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MacBook-Schraubereien und das Für und Wider des einfachen Systemumzugs

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19 Kommentare 19

Am Wochenende war hier Notebook-Schrauben angesagt. Das MacBook einer Bekannten hat ein Glas Sekt nicht vertragen und nun ging es darum, die Daten zu retten bzw. zu sehen, was davon noch übrig ist.

Das MacBook zeigte nach dem Schluck Sekt außer mäßigem Lüftereinsatz keinerlei Reaktion, was auf einen Board- und/oder Grafikschaden schließen lässt. Ob die Festplatte noch arbeitet, ließ sich aufgrund der Tatsache, dass darin eine SSD verbaut war, zunächst auch nicht feststellen. Ein Hoch auf die Zeiten, zu denen man am Rattern der Schreib-Lese-Köpfe noch hören konnte, ob und wie weit eine Festplatte bootet.

Nachdem auch im Target-Disk-Modus kein Zugriff möglich war, blieb nur das Umbauen der Platte in ein externes Gehäuse oder wie bei uns geschehen in ein anderes MacBook. Glück im Unglück war nämlich die Tatsache, dass hier noch ein nur wenige Monate älteres MacBook „übrig war“ und somit direkt als Ersatz-Computer konfiguriert werden konnte.

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Seit jeher freuen wir uns darüber, wie einfach sich ein solcher Mac-Wechsel vollziehen lässt. Festplatte aus dem alten Rechner raus, in den neuen rein, fertig (meistens). In unserem Fall mussten wir noch die Nutzerkennwörter über resetpassword neu eingeben, anderweitig war keine Anmeldung am Rechner mehr möglich.

So komfortabel die oben beschriebene Möglichkeit ist, einen Nachteil bringt das Ganze mit sich. Mit der Festplatte werden die gesamten Nutzerdaten umgezogen bzw. aus dem alten MacBook entfernt, inklusive der Möglichkeit, das Gerät über Apples „Find my Mac“-Suche zu finden. Im Umkehrschluss kommen wir aber zu einem potenziellen Vorteil der beim neuen MacBook umgesetzten und umstrittenen Praxis, neben dem RAM auch den Gerätespeicher fest zu verlöten. Wenn Apple ergänzend dazu noch einen Weg findet, das Löschen des installierten Systems ohne Autorisierung zu verhindern, wird ein gestohlenes MacBook für den Dieb nahezu wertlos.

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10. Aug 2015 um 12:18 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    19 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Find my Mac wird doch nicht auf die Festplatte geschrieben? Ich musste mein Mac Mini meines Bruders einmal einschicken um die Sperre wieder weg zu bringen zuerst habe ich natürlich auch die HDD und RAM ausgetauscht dies jedoch ohne Erfolg…

    • Soweit ich mitbekommen hab ist die Find my Mac option nur verfügbar wenn auf der SSD eine kleine 2 Partition ist wo das Leere OS ohne Passwort hoch fährt. So ist es dann ja überhaupt erst Möglich das der Dieb anfängt sich ins WLan ein zu loggen. Hatte es mal nach eine SSD Aufrüstung. Das Reine Kopieren ging halt nicht. Ich musste das OS mit Online Download richtig neu Aufsetzen (Air 2011). Also muss es an der neu verbauten SSD gelegen haben und NICHT am Rest. Der war ja geblieben.

      • Also Kopieren ging um anschliessend sofort Arbeiten zu können. Aber man konnte die Find my Mac Option nicht Aktivieren. Wahrscheinlich weil ich nur die „Offentsichtliche“ Partition kopiert hab.

  • Die Möglichkeit gibt es schon.

    Firmware Passwort setzen. Dann geht ohne diesem nichts mehr.

  • Ein MacBook einfach mal so „übrig haben“ finde ich genial :-))

  • Ganz ehrlich, die fest verlötete Lösung ist echter Mist. Bei meinem 2011er Pro lässt sich noch alles selbst erledigen: auf SSD upgraden, schnelleren Arbeitsspeicher verdoppeln und bei Zeiten den Akku austauschen. Bei meiner 2015 MacBook weiß ich jetzt schon, dass die 256 GB Festplatte nicht reichen wird und somit 2017 ein komplett neuer Rechner ansteht. Der Hammer ist aber, dass ich den 2011er Pro im Jahre 2013 gebraucht für circa € 600,- erworben habe und dann sukzessiv aufgerüstet habe. Er ist heute fast noch das Gleiche wert. Ob ich 2017 wohl auch noch € 1.449,- für mein 12-Zoll-MacBook bekomme? Wohl kaum, oder?

  • Genau das gleiche war mir mit meinem brandneue MacBook Pro auch passiert. Die Symptome waren die gleichen und eigentlich wollt ich ihn reparieren lassen. Kam aber aus Zeitgründen nicht dazu und musste das Gerät erst mal stehen lassen. Nach einem Vierteljahr stehenlassen ging das MacBook Pro wieder wie von Zauberhand und es läuft jetzt, über 5 Jahre später, immer noch.

    • Apple Produkte sind resistenter als man denkt.
      Das iPhone meiner Frau hat schon zwei komplette Tauchgänge im Klo absolviert.
      Das zweite Mal hat es zwei Tage gedauert bis das Display wieder einigermaßen reagiert.
      Nach einer Woche war auch die Unschärfe des Displays und bei Kamerafotos weg.
      Inzwischen sieht es aus und reagiert es als wäre nichts passiert.

  • Am defekten MacBook die Platte(SSD) ausbauen um sie in ein weiteres MB einzubauen?
    Ein externes Gehäuse ist billiger..

    Respekt – Datenrettung wg. Flüssigkeitsschaden und die Kaffeetasse neben dran.
    So etwas fachmännisches sieht man selten :)

  • Soweit ich mich erinnern kann im iCloud Webportal anmelden und über Findmymac Option das Gerät aus der Liste/Zuordnung entfernen.

  • @ifun Warum schreibt ihr jedes Mal „MacBook“, wenn Ihr ein MacBook Pro meint?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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