietet die Warner Music Group, eines der vier großen Musiklabels, zukünftig ihr komplettes Repertoire DRM-frei an -allerdings ausschließlich über AmazonMP3 und ausdrücklich nicht über iTunes.

    einfach lächerlich.
    Weil Warner seine Musik bei Amazon frei anbietet sind die Musiklabels daran schuld das bei iTunes die Songs DRM geschützt sind oder wie soll man das verstehen?

  • @ Jaul

    Offensichtlich hast du verpasst, dass Apple es den Labels selbst überlässt ob sie ihre Titel im iTunes Plus Format oder mit DRM anbieten. Jedem Label steht dies frei. Ich denke das nimmt deiner Theorie ziemlich viel Wind aus den Segeln ;)
    Wenn jemand etwas „darf“ dann Apple – Apple „darf“ die Titel nur so anbieten wie es in den Verträgen mit den Labels steht und wie die Labels die Titel im Store anbieten möchten. Apple diktiert lediglich den Preis und genau das ist den Labels nicht recht, weil die armen Künstler zu wenig verdienen… dabei ist weithin bekannt dass die Labels bis zu 70% selbst einbehalten und dem Künstler aus diesem Grund kaum was weitergegeben wird.

    Das hast du nicht ganz verstanden offensichtlich. Nicht die Labels dürfen in den Download-Shops anbieten, die Download-Shops „dürfen“ den Content der Labels anbieten.

    Warner erlaubt Amazon nur deshalb die Musik ohne DRM anzubieten weil Amazon die Größe und den Bekanntheitsgrad und auch die Mittel dazu hat dem iTunes Store Konkurrenz zu machen.

    Es passt den Labels einfach nicht, dass Apple mittlerweile eine gewisse Marktmacht im Musikbusiness besitzt. Mit solchen Aktionen wollen die Labels erreichen, dass einzelne Download-Stores nicht zu gross werden. Sie schaden iTunes bewusst und puschen absichtlich die Konkurrenz. Denn dann wären die Labels wieder in der Lage die Preise zu diktieren und wenn ein Shop nicht mitzieht darf er eben die Musik nicht mehr anbieten. Steigen die Stores dann nicht auf die Konditionen und Vorgaben der Labels ein bekommen sie eben nicht die Erlaubnis ihre Titel anzubieten und ohne Musik kann ein Musik-Download-Store natürlich zusperren.

  • Warum kann ich DVD nicht einfach auf meinen iPod spielen (ohne Konvertierung), warum kann ich sie nicht in einen CD-Spieler stecken und abspielen, warum passen sie nicht in meinen Kasettenplayer.
    Es zwingt doch keiner bei iTunes zu kaufen.
    Man muss sich schon fragen bei über 100 Mio IPod-player wer hier der Standard ist. Es gibt je neben den verschlaffenen Big Labels auch noch die GEMA und Co. jedes EU-Land seine eigenen selbstverständlich keiner gönnt dem anderen was schlechtes, aber die Kohle will jeder haben möglichst dreimal.

  • du glaubst doch nicht ernsthaft das bei 100 millionen ipods mehr als 1% mit musik von itunes befüllt ist? der rest ist mit rapidshare und co befüllt…

  • der verbraucherschutz machts uns allen nur leichter.
    was gibts da zu meckern? nur weil ihr loyal zu apple seit, heisst das ncih das jeder die kohle besitzt um die apple abzocke zu bezahlen.

  • dieser ifun-schuppen hier ist mittlerweile alles andere als neutral. das suckt voll!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Neutralität gegenüber eines Produktes oder einer Firma kann man auch nicht allen Ernstes von einer Seite erwarten, die davon lebt, dass es viele Nutzer dieses Produkts gibt, die die Seite besuchen. Ich finde Apples Marktstrategie super. Wenn man Fans der Marke hat, die wie Jünger den Preis für das Produkt bei der Kaufentscheidung ausklammern, warum dann nicht? Der kommerzielle Erfolg gibt Apple doch recht! Wenn es den Leuten nicht passt, dann sollen sie das halt nicht mit Kauf unterstützen.
    Und dazu, dass die Kritik der VZBV (Hauptsache ich vergess beim Runterscrollen wieder die Abkürzung :-D ) am iTunesstore gegenüber Musicload und co. ungerechtfertigt ist: Musicload und andere werden sicherlich auch gut von Verbraucherschützern kritisiert. Es gibt nicht nur zwei Arten von Menschen (Applejünger vs. ungerechte Welt), sondern auch was dazwischen ;-)

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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