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Neue Privatsphären-Einstellung bei Facebook für noch weniger Privatsphäre

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56 Kommentare 56

Facebook erleichtert seiner Graph Search Funktion zukünftig das Auffinden von Profilen, die sich bisher gut versteckt glaubten und deaktiviert die Einstellungsmöglichkeit „Who can look up your timeline by name“. Mit den Änderungen bastelt der Dienst an der Qualität seiner Graph Search, die alles finden soll, das nicht explizit bei drei auf den Bäumen ist. Schon seit Dezember letzten Jahres war die Option für alle, die kein entsprechendes Häkchen gesetzt hatten, nicht mehr verfügbar.

Facebook

„Who can look up your timeline by name“ war zwar selbst auch keine wirklich Opt-Out-Variante, mit der man mit einem Klick sein Profil schützen konnte. Die Möglichkeit schloss nur die direkte Suche via Namen aus. Seit der Graph Search ist es einfach geworden, ein Profil zu finden. Jede öffentlich geteilte persönliche Informationen kann in einer Suchanfrage ins eigene Facebook-Wohnzimmer führen ohne vorher anzuklopfen.

Facebook2

Wer eine geschmeidige Gangart ohne Spuren durch das soziale Netzwerk will, sollte für seine Statusmeldungen und Profileinstellungen sein Häkchen immer an der richtigen Stelle setzen – so die Empfehlung von Facebook. Je nachdem, wie viele persönliche Informationen ihr abgelegt habt, ist das durchaus Sisyphos-Arbeit, denn ihr müsst für jede geteilte Information erklären, wie ihrs denn gerne haben wollt.

Die Leserschaft für alte Beiträge lässt sich dagegen unkompliziert in den Privatsphären-Einstellungen oder auch im Aktivitätenprotokoll limitieren.

 

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11. Okt 2013 um 14:51 Uhr von Johanna Fehler gefunden?


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  • Soll heißen, jeder Beitrag in der Timeline muss auf „Nur für Freunde sichtbar“ eingestellt sein? Oder wie soll ich das verstehen?

      • Danke Danke Danke!!! Es gibt noch Menschen die s kapieren!!

      • Könnte schwierig werden. Wurde damals binnen Sekunden Mitglied. Das Löschen meines Accounts hat aber stolze 2 Wochen gedauert. Zunächst der komplizierte Löschvorgang, bei dem ein Grund für den Entschluss zwingend angegeben werden musste. Danach hatte man noch 2 Wochen Zeit, bis der Account tatsächlich gelöscht wurde. In der Zeit 1x eingeloggt hätte bedeutet, alles auf Anfang :) Und von Löschen kann eigentlich auch nicht die Rede sein. Mein Account existiert zwar nicht mehr, aber ich würde eine Coke bei 3 Grad verwetten, dass Alles noch irgendwo auf irgendwelchen Speichern liegt!

      • Aber es ist nicht unmöglich (noch).

      • Siehe der Typ der geklagt hatte….. Und recht bekam….. Facebook löscht nichts! Es bleibt alles auf ihren Servern

    • @björn
      nein, nachträglich kannst du alles auf einmal ändern. du musst nicht einzeln „nur für freunde“ einstellen.

      • Die Frage ist was sich wirklich ändert. Denn das hab ich bis jetzt bei allen Beiträgen bereits immer getrennt eingestellt hat. Ach und danke für die vernünftige Antwort.

  • Toilettenpapier3000

    Und die Menschen die FB nicht verstehen holen Luft in 3…2…1…

  • Facebook… Zum Glück bin ich schon raus, bevor der schice richtig losging..

  • Löschen ? man kann seinen Profil doch nur „deaktivieren „?

  • Erst wenn das letzte Profil öffentlich ist, das letzte Leben gläsern ist, erst wenn das letzte Nutzerprofil vermarktet ist, werden die Menschen merken, dass sie Facebook nicht trauen können.

  • Wer es nicht mag, kann es löschen. Jeder darf selbst entscheiden was er wann wie warum postet. Es sollte klar sein das alles irgentwie gelesen werden kann und zwar von jedem. Wer so denkt kann keine Probleme bekommen.

  • Grausam, wie alle immer meinen den Missionar zu spielen und von Facebook abraten. Es ist einfach eine geniale Möglichkeit, mit Freunden in Kontakt zu bleiben.

    Wer das anders sieht und FB nicht nutzen möchte – gerne – aber nervt doch bitte nicht mit den immer gleichen Kommentaren über mangelnde Privatsphäre.

    • Genau! Wo bist du den im Facebook zu finden – ich wollte dir einen Like geben?

    • Wenn es so wäre: Ok, nicht toll, aber noch akzeptabel.

      Wirklichkeit: Man ist in Facebook in der Regel immer ohne Anmeldung! Wie? Es gibt viele Möglichkeiten Daten eines Browsers oder sogar über mehrere Browser & Systemen hinweg zu sammeln. Das ist zunächst nur anonym, bis ein „Freund“ oder durch eine andere Technik (Cookies, Frames, invisible graphics … sorry, zu klein hier detailliert auszuführen, was möglich ist …) dich mit realen Daten verknüpft. Dann kann die riesige anonyme Datenbasis plötzlich eine riesige persönliche und für bestimmte Kreise (oft Facebook) öffentliche Datenbank werden. Also ist diese Nachricht auch für Unangemeldete durchaus relevant, falls man es doch nutzt, da man Dank Facebook sowieso leider nicht anonym ist und man dort oft als nicht anonymer Datensatz herumschwirrt.

      • Jepp, deswegen ist Account löschen der falsche Weg.
        Viel bei FB speichern! Und dann möglichst 10mal so viel Blödsinn wir Wahrheit.

  • Ich sehe das genau so. Immer dieses warnen gegen vermeintliche Gefahren. Jeder kann eigene Entscheidungen treffen.

    • Genau das ist eben NICHT der Fall!
      Wie mehrfach nachgewiesen, legt Facebook ja Schattenprofile von den Leuten an die eben nicht bei Facebook sind. Es braucht nur einer meiner Freunde meine Telefonnummer mit meinem Namen irgendwie mit Facebook zu syncen. Obwohl ich nicht bei Facebook bin, werden die Daten trotzdem meinem Schattenprofil zugeordnet und Stück für Stück dort gesammelt, je mehr meine Freunde durch irgendwelche Aktionen von mir Preis geben.

      Ich habe da keinen Einfluss drauf!

      Facebook nutzt die Schattenprofile (ohne Zustimmung der betroffenen Personen) zur Auswertung sozialer Verbindungen und Orts-bezogener Aktivitäten. (und ich möchte nicht wissen wozu noch…)

    • Nein, Facebook führt neue oft datenschutzrechtlich riskante Funktionen nicht als OptIn, sondern höchstens als OptOut ein oder verändert ohne den betreffenden Nutzer zu informieren plötzlich Einstellungen oder bevormundet die Nutzer plötzlich gewisse Einstellungen nutzen zu müssen.

    • @sandro: wenn du immer noch glaubst, du triffst EIGENE Entscheidungen im Netz, hast du echt den Schuss nicht gehört… für eigene Entscheidungen braucht es ja erst mal eine richtige Grundlage an Informationen – welche Angry-Bird-Kids oder Ü30-Facebooknutzer sind denn so weit, in diesem Sinn eigene Entscheidungen treffen zu können..?

  • Ich würde ja nichts sagen, wenn Facebook einfach die User die Facebook nicht nutzen wollen ignorieren würde.

    Facebook hat praktisch den Datenschutz ausgehebelt.

    Mit jedem Adressbuch/EmailPostfachSync/Taggen von Spinnern die Denken private Daten von Freunden sind für alle sichtbar werden alle User in den Datenpool gezogen und mit Sicherheit gespeichert. So dass Facebook mittlerweile alle Menschen/Netzwerke kennen dürfte. Wozu noch Meldeämter ? Facebook kennt alle Menschen und die Verbindungen zwischen denen.
    Und gerade das ist es, was ich bemängele… Wie krank muss man sein Facebook/Twitter/G+ seine Passwörter für Email Konten Adressbücher zu geben.

  • Tut mir leid, aber hinter der kontinuierlich betriebenen Veränderungen steckt unübersehbar ein System.
    Wären Kundenfreundlichkeit und Bedienungskomfort für Facebook wichtig, wären die Privatssphärenenrinstelling gut sichtbar und würden dauerhaft an Ort und Stelle bleiben.

    Das Verstecken von nützlichen, geldwerten Informationen ist aus Facebook-Sicht geschäftsschädigend und kommt Sabotage gleich und wird konsequenterweise immer weiter erschwert.

    Glücklicherweise war ich bei diesem Verein nie als unbezahlter Mitarbeiter angestellt (=User)
    Facebook: Daumen runter!

    • Acknowledged, bis auf eine kleine Korrektur. Denn ich würde es noch ein wenig drastischer sagen: „Glücklicherweise war ich bei diesem Verein nie eine Ware (=User) für deren Kunden (= z.B. werbetreibende Industrie)“
      Wobei dich bereits Freunde/Bekannte zur Ware machen können, indem sie z.B. ihr Adressbuch mit Facebook synchronisieren und Facebook für dich ein ghost profile anlegt.

  • Wunderbar geschriebener Artikel. Schon alleine die Überschrift hat mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.

  • Ich bin auch bei FB. Das einzig wahre ist mein Realname dort damit man eben von Schulfreunden usw gefunden wird und dann eine funktionierende Mailadresse. Gelogen habe ich beim Geburtstag, mehr muss man nicht angeben. Keine Firma, keine Schule, kein Bild mit Gesicht (Gesichtserkennung) und auch sonst nichts privates. Mit 221 Freunden habe ich auch nicht so viele wie die meisten anderen, aber alles Leute die ich persönlich kenne.

    • Deine Freund sagen dann schon viel über vermutliche Interessen, Wohnort, Status etc. aus. Kein Bild? Es reicht ein Tag eines Freundes. Und fragt Facebook nicht ab und zu „Handelt es sich bei der abgebildeten Person um…?“. Man ist vermutlich nicht mal sicher vor Datensammelei, wenn man kein Konto hat. Mich hat vor Jahren einer eingeladen, nahm ich nicht an. Aber alle paar Wochen wurden mir daraufhin Bilder von Leuten gemailt, die ich kennen könnte. Die meisten kannte ich tatsächlich.

    • Nur schade, daß Deine Freunde Dein Geburtsdatum, Deine Anschrift und Deine Telefonnummern im Adressbuch haben und diese längst mit Facebook synchronisiert wurden. Auch sind die Fotos toll, die Freunde von Dir mit Deinem Namen verknüpft haben! :-)
      Dann kommen noch die ganzen Infos hinzu die Facebook von Dir ausspioniert hat… http://www.europe-v-facebook.o.....stand.html

  • hier mal der erste Kommentar zum Thema: Ab wann soll das gelten? Zunächst wieder bei den US-amerikanischen Facebooknutzern? Ich kann nach wie vor nur von Freunden gefunden werden; die „Über den Namen finden“-Option steht auf „Freunde“ und über mein Fakeprofil (das ich nur zu dem Zweck habe) finde ich mich selbst nicht.

  • Wer meldet sich denn auch bei Facebook an? Selbst Schuld! Mir hat bislang auch ohne diesen Dienst nichts gefehlt.

  • Am Mac mit Little Snitch folgendes blocken und es ist Ruhe:
    – *facebook.com
    – *connect.facebook.net
    – *connect.facebook.net.edgekey.net

    Das gleiche dann noch mit Twitter und man hat schon den größten Teil der Seuche von
    der Backe. Der Rest wird dann noch mit JavaScriptBlocker, Ghostery,ADBlock und DoNotTrackMe
    aus dem Netz gefischt. Als Krönung dann noch Cookie und die Welt ist beim Surfen im Netz
    wieder in Ordnung. Was dann noch fehlt is FlashToHTML5 dann ist diese abartige unsichere
    Grütze auch Geschichte.

    Die Einrichtung bzw. Konfiguration zieht sich zwar ein wenig, aber danach kann man wieder
    von einem „Surferlebnis“ sprechen ohne irgendwelches Geblinke ect. und sich auf das eigentlich
    Wesentliche konzentrieren warum man ins Netz geht, nämlich sich Informationen zu beschaffen
    die einem selber wichtig sind. Und nicht mit Infos überfrachtet werden die man eigentlich
    nicht will bzw. nicht benötigt ….

    Wer fragen dazu hat, einfach melden :-)

  • !!!!PARANOIA!!!!
    Geht mir das auf den Sack, ihr seid ja alle richtige Datenschutz Experten. Warum trollt ihr dann hier rum, anstatt bei irgendeiner Internet Security Firma einzusteigen und die offensichtlichen Anfänger dort mit eurem dilletantischen Wissen zu nerven?
    NSA hier, Datenschutz da, ich kann’s nicht mehr hören. Dass die Server Daten speichern und Facebook das bei weitem nicht alleine tut, ist doch ein offenes Geheimnis.
    Ich wette keiner von euch Dummschwätzern war mal auf einer Demonstration für den Datenschutz. Geschweige denn hat sich sonst in irgendeiner Form (außer in Kommentaren auf Internetportalen) dagegen zur Wehr gesetzt.
    Warum auch, zuhause vom Sofa meckert’s sich doch viel bequemer. Typisch deutsch.

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